Auf ein Neues, Jahresende in Afrika

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6 Juni 2014
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Liebe Foristi,
Einige haben es ja schon mitbekommen, wir sind wieder in Afrika und ich möchte euch gerne wieder mitnehmen
auch wenn es heute nur ein kurzes Statement wird. Warum wir wieder zu Weihnachten fahren, hatte ich glaube
ich, schonmal erwähnt, wenn nicht, ist auch nicht schlimm, tut eigentlich nichts zur Sache.
Meine liebe Anke hat dieses Jahr genullt und da wollte ich ihr einen besonderen Urlaub planen, wie gehabt, Alles
Selber zusammengestellt und einzeln gebucht. Der Geburtstag war im Oktober, aber das wäre natürlich viel zu
Spät für eine Buchung geworden, also habe ich bereits im März mit der Recherche angefangen, Ende April hatte
Ich dann alles fertig gebucht. Dieses Jahr kamen auch keine massgeblichen Änderungen mehr dazu.
Es geht nach Süd Afrika zu einer Safari und dann fliegen wir weiter nach Mosambik.
Aber der Reihe nach. Der erste richtige Urlaubstag ist schon vorbei, den haben wir mit der Anreise verbracht, das
Urlaubsziel liegt ja leider nicht gerade um die Ecke.
Wir sind also am 20.12.23 gestartet und nach Hannover zum Flughafen gefahren, Alles entspannt, mit Swiss sollte
Es erst um 20.20 Uhr über Zürich nach Johannesburg gehen. Gepäck haben wir wieder ordentlich mit, 3 Koffer und
Mein Sporttube1 mit den Ruten für uns Beide.
Check in und Gepäckabgabe waren entspannt und auch der Sicherheitscheck war zur Abwechselung mal kein
Problem. Alle Feuerzeuge durften mit. Um 10.10 Uhr sollten wir eigentlich in Johannesburg landen, es wurde ne
halbe Stunde später, aber auch kein Problem. Wir waren ausgeschlafen und die Verpflegung an Bord war einmalig.
Der Weiterflug sollte sowieso erst um 16.10 Uhr starten.
Davor hatte ich etwas Bammel, die Inlandsflüge mit den kleinen Maschinen haben ja deutliche Gewichtsein-
schränkungen, ich hatte schon 15kg dazugebucht, aber das Rutenrohr war 8cm zu lang.
Bei der Gepäckabgabe hat es aber keinen interessiert, Das Gepäck war weg und wir konnten das erste Bier auf
südafrikanischem Boden genießen. Die Ankunft auf dem Krüger Nationalpark Nelspruit hat geklappt, 17.05 Uhr
war es dann.
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Der Airporttransfer zur Lodge hat auch schon auf uns gewartet, Jetzt noch knapp 90 Minuten mit dem Auto und wir waren angekommen.
Das Ziel war die Sabi River Bush Lodge kurz vor den Toren des Nationalparks. Für die nächsten 4 Nächte haben wir hier einen
Bungalow bezogen.

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Kurz noch zum Essen, war Alles ok, nichts außergewöhnliches, aber wir waren ohnehin gut gesättigt.

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Jetzt ist es hier stockfinster, noch ein Bier und nebenbei kämpfe ich hier mit dem Internet.
Morgen müssen wir früh aufstehen, um 5.30 Uhr geht es zur Ganztagssafaritour.
Dann gibt es hoffentlich paar interessante Bilder, für heute soll es das gewesen sein.
 
Liebe Naffen,
eigentlich wollte ich den Tagesrückblick vor dem Abendessen schreiben, hat aber leider
nicht geklappt. Also das ganz normale Programm wie immer....
Das es in Südafrika in vielerlei Hinsicht etwas anders ist als in Tansania, das wussten wir vorher.
Na klar, das Klima ist etwas anders, darum mehr Grün, zumindest was den Bereich des Krüger
Nationalpark hier angeht und den Mikumi Nationalpark in Tansania. Wenn man Grün will, dann
muss es natürlich auch irgendwann regnen, und so war es dann auch. Pünktlich heute Morgen
aufgestanden und um 5.30 Uhr am Treffpunkt gestanden und es regnete. Botschaft 1 vom Guide,
es können nicht alle Straßen bzw. Wege befahren werden, da es die letzten Wochen stark geregnet
hat und so einige Wege zerstört wurden. Botschaft 2, das Wetter ist perfekt für eine Safari, da die
meisten Tiere bei kühleren Temperaturen aktiver sind.
So war es dann auch. 15 Minuten Fahrt zum Gate und drin waren wir im Nationalpark. Schnell
noch nen Kaffee am Eingangsshop und los ging die "wilde" Fahrt.
Frans unser Guide erklärte alles super und wir haben viele Tiere gesehen. Aber ehrlich gesagt,
wenn man sich die Bäume und Schilder nicht ganz genau anguckt, hätte man denken können,
man sei im Harz. Das ist nicht enttäuscht gemeint, aber ich hatte es mir nicht so grün vorgestellt.
Im Anhang paar Bildchen, 1/5 fehlt leider noch, vielleicht klappt es ja morgen. Da ist Morning und
Sunset Safari angesagt, ich muss auch sagen, 10 Stunden Autofahrt schlauchen auch ganz schön.
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Natürlich gab es auch noch viele andere große und kleine Tiere, da schick ich heute keine Bilder mehr von.
Kudu, Impalla, Warzenschwein, Hyäne, Zebra und einige andere mehr.
Aber auch die Vogelwelt ist nicht zu unterschätzen.

