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Welche Light-Tackle Ruten

Warum 2 Ruten, wenn man beides auch mit einer bekommen kann. Straffheit von Ruten und Spaß bei kleineren Fischen sind naturlich sehr subjektive Begriffe, die jeder anders interpretiert.

Gruß Dieter
Hallo Dieter,
ich habe hier im Forum einen mehr als 14 Jahre alten Beitrag von dir gefunden den ich mir vor einigen Jahren mal raus kopiert habe weil ich diesbezüglich zu 100% deiner Meinung bin. Bitte nicht als Kritik auffassen, ich wollte das nur mal wieder hervor holen nach der langen Zeit.
" Zitat djac vom 11.12.2008"
Allerdings muß ich ehrlich sagen, dass ich noch nie so recht verstanden habe, dass das Fischen nur dann Spaß machen soll, wenn die Rute sich durchbiegt wie ein U, und wenn es nur der 5Kg Küchendorsch ist, den ich mit der 45g Spinnrute eigentlich nur größer mache als er in Wirklichkeit ist. Eine leichtere Rute verwende ich nur deshalb, weil bei kleinen Ködern sonst die Sensivität bei der Köderführung flöten geht. Zitat Ende !

Djac , bzw. Dieter am 11.12.2008

VG
Jürgen
 
Hallo Marcel,

schon mal vorbereitend auf unser Gespräch, habe ich ein paar Daten von Bud zusammengetragen.

jetzt nochmal zu Deinen eigentlichen Fragen. als casting Rute kann ich Dir uneingeschränkt die EP73b empfehlen, ich nutze die Statioversion die letzten Jahre zu fast 100% in meinen Angelurlauben und wenn Du Dich dafür entscheidest, kannst ja mal drüber nachdenken, ob Du dann nicht EP67S als Pollackrute nutzt, ich fische sie zumindest sehr gerne, das könnte dann gerade beim Fliegen das Rutenrohr einsparen, wenn nicht halte ich die von @MrFloppy angesprochene Snipe für sehr gut geeignet, ich hatte sie auch mal, wollte dann aber für alle Bereiche Reiseruten haben, wobei von den Fakten her die Plaisir Answer 90 noch sexier klingt
Da du die Zenaq Snipe ansprichst, da gibts scheinbar was neues fürs Boot, Snipe S72 XX. Schaut auch serh verlockend aus:a0155:.

Zur 73B, kann ich nur bestätigen eignet sich auch sehr gut zum werfen, nutze die hier sehr oft mit ner Abu beast 41 hl zum Hechtangeln.

Gruss
 
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Hallo Marcel,

schon mal vorbereitend auf unser Gespräch, habe ich ein paar Daten von Bud zusammengetragen.

jetzt nochmal zu Deinen eigentlichen Fragen. als casting Rute kann ich Dir uneingeschränkt die EP73b empfehlen, ich nutze die Statioversion die letzten Jahre zu fast 100% in meinen Angelurlauben und wenn Du Dich dafür entscheidest, kannst ja mal drüber nachdenken, ob Du dann nicht EP67S als Pollackrute nutzt, ich fische sie zumindest sehr gerne, das könnte dann gerade beim Fliegen das Rutenrohr einsparen, wenn nicht halte ich die von @MrFloppy angesprochene Snipe für sehr gut geeignet, ich hatte sie auch mal, wollte dann aber für alle Bereiche Reiseruten haben, wobei von den Fakten her die Plaisir Answer 90 noch sexier klingt
Du bist ja der Hammer, danke für deine Mühe.
Die EP73b wird ja hier wirklich sehr gelobt.
Welche Fischgrösse macht denn hier noch Spaß und wo ist es einfach nur noch ein „Einleiern“?

VG und danke
Marcel
 
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Hallo Jürgen,
Hallo Dieter,
ich habe hier im Forum einen mehr als 14 Jahre alten Beitrag von dir gefunden den ich mir vor einigen Jahren mal raus kopiert habe weil ich diesbezüglich zu 100% deiner Meinung bin. Bitte nicht als Kritik auffassen, ich wollte das nur mal wieder hervor holen nach der langen Zeit.
" Zitat djac vom 11.12.2008"
Allerdings muß ich ehrlich sagen, dass ich noch nie so recht verstanden habe, dass das Fischen nur dann Spaß machen soll, wenn die Rute sich durchbiegt wie ein U, und wenn es nur der 5Kg Küchendorsch ist, den ich mit der 45g Spinnrute eigentlich nur größer mache als er in Wirklichkeit ist. Eine leichtere Rute verwende ich nur deshalb, weil bei kleinen Ködern sonst die Sensivität bei der Köderführung flöten geht. Zitat Ende !

