Veiholmen März 2007 oder Die Probleme mit der 15Kg Regelung

mavo

Stammnaffe
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Leipziger Land
Am 12.3.07 machte sich eine Multi-Kulti Truppe aus Meckpom , Hamburg , Sachsen-Anhalt , Brandenburg , Bayern und Sachsen auf den Weg nach Veiholmen, was einige Kilometer hinter Smöla im Meer liegt . Dank vieler Berichte hier im NAF u.a. von KirstenS und Manitu waren alle Bestens vorbereitet . Zumindest die Naffen - 4 Leute gaben sich im Laufe der Zeit als Solche zu erkennen . Unser Weg führte von Kiel über Oslo nach Smöla und von dort nach Veiholmen , der Insel mitten im Fisch . Leider wehte bei unserer Ankunft eine stärkere Brise und auch einge Regenschauer waren dabei . Macht nichts schliesslich ist es eh dunkel und morgen scheint die Sonne . Untergebracht war unsere Truppe bei Harry , Alf und Anton . Die Häuser waren sehr schön und die Gastgeber empfingen uns freundlich . Noch schnell einen tiefen Zug die gute norwegische Seeluft genossen und ab in die Federn - sofort von riesigen Lengs , kampfstarken Seelachsen , riesgen Tischplatten und gaaanz schweren Seeteufeln geträumt . Schliesslich hatten unsere Vorgänger gut gefangen .
Als der Morgen graute , graute es uns um so mehr . Der Wind hatte weiter aufgefrischt . Na gut , also erstmal Boote übernehmen . Leider hatten die Vermieter wohl nicht mit unserem Elan gerechnet . Die Boote waren noch nicht im Wasser . Doch wir sind geduldig . Auch war viel Wind , an eine Ausfahrt nicht zu denken . Also die Gegend erkundet . Hier stellte sich heraus warum die Insel mitten im Fisch steht . Der ganze Hafen war voll mit Unmengen an Köhlern und Pollacks . Die Menge hatte ich so noch nicht erlebt . Einen Haken hatte die ganze Sache ! Die Köhler waren nicht grösser als 25cm , die Pollacks brachen nicht die 15cm Grenze . Doch die Geschichte beweisst , wo Kleinfisch ist , ist auch Grossfisch .
Die Wetter liessen uns hoffen . Der Wind war lt. Aussage der Wetterfrösche in der nächsten Zeit am Abflauen. Alles wird gut .
Der nächste Tag . Noch mehr Wind , es gab aber die Boote . Alle ausreichend motorisiert und gut in Schuss . Keine Ausfahrt möglich , also gings an die Fischfabrik zum Zeitüberbrücken . Ausser Kleinköhler ging nichts , dafür war die Anzahl der verlorenen Kleinpilker um so grösser .
Wieder einen Tag später . Wieder noch mehr Wind . Es war wie verhext . ein bisschen zwischen den Schären rum geschaukelt aber kein Fisch in Sicht . Es hatte sich wohl schon rum gesprochen , dass die deutschen Angler vor Ort sind . Die Evakuierung der Fische muss sehr schnell von statten gegangen sein .
So ging es Tag aus Tag ein ! Wind , viel Wind , noch mehr Wind , Sturm . An ein Angeln im offenen Meer und in den Schären war nicht zu denken . Blieb noch das Angeln im Hafen auf die grossen Fische zwischen den Kleinen . Doch an die Haken gingen nur die von uns so genannten Hafenkracher . Die kapitalen Köhler und Pollacks in den bereits beschriebenen Grössen .
Nachdem sich der Sturm soweit gelegt hatte ( nach 4Tagen) , konnte zumindest ein Angelkutter raus fahren . 12 Leute , 4 Stunden - ca. 15 Fische gab es auf dieser Tour . Nicht für jeden , sondern für die ganze Mannschaft . Nun konnte es nur noch besser werden . Der nächste Tag , der selbe Kutter , nur noch 10 Optimisten an Bord . Diesmal 6 Stunden , doch der gefangene Fisch wurde noch weniger . Selbst dem Kutterkapitän war diese Situation nicht geheuer . Der Wettergott hatte sich diesmal nicht für uns entschieden .
Am letzten Tag wurde nicht einmal mehr mit dem Gedanken geliebäugelt , auch nur einen Meter hinaus zu fahren . Fisch kam nicht in Sicht und der Sturm zeigte sich auch wieder von seiner kräftigsten Seite .
Alles in Allem hatten wir um Schluss Schwierigkeiten die 15 kg Fisch zusammen zu bekommen . Nein nicht pro Person sondern in der Summe von je 7Anglern im die je Bus unterwegs waren .
Heimwärts hatten wir in Oslo nur noch eine Sicherheitskontrolle durch die Fährlinie . Dann kam die Festival mit 2 Stunden Verspätung in Oslo an , nach einer weiteren Stunde endlich ablegen in Richtung Frederickshafen . Eine grössere Damengruppe von der Generation 50plus nutzte sehr geschickt die Wartezeit bis zum Ablegen . Man waren die lustig - wehe wenn sie losgelassen:lach ! Acht Uhr war planmässig die Ankunft in Dänemark . Eigentlich ! 6.30Uhr dann die Durchsage Frühstücksbufett eröffnet . Dann eine weitere Durchsage . Alle Fahrzeugführer bitte an die Autos , wir sind in Dänemark angekommen und alle müssen vom Schiff . Wie jetzt ? Zuerst fast 3 Stunden Verspätung und dann über eine Stunde vor planmässiger Ankunft in Dänemark . Die Welt ist voller Wunder:] !