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Das soll es erstmal gewesen sein für heute, nach der Safari haben wir noch ein wenig gechillt auf der terrasse der Lodge und den
Flusspferden zugesehen. Das Abendessen war wieder sehr gut, die Speisekarte hab ich fotografiert, aber das Internet ist hier so
langsam, da habe ich keinen Bock noch auf den Upload zu warten.
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Apropos Warten, für alle, die jetzt auf die Angelei warten, ihr müsst euch noch ein paar Tage gedulden, morgen ist wie gesagt nochmal
Safari, am 24.12. machen wir ne Panoramatour, am 25.12. ist Weiterflug nach Mosambik, am 26.12. ist "Ruhetag" und für den 27.12.
habe ich den ersten Angelausflug gebucht.

Das war es für heute. Gute Nacht.
 
Viel Vergnügen, haarsträubende Abenteuer und beste Erholung!
 
Liebe Interessierten,
Mit etwas Verspätung ein paar Worte zum gestrigen Tag. Geplant war ja, das hatte ich geschrieben,
Morningsafari und Sunsetsafari, hier in der Lodge klappte zeitlich alles. Also sind wir um 4.30 Uhr
aufgestanden und um 5.30 Uhr war wieder Treffen an der Rezeption. Dann mit unserem Guide Frans
in den Nationalpark, die unbefestigten Strassen waren befahrbar, leider waren wir diesmal nicht ganz
allein, ein weiteres Pärchen saß mit im Fahrzeug, aber das war auch kein Problem. Die Nashörner
haben wir leider nicht gefunden, dafür konnten wir ein Löwenpärchen beim Liebesspiel beobachten.
War eine angenehme Tour, wieder mit einer Vielzahl von Tieren, aber leider nichts "Neues" für uns.
Also hofften wir nach der Rückfahrt gegen 13.30 Uhr auf die Sunsetsafari. Es stellte sich dann aber
erst heraus, dass dies zwar von der Lodge organisiert wird, aber durch einen anderen Betreiber
durchgeführt wird. Wir waren pünktlich am Gate und mussten dann noch 25 Minuten auf den Fahrer
warten. Dann gab es Probleme mit den weiteren Teilnehmern bzw. Dem dazugehörigen Auto und
weitere Minuten vergingen. Willi der Guide war ein etwas unangenehmer Kollege, aber ich hoffte,
dass er zumindest Ahnung von seinem Business hat. Naja, hatte er bestimmt, aber er war nicht so
mein Typ. Er hat Zebras in kaum erkennbarer Entfernung gezeigt, aber den Leopard, der fast im
Strassengraben lag, hat er nicht gesehen, da hat ein kleiner Junge erst lauf gerufen u d er ging in
die Eisen, dass einiges durcheinander fiel. Naja, Leopard gesichtet und fotografiert. Danach wieder
die allgegenwärtigen Giraffen, Elefanten, Impallas, Zebras usw. Dann wurde es gegen 19 Uhr dunkel
und wir sind auf einer unbefestigten Strasse mit 50 km/h durch die finstere Nacht gerast und ich muss
euch sagen, ich hatte richtig Angst. Der Typ hätte niemals rechtseitig bremsen können, wenn irgendwas
auf die Straße gesprungen wäre. Einen riesen Schreck haben wir bekommen, als neben der Strasse
ein riesiger Elefant im Dunkel auftauchte. Zum Schluss hat es dann noch mit einem Löwen geklappt,
da hänge ich ein Bild an. Als dann aber der Typ hinterher ankam und uns ohne Trinkgeld nicht gehen
lassen wollte, da war bei mir die Stimmung völlig am Ende.
Stinksauer sind wir dann zurück in unsere Lodge und haben uns noch mit dem anderen Pärchen aus
Schweden unterhalten, die waren Safari erfahren, leben selber in Ruanda, weil sie in der Botschaft
arbeiten, aber sowas haben sie auch noch nicht erlebt und hatten die gleiche Meinung wie wir.
So, genug Gejammer jetzt die Bilder der Safari, ach nee, erst noch paar Worte zum Abendessen, es
gab Gegrilltes, Hähnchen oder Beef, wir haben Beef gegessen und dazu Kartoffelsalat, Leute, ich kann
euch sagen, der war mega lecker. Zwar recht viel Majo und die Eier waren so knüppelhart gekocht,
dass man sie kaum von den Kartoffeln unterscheiden konnte, aber geschmacklich wirklich ein Gedicht.
Bilder hab ich nicht gemacht, es war schon recht spät und im Restaurant stock finster ich wollte nicht
mit Blitz fotografieren. Danach gab es noch einen schnellen Drink an der Bar und wir sind total ko ins
Bett gefallen und ich hab es nicht geschafft, euch zu informieren.