Djac , bzw. Dieter am 11.12.2008
im Prinzip stehe ich dazu noch heute, irgendwie ist das künstlich, denn ein Küchendorsch wird nicht dadurch zu einer ernsthaften Herausforderung, wenn ich leichtes Gerät verwende. Das ist dann besonders tragisch, wenn sich dann der Küchendorsch als veritabler Heilbutt entpuppt, mit dem die Rute dann völlig überfordert ist und verloren geht. Eine unnötig verpasste Chance, die im Durchschnitt der Angelgebiete ohnehin nicht so gewaltig hoch ist.

Andererseits hat sich seit 2008 gerade im Bereich Ruten einiges geändert und zuletzt nochmal mit der Verbreitung des Slow Jigging. Ich erinnere mich noch genau was die erste XZoga, die ich 2008 bekam, für einen gewaltigen Unterschied gegenüber den üblichen Ruten des unseligen PENN Bootsrutenruten-Zeitalters ausmachte. Der Blank war beängstigend dünn, hatte eine flexible und sensitive Spitze, die dennoch viel Spannkraft besaß. Und bei ein paar wenigen Kilo Belastung ging die ganze Rute zunehmend in eine parabolische Aktion über, besaß aber dennoch ein mehr als ausreichendes Rückgrat, um Druck auf den Fisch ausüben zu können. Und besonders vorsehen musste man sich auch nicht, denn diese Ruten hatten obendrein eine höhere Bruchlast. Köderführung wie Drillverhalten der Rute waren deutlich verbessert und auch bei kleinen Fischen fühlte sich die Rute nicht wie ein Besenstiel an, aber dennoch war auch eine leichte Ausführung dieser für uns neue Rutenart Heilbutt-fest.

Mit den neuen verbesserten Slow Jigging Ruten (also die Ruten, die sehr flexible Spitzen mit hoher Federkraft haben, und dennoch deshalb nicht auf ein Rückgrat verzichten müssen) wird die allgemeine Entwicklung erneut weiter getrieben, denn ohne bis jetzt diesen Rutentyp praktisch ausprobiert haben zu können, bin ich der Überzeugung, dass sie nicht lediglich Ruten für eine bis jetzt in Norwegen noch randständige Angelart sind, sondern dass man mit diesen Ruten genauso gut und besser auch Pilken und Gummifische führen kann. Hier noch mal das Bild der NS Black Hole Boca (Jiggewichtsbereich 120-350gr) bei einer Belastung von nur 2Kg:

_DSC1510.jpg

Dennoch ist diese Rute in der Spitze keine wabbelige Rute, sondern besitzt eine hohe Federkraft auch in der Spitze. Das muss sie auch, sonst wurde das slow jigging gar nicht erst funktionieren. Je höher die Belastung, desto stärker wird das Rückgrat, einen Eimer mit 5L Wasser kann man noch völlig problemlos anheben.

Somit schließt sich der Kreis: Ruten, die auch bei einem Küchendorsch Spaß machen, aber auch kein Problem mit einem auch großen Heilbutt haben werden (mit der Rute wurden auch schon Thunfische bis zur 50Kg Klasse gefangen). Diese Rute hat übrigens eine Bruchlast jenseits der 30Kg.

Gruß Dieter
 
sind halt slowjiggings und keine klassischen LT Ruten für 5-30m und einem WG bis 40, evtl 50g, wie zu Anfang angefragt.
 
Na und. Was ist denn wenn sie sich für das klassische LT genauso gut eignen? Du hast doch selbst beschrieben, welchen Spaß Dir Deine SGS6 beim Köhlerangeln gemacht hat.

Gruß Dieter
 
klar macht sie das. die slowjiggings haben m.m. das LT revolutioniert, allerdings vertikal.

fürs Wurfangeln sind die nix 😉😅

flach und vertikal wäre ich bei Gufi oder tairubber, aber das ist ein anderes Thema.

Marcel hat ne gute Liste möglicher Ruten von 100-700€ bekommen, da sollte sich was finden lassen - und wenn's nur Inspiration ist.
 
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Es war auch nicht als Vorschlag für den Threadersteller gemeint, das war eine etwas allgemeinere Antwort auf Jürgens Statement. Soviel OT sollte möglich sein.

Gruß Dieter
 
Entscheidend ist doch immer und überall. So leicht als möglich und so stark als nötig.

Gegen einen absoluten Endgegner hat man nur eine Chance wenn Rute, Rolle, Schnur und Team passen.

Wer sich das auf die Fahne schreibt und sonst 99% langweilige Fischerei erlebt hat meinen höchsten Reschpeckt und Anerkennung.

Für mich wär das nix.

