Wer kann mir dieses Erklären?

Nauke

Fjordaufräumer
Registriert
10 Juni 2007
Beiträge
3.733
Alter
68
Ort
Berlin-Müggelheim
Website
www.aktivsucher-berlin.de
Hallo Leute,

wir hatten an der mit A markierten Stelle Rotbarsch bei 240 m Tiefe gefangen und mussten aber den Angeltag beenden.
Am nächsten Tag sollte es dort weiter gehen. Wir ließen gleiche Montagen wie am Vortag dort ab jedoch bekamen wir erst
Grundkontakt nachdem gut 100 m Schnur mehr von der Rolle waren. Wie hatten auflaufendes Wasser und der Wind kam aus
gleicher Richtung "B" wie am Vortag und sogar ein wenig stärker. Unsere Drift ging aber im Gegensatz zum Vortag nicht mit
dem Wind sondern gegen den Wind "C".
Wie geht sowas, das wir gegen den Wind driften?
Selbst wenn eine Strömung uns gegen den Wind schieben täte müsste ja unsere Bebleiung ebenfalls mit dem Strom treiben
und nicht vom Boot mit dem Wind weg.
Ich habe keine Erklärung dafür.gegen den Wind.jpg
 
Das haben wir ab und zu an der Ostsee. Und bei der Tiefe nicht zu unterschätzen. Ansonsten ändert sich nix auf der gleichen Stelle
 
unterströmung ?
also evtl ist an der wasseroberfläche eine andere strömung als in der tiefe.
wäre für mich eine erklärung.
Unterströmung ja, dann ist aber oben alles normal. Hier war aber nichts normal. Und ja, wenn ich jetzt in einem Straumen bin da schiebt mich die Strömung gegen alles nur hier, über 2km breit, über 250 m Tief, ich weiß nicht.

Manchmal habe ich das Gefühl ich habe den Trollen unbewusst weh getan und bekomme es nun zurück. Die sitzen auf einen Berg, beobachten mich und wenn
es mal gut läuft dann schicken sie was was alles kaputt macht.
 
An der Tiefe ändert sich innerhalb eines Tages nichts! Ein Blick aufs Echo zeigt dir das an! Wenn Du gegen den Wind driftest, dann ist die Strömung der Gezeiten stärker als der Wind!
Das ist meine Erklärung dazu. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren! Ist ne interessante Sache!

Gruß PC
 
An der Tiefe ändert sich innerhalb eines Tages nichts! Ein Blick aufs Echo zeigt dir das an! Wenn Du gegen den Wind driftest, dann ist die Strömung der Gezeiten stärker als der Wind!
Das ist meine Erklärung dazu. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren! Ist ne interessante Sache!

Gruß PC
Das ist mir doch klar das die reale Tiefe gesetzt ist.
Gegen den Wind mit der Strömung treiben hatte ich auch schon aber dann ist aber auch der Köder von der Strömung mitgenommen wurden.
Hier ist aber der Köder gegen die angenommene Strömung gelaufen.

Theoretisch stellt sich das da dann so dar, das es drei Ebenen gegeben haben muss.
1. Wind aus NO
2. Strömung aus SW an der Oberfläche (Drift)
3. untere Wasserschichten strömen nicht mit
Nur so ist es zu erklären das die Schnur vom Boot weg lief und nicht senkrecht.

Gruß Hartmut
 
Um dieses Phænomen verstehen zu können muss man sich die Seekarte etwas anders anschauen...
Im Anhang ist der Ausschnitt mal etwas vergrøssert. Die Stelle an der Nauke völlig anders als erwartet getrieben ist, ist die "Nase" zwischen den Beschriftungen Sandsfjorden und Hallefjorden. Der Fjord nach Ost oberhalb der Nase ist ein geschlossener Fjord, und unterhalb der Nase mündet der Hallefjorden in den Rodvefjorden und westlich durch schären getrennt im Haugsfjordender wiederum nördlich in das offenen Meer mündet.

Wird das Wasser bei flut nun aus West gegen Festland getrueckt, entstehen "strømungs schatten" nenne ich es einmal... Also bereiche wo das Wasser steht oder sogar im wirbel fliesst. Strømt das Wasser aus den Fjorden aus, was bei ebbe geschieht, sucht es sich den leichtesten weg in hauptstrømungsrichtung. Gerade an der Nase um die es hier geht wuerde ich erwarten das das Wasser tatsächlich immer in nørdliche richtungen geht.
 

Anhänge

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