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Nun ist es für den Beitrag von gestern doch wieder spät geworden, lag jedoch daran, dass der Bilderupload hier ewig dauert.
Die Infos und Bilder vom 24.12.2023 von der Panoramatour bekommt ihr morgen, da ist Reisetag und ich hoffe, ich habe etwas
mehr Zeit. Eins kann ich euch versprechen, traumhafte Eindrücke, die ich leider mit den Bildern nicht so rüberbringen kann und
kulinarische Köstlichkeiten, die man in Deutschland wahrscheinlich überhaupt nicht bekommt.

Allen einen schönen heiligen Abend.
 
Nun schreibe ich doch gleich ein wenig weiter, meine liebe Frau sitzt hier neben mir auf der Terrasse und wir genießen unseren letzten Drink hier in der Lodge.
Eigentlich wollte ich zu Süd Afrika schon früher meine Eindrücke schildern, gut, das ich damit gewartet habe, die heutige Autofahrt mit unserem Guide Frans hat in den Gesprächen einiges erläutert.
Aber von vorn.
Heute war "ausschlafen" angesagt, unser Wecker klingelte erst um 6.30 Uhr, 7.15 Uhr war Frühstück und pünktlich um 8.00 Uhr sind wir losgefahren. Natürlich haben die Lodge und die angestellten Fahrer ihre feste Route, aber wenn man mehr oder weniger unvorbereitet hier in der Gegend ist, ist man über jede Führung froh. Es ging zuerst zu recht imposanten Wasserfällen (Lisbon Falls) dann zu einem Aussichtspunkt des drittgrößten Canyons der Welt (three Rondavels view point) und dann zu den bourkes luck potholes, dort mündet der treurriver in den blyderiver mit fantastischen Felsformationen, die zum Teil durch Menschenhand beim erfolglosen Goldgraben entstanden sind und wo die Natur dann "weitergearbeitet" hat. Die beiden letzten Stationen hießen Gods Window und The Pinnacle Rock.
Ich hänge einfach mal die Bilder an, ohne groß was zu erklären, einfach traumhafte Landschaft. Zum Schluss, es war mittlerweile 15.00 Uhr, sind wir Essen gegangen, der Guide hat uns die Eahl gelassen, zwischen einem pineapple restaurant und einem afrikanischem Restaurant, die Wahl fiel uns nicht schwer. Auf der Speisekarte standen viele Sorten Fleisch, die wir noch nie gegessen haben, z.B. Warzenschwein und Springbock, wir haben uns dann für Zepra und Impalla entschieden. Beides mega lecker, bei Zebra hatte ich eher an Pferd gedacht und mich dann für Impalla entschieden, da hatte Anke die bessere Wahl getroffen. Zum Abendessen gab es dann noch etwas, was wir noch nie gegessen haben, Kuduspieß. Der war von den 3 Fleischsorten des Tages das allerbeste.
Ich hab alles versucht, mit den Bildern hat es nicht geklappt, auch der rest meines textes war auf einmal weg, das netz in der Lodge war nicht so stabil, aber der Rest war wirklich gut. Ich schicke es jetzt ihne Bilder los und ergänze den Betrag dann später.
 
Leider kann ich euch heute abend nur schlechte Nachrichten übermitteln.
Ich hatte gestern noch Kontakt zum Kapitän, das Wetter soll vom 28.12. Bis zum 01.01.24 sehr windig mit Starkregen werden und wir haben deshalb den gebuchten Angeltrip vom 29.12. auf den 26.12. vorgezogen. Das heisst aber auch, dass wir morgen um 4.30 Uhr aufstehen, denn um 5.15 Uhr werden wir aus der Lodge abgeholt, ich verspreche euch, wenn ich wieder drin bin, dann gibt es etwas mehr.
Achso, apropos Lodge, da war ja noch was. Heute war Reisetag, die Abreise in Südafrika war mit vielen Tränen, aber nicht von uns, sondern Petrus ließ es aus Kannen gießen. Dazu Wind, ich hatte schon Angst, dass unser Flieger nicht starten kann. Sber letztlich alles halb so wild, wir waren pünktlich am Flughafen, eingecheckt, mit Zähneknirschen noch nen Obulus fürs übergepäck bezahlt und los gings. Ankunft in Mosambik war auch easy, kleiner Stau an der Einreisekontrolle, aber auch ohne weitere Probleme. Unser Fahrer wartete schon auf uns und nach 15 Minuten Fahrt waren wir am neuen Ziel.Leute, ein Traum.
Hier noch schnell paar Bildchen und dann bin ich in der Horizontalen, ich bin zwar längst noch nicht so alt wie meine Frau, aber den Schlaf brauche ich trotzdem.
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Blick von unserer Terrasse auf den Pool und die Küste.
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Unser Bungalow
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Blick von der Hotelbar aufs Gelände.

Morgen gibt es Bilder vom Wasser.
 
Gerade hat mir meine liebe Frau noch die Bilder vom Abendessen weitergeleitet:

Prawns mit Haloumi und Mangosalsa gab es für uns als Vorspeise, als Hauptgang hat meine Frau Gnocci gewählt, für mich gab es Steak und als Dessert hatte ich Vanilleeis mit Schokosauce.