Beste Grüße
Sepp
 
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Du bist ja der Hammer, danke für deine Mühe.
Die EP73b wird ja hier wirklich sehr gelobt.
Welche Fischgrösse macht denn hier noch Spaß und wo ist es einfach nur noch ein „Einleiern“?

VG und danke
Marcel

Gern geschehen. Also ich habe auch Spaß dabei mit der Rute ne fette 40+ Makrele oder 50+ Pollack/ Dorsch. Aber das ist ja auch Geschmacksache
 
Ich fahre auch schon seit einigen Jahren nach Norwegen. Von Nord bis Süd. Unterm Strich gab es bei mir eine Kombo, mit der ich die überwiegende Zeit aktiv geangelt habe und das war eine Quantum Smoke Spin 105 gepaart mit einer Shimano Stradic in der 4000er Größe. Die taugt zum Uferangeln aber auch zum leichten bis mittleren Angeln vom Boot aus. Gewicht vertikal ist bis 200 Gramm überhaupt kein Problem und unten geht es bei 10 Gramm los, was dann aber eher für einheimische Gewässer geeignet wäre. Die Rute ist extrem feinfühlig und hat doch mächtig Bums, so dass auch große Dorsche und Pollacks keine Chance haben und mächtig Spaß machen. Aber auch eine Makrele macht schon Laune. Wurfangeln auf Heilbutt funktioniert auch prima damit und Gummis bis 150 Gramm gehen locker.

Meine ist die noch erste Generation aber mittlerweile ist die Smoke Spin S3 Plus mit neuem Design auf dem Markt, die ähnlich gut sein sollte. Zwischenzeitlich habe ich mir ergänzend die neueste Generation in der 75 Gramm Version der Rute (meine Zanderrute) gekauft und diese mit einer SHIMANO Vanford C5000 XG gepaart. Die kann ich in Norwegen aber erst im Mai testen aber auch diese Kombo sollte mit nahezu allem fertig werden.

Müsste ich mich für eine Rute in Norwegen entscheiden, dann wäre es genau die Smoke Spin bis 105 Gramm Wurfgewicht.

Vielleicht hilft es ja bei der Entscheidung.

Viele Grüße
 
ich habe die smoke Spin s3 ebenfalls. (die 18-105g).
der traue ich geworfen keine 150g zu, aber sie ist auch eine gute Rute in dem Preissegment. am ehesten vergleichen kann man sie -denke ich- mit einer Sportex absolut 2403, die ich auch gern auf Hecht/Zander gefischt habe (und jetzt nehmen sie meine Jungs dafür her).
 
So liebe Naffen,
das Thema der Rute Nr. 2 wäre geklärt. Bei so viel Lob muss ja an der Rute was drann sein ;) (siehe Bild)

Jetzt ist nur noch Rute Nr. 1 zu klären um Spaß mit den halbstarken Pollacks zu haben.

Aktuelle im Kopf habe ich dazu:

Fox Rage Terminator Pro 20-60
Daiwa Morethan Shad Attack 30-70
Hearty Rise Sylphy 15-65

Wenn ich mir jetzt aber mal das Wurfgewicht der Zenaq anschaue, dann sind die Ruten ja garnicht so soviel schwächer... Eine Zanderjigge von 10-40 oder 50g wäre auch eine Option aber 40g+ Gufi soll halt schon richtig geworfen werden..

VG und danke
Marcel
 

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bei der Zenaq ist es lure weight, d.h. "werfen" kann man mehr. hinzu kommt, dass die zenaq nicht overrated ist, wie viele andere, z.t. gehypte Modelle (Bullseye jigwhip zb., die ihre 20-50 bzw. 30-60g keinesfalls einhalten). die 73er ist die eine die "alles" kann ;-)

die shad attack hatte ein angelspezl, die ist ok, aber nicht überragend. das preisschild sagt Morethan, die Performance m.m. eher nicht.
wenn du 40g + Gufi werfen willst, dann bist du voll bei der ep73. im falle einer zweiten Rute schau dann eher nach was mit 40-80g (also bspw. Sportex 2403)
soll die zweite ne spin sein, oder geht auch bc?
 
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So liebe Naffen,
das Thema der Rute Nr. 2 wäre geklärt. Bei so viel Lob muss ja an der Rute was drann sein ;) (siehe Bild)

Jetzt ist nur noch Rute Nr. 1 zu klären um Spaß mit den halbstarken Pollacks zu haben.

