immer mehr Bootsunglücke bei Anglern in Norwegen

Eisbär

Machdeburjer
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Eigentlich habe ich immer alles erfüllt, was da von Blinker empfohlen wird, nur das mit der Beleuchtung haut nicht hin, da sich die Vermieter meist auch nicht drum kümmern. Aber wir fahren auch nur raus, wenn es hell ist. Also dürfte das Licht dann zu vernachlässigen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Licht sehe ich genauso, aber ich habe es dieses Jahr auch erlebt, das ein Boot seinen Liegeplatz nicht ansteuern konnte, weil die Lenkung nicht mehr wollte.
Es hat sich herausgestellt, das nur Fett fehlte. Auch dafür ist der Vermieter verantwortlich
 

Eigentlich habe ich immer alles erfüllt, was da von Blinker empfohlen wird, nur das mit der Beleuchtung haut nicht hin, da sich die Vermieter meist auch nicht drum kümmern. Aber wir fahren auch nur raus, wenn es hell ist. Also dürfte das Licht dann zu vernachlässigen sein.

Finde den Artikel um ehrlich zu sein etwas reißerisch bzw. auf Clicks bedacht. Erst in einem Nebensatz wird erwähnt das 4 Fälle davon in Verbindung mit Anglern stehen. Ob das nun viel oder wenig ist kann ich nicht beurteilen.
Die allgemeinen Empfehlungen finde ich ok. Ob eine generelle Pflicht zum Bootsführerschein (ja ich hab einen) an diesen Zahlen ändert wage ich zu bezweifeln.
Nachdem was ich selbst so erlebt hab in Norwegen und auch der Aussage einiger Anlagenbetreiber, liegt die Hauptursache in leichtsinnigem Handeln. Da hilft ein Bootsführerschein wenig.
 
Ist doch wie bei allem: zu viele Parameter spielen eine Rolle, die zu einem Unglück führen.
Natürlich kann man das Problem nicht allein mit der Pflicht zum Führerschein lösen, aber bei den Schulungen lernt man nicht einfach nur die Regeln auswendig. Jeder, dem hier (hoffentlich) der nötige Respekt vor den möglichen Gefahren beigebracht wird, ist potentiell einer weniger, der leichtsinnig wird. Garantie ist das aber natürlich nicht.
Leider spielt auch oft das alte Kölsche Prinzip eine Rolle: "Et hätt noch immer joot jejange!" (oder wie man das auch immer schreibt :wink:)
Ich habe da leider auch schon viel gesehen, was auf Gehirnkaries schließen lässt. 😬
 
Vor ca. 25 Jahren stand schon mal in einer deutschen Anglerzeitung, dass jährlich in skandinavischen Gewässern über 20 Angler ertrinken.
Ich war über 30 Jahre in Kroatien mit dem eigenen Boot auf der Adria untwegs.
Im Laufe der Jahre wurden die Leute mit einem Bootsführerschein immer mehr.
Das Hirn wurde aber immer weniger.
 
Ich fahre seit über 25 Jahren nach Norwegen. Vor einigen Jahren hatten wir auch ein Bootsunfall.
Eine Windhose überraschte eines unserer Boote. Drei Mann mussten ins Wasser.
Alles gut ausgegangen. Aber so ein Vorfall verändert die Sicht auf die Angelei.
Wir achten seit dem auf größere Boote. Sie müssen in gutem Zustand sein. Wir fahren mit zwei Booten in Sichtweite.
Heutzutage hat man die Möglichkeit das Wetter über App zu kontrollieren.
Ohne angelegte Schwimmweste geht es nicht aufs Boot.
Das sind für mich die Grundvoraussetzung um aufs Meer zu fahren.
Ich hab den Bootsführerschein. Abervwenn man mal ehrlich ist wo macht man den?
Ich hab den auf dem Mittellandkanal gemacht. Ähnelt nicht gerade dem Meer in Nordnowegen.
Bei uns gilt immer der Satz "kein Fisch ist es wert sein Leben zu riskieren ".
Da sehe ich das Problem. Man freut sich ein Jahr auf den Urlaub und dann spielt das Wetter nicht mit.
Wenn man dann mehrere Stunden aus dem Fenster schaut sind plötzlich die Wellen nicht mehr ganz so hoch.



Ich möchte nie nach Hause kommen und den Angehörigen meiner Angelfreunde erklären was passiert ist wenn es zum Unglück gekommen ist.
Also lieber mal auf einen Angeltag verzichten. Norwegen hat auch so einiges zu bieten.

Kommt immer heile und gesund wieder
Kalle
 
Das mit dem größeren Boot ist eine der wichtigsten Regeln, die Weste ist auch wichtig und kein Alkohol auf See.
Mit unserer Marry Fisher sind wir recht gut ausgerüstet im Mahlstrom. Solange ich auf der freihändig stehen kann gehts auch mit der Angelei. Wenn das stehen schwer wird, wird auch reingefahren. Dann ist auch eine vernünfige Angelei nicht mehr möglich.
 
Der Bericht im Blinker bezog sich auf einen Artikel bei nrk.no (24 Tote), da ging es mehr um Boote die mir sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind,
Angler wurde dort gar nicht explizit erwähnt, es ging mehr um Sportboote.

Hier mal ein trauriger Fall der das Thema vermutlich mit auf die Agenda gebracht hat.

Hier der Originalbericht:

Und hier noch ein Fall:
 
Es ist spannend einmal mehr zu sehen, wie für hohe Klickraten die Schlagzeilen ausgeschlachtet werden und man mit recht wenig Aufwand einen eigenen Research machen kann, der diese Angaben dann ziemlich schnell relativiert. Danke dafür @zander67
 
Die Schlagzeile klingt heftiger als es ist. Was ich allerdings in Norwegen des öfteren beobachten konnte ist, das es immer wieder Leute gibt die keine Rettungsweste anhaben bzw einen Floatinganzug. Am schlimmsten finde ich jedoch das einige der Meinung sind das 1 bis 2 Bier nicht so schlimm sind, sowohl als Bootsführer oder als Mitfahrer. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln 🫨.

Viele Grüße
Toni
 
Habe letztens ein Video bekommen bei dem der Besitzer des Angelcamps es gerade noch geschafft hat in den eigenen Hafen zu kommen bevor er vor lauter Rausch mit Laufenden Motor auf dem Boot eingeschlafen ist.
 
Was also spricht gegen eine Dose Bier auf dem Boot, wenn du z.B. 8 Stunden draußen bist?

Was spricht für eine Dose Bier auf dem Boot?
Oder was spricht dagegen, 8h ohne eine Dose Bier auszukommen?

Da gibt's viele Sichtweisen und noch mehr Meinungen. Und manch einem schmeckt Dosenbier nicht 😂

Glücklicherweise, da kann ich Dich beruhigen, entscheidet das jeder für sich und im Zweifel der Bootsfuehrer für seine Bootsmannschaft, sind doch alle erwachsen. 😉
 
Es macht ja nunmal auch einen endscheiden Unterschied ob man etwas Bier beim Angeln und Bootsfahren trinkt oder besoffen Boot fährt.

Ich fange ohne Bier statistisch gesehen bedeutend schlechter (....vielleicht ist es nur der Placebo-effekt oder ein Fehler in der Messreihe :p075:)


Ganz auf die leichte Schulter sollte man das Thema Dope und Alk beim Bootsfahren auf keinen Fall nehmen.
38% der seit 2017 in Norwegen registrierten Bootsunglücke mit Freizeitbooten, geschahen unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen.


Gruss
Smolt
 
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