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Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich euch.
Ich hatte etwas versprochen, das will ich auch halten, auch wenn ich total hinüber bin. Pünktlich aufgestanden, einen Kaffee getrunken und dann ging es auch schon zum Strand, wo unser Boot schon wartete. Zügig sind wir zum ersten Spot, vorher hatte die Crew mein (unser) Equipment in Augenschein genommen und wohl für gut befunden. Dann hieß es werfen, werfen und nochmals werfen. Der Bootsmann mit meiner leichten (Travel) Rute (Danke nochmal an @klausmd) von ihm hatte ich mir die Rute für den Oman gekauft. Ich hab mit meiner Hots Gipang geworfen und der Kapitän mit der Jigging Master Tuna Knight von Anke, sie wollte erstmal beobachten. Der Bootsmann hatte mit nem kleinen 40g Köder gleich nen Trevally und wir mit den großen Ködern nichts. Ich war aber nicht zum Stippen nach Mosambik gekommen, also weiter mit dem Popper. Es passierte weder bei mir, noch bei den anderen etwas, also Spotwechsel und wir fuhren 2 Riffe im Bazzaruto Archipel ab und es passierte nichts. Also wechselten wir zum Trolling. 4 Trollingruten raus, mit Wobblern und Oberflächenköder und dann fragte der Kapitän, ob er meine Leichte mit raushängen könnte, warum nicht, dachte ich mir, Bonito und Co machen an der Rute bestimmt Spass. Dann hing der Kapitän allerdings nen GT Icecream Needle Nose an die Rute und ich wurde etwas skeptisch, was denn darauf beissen sollte. Paar Augenblicke später kreischte die Quantum Cabo 40 an der leichten Rute und wir sahen einen Marlin aus dem Wasser springen. War ein Kleiner, aber ein Marlin. Den hätten wir mit dieser Kombo niemals landen können, doch bevor ich den Gedanken zu Ende denken und die Rute aus dem Halter nehmen, hatte der Jüngling den Haken wieder abgeschüttelt. Dann kamen 2 ing Mackarel auf Wobbler ins Boot, 50 bis max 60 cm gross und nicht der Rede wert, deshalb auch kein Foto. Dann hiess es Jiggen. Ankes und meine Jigge hatten wir auf Anraten des Kapitäns mit den 130g Wolfram Jigs bestückt, nach paar Mal Ablassen hatte ich einen Barracuda dran, der auch diese Grösse hatte, dann auf einmal schwupps, war ankes vorfach gekappt und der Jig weg. Ich holte den nächsten Barracuda dieser Grösse ins Boot und Schwupps, war auch mein Jig samt Haken weg. In der Zwit hatte der Kapitäin mit Ankes Rute und nem sinkenden Stickbait weitergeworfen und hatte einen Biss, er überredete mich, da ich ja gerade am knüppern war, den Drill zu übernehmen, und es kam eine King Mackarel von geschätzt nem guten Meter ins Boot. Danach, wieder Pause. Werfen werfen werfen war angesagt und bald konnte ich nicht mehr, also schwenkte der Kapitäin um, Trolling war wieder angesagt. Gleiches Setup (inkl. meiner Kleinen) plus nem Naturköderfetzen an einer Trollingrute. Auf einmal kreischte wieder die Cabo und diesmal gab der Kapitän Gas, dass der Marlin richtig gehakt wird. Als ich dem Bootsmann sagte, dass die Spule zwar voll sei, aber da für solche Spielereien trotzdem nicht genug Schnur drauf ist, war der Spuk auch schon vorbei. Spule leer und peng, Vorfach gerissen. Equipment, bis auf den Köder in Ordnung.

Dann ging wieder ne Weile nichts mehr, also wieder Poppern. Kurz vor dem Boot mit meinem Popper nach unzähligen Würfen angekommen, schnappt sich auf einmal eine King Mackarel der 1m+ Klasse meinen Köder, ich wollte anschagen, da spukt der Fisch den Popper aus und er fliegt mit mit einem ordentlichen Schwung entgegen, so dass ich ihn nur noch mit dem Unterarm vor dem Gesicht abwehren konnte. Ein Drillungsschenkel im Hemd, ein anderer Drillingsschenkel im Unterarm. Hmm komisch, tut ja gar nicht weh, dachte ich mir und konnte den wirklich nur in der obersten hautschicht versenkten Widerhaken "einfach rausreissen" hat zwar ordentlich geblutet, aber mit trinkwasser gespült, dolle draufgedrückt und es war schnell wieder vergessen.

Und das war es dann eigentlich auch schon vom Tag, als wir zurück kamen, hatten wir ne Massage gebucht, danach ging es essen und jetzt sitze ich auf der Terrasse und halte mein Versprechen. Das Essen war wieder sehr gut, Anke hatte die gleiche Vorspeise wie gestern, ich hatte Hühnchenleber, als Hauptgang gab es bei Anke Pizza, die eher ein Flammkuchen war und ich hatte afrikanisches Garnelen Curry und zum Nachtisch ein Kokos Törtchen.