Aktuelle im Kopf habe ich dazu:

Fox Rage Terminator Pro 20-60
Daiwa Morethan Shad Attack 30-70
Hearty Rise Sylphy 15-65

Wenn ich mir jetzt aber mal das Wurfgewicht der Zenaq anschaue, dann sind die Ruten ja garnicht so soviel schwächer... Eine Zanderjigge von 10-40 oder 50g wäre auch eine Option aber 40g+ Gufi soll halt schon richtig geworfen werden..

VG und danke
Marcel
Erstmal Glückwunsch zur Rute.

Wäre als leichtere die Zenaq EP67S denn nix?
 
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die 73er ist ja ein Besenstiel vor dem Herrn :biglaugh:
also bei mir kommt die zum gelegentlichen Heilbuttfischen dran, sonst eher weniger.

Allerdings kann die eben auch ab 12 gr und 4 " Gummi was als Wurfrute - echt super wie gut und weit die da schon wirft und wie fühlig sie fischt.

Also bevor jetzt zwanghaft ein neuer Stock gekauft wird vielleicht erst mal die neue probieren. (Ah - ok - seh grad Du hast die 73B, ich hab die 73 S, kann gut sein daß die unterschiedlich vielleicht sind)
 
bei der Zenaq ist es lure weight, d.h. "werfen" kann man mehr. hinzu kommt, dass die zenaq nicht overrated ist, wie viele andere, z.t. gehypte Modelle (Bullseye jigwhip zb., die ihre 20-50 bzw. 30-60g keinesfalls einhalten). die 73er ist die eine die "alles" kann ;-)

die shad attack hatte ein angelspezl, die ist ok, aber nicht überragend. das preisschild sagt Morethan, die Performance m.m. eher nicht.
wenn du 40g + Gufi werfen willst, dann bist du voll bei der ep73. im falle einer zweiten Rute schau dann eher nach was mit 40-80g (also bspw. Sportex 2403)
soll die zweite ne spin sein, oder geht auch bc?
Also es sollte eine Spin sein. Eine Hearty rise Evolution 762H 10-42 oder 20-50 wäre auch eine nette Option. Es soll eine Rute merklich unter der EP73b sein. Mit werfen meine ich eher ein anwerfen und kein volles durchziehen. Eine schön krumme Rute bei einem halbstarken Pollack wäre schön ;)

Ich habe die alte Shimano Yasei Aspius 7-28g ( kann etwas mehr) aber die ist evtl. Etwas zu schwach.
Erstmal Glückwunsch zur Rute.

Wäre als leichtere die Zenaq EP67S denn nix?
Wäre eine Option aber muss jetzt nicht zwei mal highend sein ;)
die 73er ist ja ein Besenstiel vor dem Herrn :biglaugh:
also bei mir kommt die zum gelegentlichen Heilbuttfischen dran, sonst eher weniger.

Allerdings kann die eben auch ab 12 gr und 4 " Gummi was als Wurfrute - echt super wie gut und weit die da schon wirft und wie fühlig sie fischt.

Also bevor jetzt zwanghaft ein neuer Stock gekauft wird vielleicht erst mal die neue probieren. (Ah - ok - seh grad Du hast die 73B, ich hab die 73 S, kann gut sein daß die unterschiedlich vielleicht sind)
Die 73er teste ich dann im Mai aber eine richtig leichte Spassrute soll noch mit.
 
Hallo
Ich habe 2 hearty rise Evolution in der Baitcast Version.
Die Ruten haben eine fast taper Aktion.
Als schöne Drillruten würde ich die nicht gerade bezeichnen.
Gruß Torsten
 
@Meerjungfraumann88:
" Ich habe die alte Shimano Yasei Aspius 7-28g ( kann etwas mehr) aber die ist evtl. Etwas zu schwach"

Die gute alte Shimano Aspius mit ihren 7-28 gr. hat mir zu meinem "PB-Zander" von 84 cm hier in der Weser verholfen
und dabei keinerlei Schwächen gezeigt und der Fisch wurde auch relativ schnell ausgedrillt.
Ich denke, daß Fischen mit solch einer leichten Rute auf Pollack ist sicher ohne Probleme möglich.
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Trotzdem fische ich gezielt auf Pollack Ruten mit höherem WG, was auch mit den Bedingungen zu tun hat.
Bei sich ändernder Strömung ( durch die Tiede ) brauche ich dann nur den Köder zu wechseln und muß das nicht mit der Rute tun.

Ich bevorzuge Ruten mit Wurfgewichten bis um die 80 / 90 gr., z.B. die Westin W4 mit 30 - 90 gr WG
oder die Hearty Rise Sylphy mit bis zu 80 gr.WG.
So habe ichzusätzlich auch immer Reserven, falls mal "was Dickeres" einsteigt.
Und Spaß mache die genannten Ruten trotzdem ohne Ende!
Gruß,
Helmut
 
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