Also ich habe bisher auch null Interesse an einem E-Auto. Wenn die Batterie auf ist dann ist der Neupreis vermutlich höher wie der Restwert. Wer möchte so etwas gebraucht kaufen, nach 4-6 Jahren? Zudem, wir sind auf das Auto angewiesen. In Großstädten sieht es sicher anders aus, aber in Hannover habe ich lieber Straßenbahn oder Rad genommen als das Auto, daher sehe ich es selbst dort eher skeptisch. Und vor meiner Wohnung parken? 2006 konnte ich froh sein Sonntag Nachts nur zwei Blöcke weiter entfernt einen Parkplatz zu finden. Wie soll ich dann laden? Zudem, selbst wenn ich nach der Fachhochschule einen Parkplatz vor der Tür fand (weil die anderen noch arbeiten waren), soll ich dann ein Ladekabel nach draußen legen? Und Sonntag Nachts, wenn ich nach 250 Km laden sollte, muss das Kabel drei Blöcke weit reichen. Also sehe ich sogar dort Probleme.
Meine Cousine arbeitet bei einem großen Lieferanten der Automobilindustrie. Sie hat oder hatte einen Hybrid Dienstwagen. Mein Onkel erzählte, vor ca. zwei Jahren, das sie quasi das Jahr über nur Verbrenner gefahren ist, als die Daten ausgelesen wurden.
Da muss also noch einiges passieren bevor mich so ein Auto überzeugt. Bei den anderen Alternativen, da wäre ich erst einmal weniger skeptisch gewesen, da ich mich damit nicht auskenne. Mit platten Akkus aber schon. Da übertrage ich der Erfahrungen vom Notebook, Telefon, Handy, Rasierer, usw. auf das Auto. Die sind meist nach 3-5 Jahren platt und das Gerät ist weniger wert wie der neue Akku. Das mag eventuell der Vergleich von Birnen mit Äpfeln sein, aber das haben die meisten vermutlich auch im Hinterkopf und ziehen den dann. Vor allem wenn sie ihre Autos so mit 4-6 Jahren erst gebraucht kaufen. Und selbst wenn dem nicht so sein sollte, das müsste erst einmal aus den Köpfen raus.