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Da morgen wahrscheinlich der letzte Angeltag für dieses Jahr sein wird, weil Regen und Sturm angesagt sind, muss ich wieder pünktlich ins Bett. Gute Nacht.
Gerne hätte ich noch etwas mehr zur Lodge geschrieben, aber das kann ich auch an einem Regentag machen, wir sind ja noch ne Weile hier.
 
Morgen wieder Angeln? Ich dachte für morgen hast du "Körper" gebucht?
 
Morgen wieder Angeln? Ich dachte für morgen hast du "Körper" gebucht?
Eigentlich war es so geplant, dass wir erst am 27. mit dem Angeln starten und erstmal ruhig in den Urlaub starten, leider spielt das Wetter nicht so mit und wir haben den 2. Fulldaytrip vom 29. auf den
26. verschoben.
Ich habe ganz schön "Körper", mal sehen, wie der Tag wird.
 
Guten Morgen liebe Naffen, den Berich von gestern bin ich euch noch schuldig.
Eigentlich hätte ich heute ausschlafen können, aber das Vogelgezwitscher hat mich aufgeweckt und wach gehalten.

Der Tag gestern startete nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, vor allem nicht für meine Frau. Der Wecker klingelte wieder um 4.30 Uhr, Anke war schon wach und hatte mir einen Kaffee gemacht, nach einem Blick aus dem Fenster war die Stimmung aber deutlich getrübt. Es stürmte und regnete, da wollte man trotz angenehmer 26°C nicht vor die Tür. Da kam die Nachricht vom Kapitän, dass wir eine Stunde abwarten und dann entscheiden, was wir machen. Ok, also noch nen Kaffee und das Gerödel langsam zusammenpacken, kurz vor 6 kam unser Boot und wir gingen in strömendem Regen zum Strand. Die Crew meinte, wir warten noch ne halbe Stunde, dann wird es besser und wir starteten erst 6.30 Uhr. Anke war das zu viel Wetter und sie ist an Land geblieben. Das tat mir leid, weil es ja ein gemeinsamer Urlaub ist, aber sie meinte, es wäre kein Problem. Also Hebel auf den Tisch und los zum ersten Spot. Kurz vor 7 nach paar Würfen der erste Biss, kräftiger Drill und der erste GT war im Boot. Schöne Größe, aber kein Ausnahmefisch, aber der Start war gelungen.
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Was GT anging, war dies gleichzeitig auch das Ende des Tages, beim Poppern ging nichts mehr. Es kam dazu, dass kräftige Wellen das ordentliche Ploppen des Köders verhinderten, an kontrolliertes Angeln war kaum zu denken, also Spotwechsel. Heute war Festhalten angesagt und ordentlich Abfedern der Bootsbewegung. Dann bekam der Kapitän einen Funkspruch vom Schwesterboot, die hätten einen Thunfischschwarm entdeckt, waren nicht weit entfernt und da wollten wir natürlich mitspielen. Leider ging es uns genau wie letztes Jahr, kleine Köder, große Köder, Trolling, nichts brachte uns Fisch ins Boot, die um uns herum sprangen. Innerhalb von Minuten war der Spuk auch wieder vorbei und wir versuchten unser Glück beim Jiggen, ein Jobfisch blieb bei mir hängen, der Bootsmann hatte nen "Torpedo" an der leichten Spinnrute, schien so eine Art Bonito zu sein.
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Dann wieder Ruhe. Werfen, Jiggen nichts. Dann knüpperte der Kapitän einen toten Köderfisch an eine Trollingrute und ließ ihn einfach treiben, wir haben nebenbei weiter geworfen und geworfen.Köderwechsel auf sinkenden Stickbait oder andere Popper brachten nichts. Zwischendurch auch wieder Jiggen und ein weiterer Jobfisch kam nach oben. Nach dem Standortwechsel auf einmal ein Biss auf der toten Rute und eine King Mackarel mit knapp 1,30m konnte gelandet werden.
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Na endlich, dachte ich mir, aber leider passierte im weiteren Verlauf nichts mehr und mir hatte der erste Angeltag schon ordentlich zugesetzt, dass ich nicht mehr Werfen konnte. Ich hatte mir trotz mehrfachem eincremen mit 50+ Sonnencreme und basecap den Kopf ordentlich verbrannt. Also trolling. Anfangs sehr zäh, dann kamen jedoch noch 6 kleinere, wieder etwa 60cm lange King Mackarel ins Boot. Um 15 Uhr waren wir dann wieder am Strand und haben das Boot entladen. Sergio der Küchenchef sagte, dass ich 5-6 Fische mitbringen könnte, also teilte ich den Fang mit der Crew und nahm einen Jobfish für unser Abendessen und 4 kleine Makrelen mit. Kurze Absprache der Zubereitung mit dem Koch, ich hab ihm da mehr oder weniger freie Hand gelassen, es ist sein tägliches Geschäft, ich bat nur darum, es nicht zu scharf zu machen. Dann brauchte ich erstmal ne Pause. Abendessen war für 19 Uhr geplant, ich war gespannt.
Insgesamt hatten wir also einen GT, der natürlich released wurde, einen Torpedo, 2 Jobfisch und 6 kleine und eine große Makrele. War ok, aber noch ausbaufähig, wenn es das Wetter überhaupt zulässt.
Das Abendessen war sehr lecker. Mit Reis und Salat, brauchten wir keine Vorspeise, ein Eis zum Abschluss habe ich mir trotzdem noch gegönnt.
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Nach dem Essen noch einen Drink an der Bar und der Tag war für uns vorbei.
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Pünktlich ins Bett und dann hat man das Problem, dass man auch pünktlich wieder wach ist. Mal sehen, was ich über den Ruhetag heute so berichten kann, wenn nichts passiert, dann hab ich noch so paar Themen im Kopf, die ich euch mitteilen möchte.
Jetzt hab ich etwa ne Stunde an dem Beitrag auf der Terrasse gesessen und jetzt gießt es wieder in Strömen. Naja egal, es ist Urlaub....
 
Ich hatte euch ja angedroht, noch ein wenig zum Drumherum in Südafrika zu schreiben und paar Bilder von der Panormatour bin ich euch auch noch schuldig.
Zuerst darf man natürlich nicht vergessen, dass wir auf unserer Reise nur einen winzigen Bruchteil des Landes und des dazugehörigen Lebens kennenlernen
und ich nur meine Eindrücke und die Aussagen der Guides bzw. Fahrers wiedergeben kann, auch wenn es vielleicht oft verallgemeinernd klingt, muss man das
immer im Hinterkopf behalten.
Als wir in Südafrika ankamen, waren wir sehr verwundert über das viele Grün, aber auch über die eigentliche Sauberkeit der Straßen im Bereich der größeren
Städte, aber auch der kleineren Dörfer. Beim Fahrer Frans nachgefragt, es gibt eine "städtische" Straßenreinigung und eine Müllsammelstelle, an der der tägliche
Müll abgegeben werden kann (kostenlos). In Tansania haben wir neben Daressalam ja auch die umliegenden Bereiche auf der Fahrt kennengelernt, dort wurde
an jeder Ecke der Müll auf offener Straße verbrannt. Hier in Mosambik ist es genauso, am 25. und/oder 26. war hier Family-Day, wo viele mit der ganzen Familie
gefeiert haben, als wir gestern vom Wasser wiederkamen, brannte gefühlt die komplette Küste, weil jeder die Reste der Feiern verbrannt hat. Ich will hier keinesfalls
den Umweltapostel spielen, aber das, was hier täglich verbrannt wird, ist bestimmt ungünstiger, als das, was mit sehr viel Geld in Europa eingespart werden kann.
Naja, es ist mir nicht egal, aber ändern kann ich es nicht. Südafrika war von der Entwicklung deutlich weiter, wo ich jedoch einen Schreck bekommen hab, sehr viele
Grundstücke und auch Plantagen sind mit hohen Stromzäunen gesichert, ich fragte den Fahrer warum und dachte erst, dass die Pflanzen vor Verbiss durch wilde
Tiere geschützt werden sollen, nein, die Zäune sind eine Sicherung gegen Diebstahl. Bananenplantagen und Macadamiafelder bilden hier riesige Monokulturen,
Flächen so weit das Auge reicht. Mango hat hier auch gerade Saison, leider gab es nicht so oft die von uns so sehr geliebten Früchte. Auch die Grundstücke sind
durch hohe Mauern gesichert. Frans meinte jedoch, als Tourist kann man hier überall am Tag rumlaufen und braucht keine Angst zu haben, Abends sind jedoch viele
Betrunkene, teilweise auch mit dem Auto unterwegs, da sollte man nicht mehr draußen sein. Wir haben es bei unserem Kurzaufenthalt nicht darauf ankommen lassen,
zumindest in Johannesburg scheint ja die Kriminalitätsrate sehr hoch zu sein.
Jetzt aber noch paar Bilder und Worte zur Panoramatour, die war in unserem Safari Package mit drin und ich fand es gut, dass wir zum einen, ne Weile mit einem
gut englisch sprechenden Fahrer unterwegs sind und zum anderen, das wir auch ein klein wenig von der Umgebung sehen. Es gibt hier unzählig viele Sehenswürdig-
keiten, die vielleicht auch einen Besuch wert wären, aber wir haben uns einfach überraschen lassen und unser eigentliches Pensum war auch schon kompakt genug.
Die eigentlichen Punkte der Tour hatte ich ja schon aufgelistet und zu den Details hat uns der Guide auch einiges erzählt, aber es würde den Rahmen hier sprengen, wenn ich das alles niederschreibe. Wer Interesse hat, kann ja entweder googeln, oder nochmal nachfragen, dann werde ich darauf natürlich antworten.
Zuerst die Lisbon Falls, traumhafte Natur, grün, soweit man blicken kann und dann diese Wasserfälle. Bei den Temperaturen denkt man eigentlich, dass das Wasser
"pi.."-warm sein muss, aber denkste, klar ist es nicht mit unserem Gebirgs-/Gletscherwasser zu vergleichen, aber es hatte deutlich unter 20°C.
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Dann zu einem Aussichtspunkt des drittgrößten Canyons der Welt (three Rondavels view point) zur Verteidigung bei Stammeskämpfen sollen dort angeblich von den Gipfeln steine runtergeworfen worden sein, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn da war ringsum nichts, was man hätte verteidigen können.
Die drei Gipfel sind nach den 3 Hauptfrauen des Stammesführers benannt, die Namen hab ich allerdings bereits vergessen, ich hätte sie jedoch ohnehin nicht buchstabieren können.
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Weiter zu den bourkes luck potholes, unvorstellbar, was dort an Aufwand betrieben worden sein muss, um solche Löcher in den massiven Fels zu bekommen.
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Die letzten beiden Stationen Gods Window und The Pinnacle Rock sind typische Touri Aussichtspunkte nicht auszudenken, was da bei optimalem Wetter los ist.
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Leider geben die Bilder nicht wirklich diese imposante Natur wieder, aber das ist sicher mit vielen Fotos so, das EIGENTLICHE bleibt im Kopf.
Vom Essen auf der Rückfahrt hatte ich ja schon geschrieben, sehr lecker war es, da fehlten ja auch noch die Bilder.
Ich hänge mal das Bild vom Impallaspieß an, der Zebraspieß sah genauso aus, hatte auch die gleichen Beilagen, Pommes und Süsskartoffelstampf, aber Zebra ist
deutlich leckerer.
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Diese Fahrt war ein wunderbarer Abschluss unseres Südafrika Kurztrips, unglaubliche Landschaft und tolle Eindrücke.
Die Sabi River Bush Lodge kann ich empfehlen, es ist keine Luxus Lodge, aber auch keine "Absteige" und das 4 Tagespaket hat für uns
sehr gut gepasst.
Der Ausblick von der Terrasse bzw. vom Pool über den Sabi River mit den Flußpferden vor der Nase ist einzigartig und war für mich ein ausschlaggebender Punkt, diese Lodge zu buchen.
 
Diese Fahrt war ein wunderbarer Abschluss unseres Südafrika Kurztrips, unglaubliche Landschaft und tolle Eindrücke.
Janz schön viel Jegend da, man-man-man. :eek1:
PS: Und Grüße an die Frau Gemahlin! :a010:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein anderes Thema hab ich noch auf dem Herzen und ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich es wirklich in diesen Thread einfügen soll, vielleicht trete ich damit dem ein oder anderen sogar auf den Schlips, aber irgendwie wollte ich es doch einmal loswerden. Es würde mich freuen, wenn ich dazu den ein oder anderen Kommentar von euch höre, wie ihr zu dem Thema steht.

Meine Frau und ich haben in letzter Zeit einige Reisen unternommen und gehen auch sonst in Deutschland gerne mal weg, ich bin keinesfalls ein Knigge-Fanatiker oder
habe etwas gegen Kinder, aber mir ist jetzt vermehrt aufgefallen, dass Kinder und Jugendliche überhaupt keine Manieren mehr haben, häufig kann man es ihnen auch nicht verübeln, wenn man die Eltern dazu sieht. Besonders aufgestoßen ist es uns im August auf Madeira, dort saß im Hotel-Restaurant eine 4-köpfige Familie in Badeschlappen und Shorts, die Tochter mit nassen Haaren, die Füße auf dem Stuhl und permanent das Handy vor dem Kopf. Laut Hotelbeschreibung wurde dort extra auf angemessene Garderobe zum Abendessen wert gelegt, keine Ahnung, was manche Menschen als angemessen ansehen. Als die Familie dann anfing zu essen, war mir völlig klar, dass es die Kinder nicht mitbekommen haben, wie man isst, die Eltern mit Ellenbogen auf dem Tisch, den Mund eine Handbreit über dem Teller, ein Kissen unter den Kopf und es wäre bequemer für sie gewesen.
Natürlich ist es mit kleineren Kindern hier und da etwas lauter, aber wenn das Kind beim Frühstücksbuffet einmal quer durchs Restaurant nach der Mutter brüllt, warum muss die Mutter dann zurückbrüllen? Leider war das "adult-only" Hotel für den betreffenden Zeitraum ausgebucht.
Erinnert wurde ich an diese Situation erst wieder in der Sabi River Lodge beim Abendessen, dort war eine größere Gruppe, sehr wahrscheinlich eine Familie, die in der Welt verstreut wohnt und sich dort für eine Woche getroffen hat, lauter ging es kaum, permanent den Kopf im Handy und dann wurde sich aufgeregt, als eine Vorsuppe
fehlte, weil irgendwer bei der Bestellung nicht aufgepasst hat. Dann wurde sich über die Gläser für die verschiedenen Weinsorten aufgeregt und dass der Rotwein nicht die richtige Temperatur hatte und die Flasche Weisswein auch irgendwann warm war, aber getrunken wurde das Zeug wie Apfelschorle, da kann von Kenntnis oder gar von Genuß nicht die Rede sein. Lautstark schmatzend oder mit vollem Mund erzählend wurde das gesamte Restaurant unterhalten.
Als ich dann ebenfalls lautstark diesem Nachbartisch zuprostete und die ersten Gäste es offensichtlich noch immer nicht verstanden hatten, habe ich dem deutschen Gruppenmitglied noch ein paar Worte mit auf den Weg gegeben, es war ihm danach offensichtlich selber peinlich.
Naja, dachte ich mir, ist ein Einzelfall, aber hier in der Vilankulo Beach Lodge im Restaurant wurde es noch schlimmer.
Direkt bei der Anreise saß ein Gast mit den Füßen auf dem Tisch im Garten, ich hab mir nichts weiter gedacht, Einzelfall, abhaken. Am ersten Abend fingen 2 junge Damen beim Abendessen am Tisch an, zur Musik ihrer Handys zu singen, die Handys müssen natürlich ständig dabei sein, vorgestern Abend war aber für mich der absolute Hammer, neben uns am Tisch eine Gruppe von 4 Asiaten, sie hatten offensichtlich einige Minuten vor unserer Ankunft schon bestellt, alle 4 hatten ihre Telefone in der Hand mit lauten Nachrichtentönen und einer fing an zu rauchen, obwohl keine 2m von ihm entfernt, das Rauchen verboten Schild hing. Ok, dachte ich mir, hat er nicht gesehen, er verlangte dann vom Kellner einen Aschenbecher, wurde von diesem jedoch dann darauf hingewiesen, dass Rauchverbot im Restaurant sei, er wollte jedoch seine angefangene Zigarette noch fertig rauchen. Die dazugehörige Dame (schätzungsweise 20 Jahre alt) hatte die ganze Zeit ihre Füße auf der Sitzfläche und spielte am Handy. Dann bekam die Gruppe Ihr Essen, ich konnte mich nur noch wegdrehen.

Bin ich aus einer falschen Zeit, dass mir meine Eltern beigebracht haben, dass man gerade sitzt, dass die Ellenbogen nicht auf den Tisch gehören, dass die Gabel oder der Löffel zum Mund geführt werden und nicht umgekehrt und dass man ein Weinglas am Stiel und nicht am Kelch anfasst? Warum fahren die Leute gemeinsam in den Urlaub, wenn jeder an seinem Handy spielt und das auch noch mit lauten Nachrichtentönen. Jetzt könnte natürlich der ein oder andere auch sagen, ich habe ja mein Handy auch dabei und mache damit Fotos, das stimmt natürlich, aber zum einen wird kein anderer Gast durch meine Fotografiererei beeinträchtigt und zum anderen verschwindet das Handy nach den paar Bildern wieder aus meiner Hand und ich widme mich dann meiner Frau bzw. den anderen Tischnachbarn.

Oder ist es für viele Urlaub von ordentlichem Benehmen?
Das respektlose Verhalten der digitalen Welt setzt sich mehr und mehr auch in der realen Welt durch, wenn man seinen Gegenüber nichtmal mehr ansieht, wenn man z.B. das Essen bestellt.
Ja, diese Dinge regen mich richtig auf und können mir ein noch so leckeres Essen vermiesen, Gott sei Dank, hatten wir zu "unserem Fischabend" keine derartigen Gestalten in der Nähe und wir konnten das Abendessen genießen.
So, jetzt habe ich mich genug "ausgekotzt", es wird nicht wieder vorkommen und ich beschränke mich bei weiteren Beiträgen aufs Angenehme und den Urlaub.
 
Für das, was Du da erlebt hast, brauchste aber nicht ins Ausland, das gibts hier zu genüge.
Bestes Beispiel ist doch, wenn es ein Buffet gibt. Manche kapieren es nicht, das man da öfter hingehen kann, um sich Nachschub zu holen.
Da hast du völlig recht, allerdings habe ich bei einem einzelnen Restaurantbesuch in Deutschland irgendwie andere Ansprüche, da ärgert es mich zwar auch und ich hätte auch dafür genug Beispiele der zurückliegenden Zeit gefunden, aber in meinem Urlaub stört es mich deutlich mehr und bleibt leider irgendwie länger in Erinnerung.
Das Thema Buffet ist ja noch ein ganz anderes, da könnte der Betreiber ja noch reagieren (und es wird ja hier und da auch gemacht, dass man erst etwas neues bekommt, wenn man das "alte" aufgegessen hat und man es sonst bezahlen muss) aber in den Fällen, werde ich ja persönlich nicht beeinträchtigt. Wenn aber die Lautstärke der Gäste nicht angemessen ist, dann fühle ich mich doch hier und da gestört.
Ich scheine allerdings doch nicht der einzige "Spießer" hier im NAF zu sein und freue mich, dass es wohl doch nicht nur mir so geht.
 
Bin ich aus einer falschen Zeit, dass mir meine Eltern beigebracht haben, dass man gerade sitzt, dass die Ellenbogen nicht auf den Tisch gehören, dass die Gabel oder der Löffel zum Mund geführt werden und nicht umgekehrt und dass man ein Weinglas am Stiel und nicht am Kelch anfasst?
Das darfst Du Ihnen nicht übel nehmen, woher hätten sie unsere Etikette lernen sollen?

Und glaub mir, ich weiß wovon Du redest…

Ich hoffe Du findest einen Weg das auszublenden.
 
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