Alles wird gut !

Mavo
 
Oh Mann was für ein Pech.Ich hoffe beim nächsten Mal wirds besser.
 
Soviel zu Veiholmen, die Insel im Fisch, die Insel im Wind.

Schade, dass Euch der Angeltrip vom Wind zunichte gemacht wurde. Aber dort oben, noch im März, hat man keinen Schutz vorm Wind.

Aber danke für den Bericht, auch wenn´s schmerzhaft war, so von einer Angelreise berichten zu müssen.
 
Schade ,Schade , hoffendlich habt ihr trotzdem Spaß gehabt.
Ist schon ein Graus wenn das Wetter nicht mitspielt.

Gruß
Palo
 
Manchmal ist echt der Wurm drin, und man weiß nicht so recht warum!
Drücke fürs nächste mal die Daumen!!!

Grüße von Mona! :baby: :baby: :baby:
 
Servus Mavo,

manchmal ist das Leben sehr hart.8o , auch im Urlaub.

Vielen Dank für deinen toleranten Bericht.8)

Jedes Jahr warte ich darauf, dass es einmal sooo sein wird.8o 8o

Hoffe, es war trotzdem ein schöner Urlaub.:}

Grüße aus dem wetterversautenbayern

robo
 
hi mova, so ne tour hatten wir vor 3jahren, auch im märz und auch auf smöla. allerdings hatten wir an der fischfabrik gute fänge gehabt, bis dann ein bus hielt und eine ganze schar angler endließ. ab diesem zeitpunkt hat`s dann keinen spaß mehr gemacht. da das wetter nicht besser - und der platz an der fischfabrik immer weniger wurde, haben wir uns vor lauter frust dem alkohol ergeben. Boahh, das hat gekostet. Naja, sowas passiert gott sei dank nicht jedes jahr. Also kopf hoch, beim nächsten mal wirds besser.
 
Hallo Mavo,
vielen Dank für den Bericht, sind die Fotos etwa vom Winde verweht...?
März auf Smöla...Wind...Sturm...Fischfabrik, Habe das Gleiche 2004 in Steinsoya erlebt, wahrscheinlich ist diese Gegend so früh im Jahr wettermäßig doch zu unsicher.
Grüße Harald
 
Das Leben ist hart, das Anglerleben noch härter. Mal verliert man, und mal gewinnen die andern ;(
Danke für Deinen Bericht, und beim nächsten Mal wird alles wieder gut :baby:
 
das mit dem wetter in norwegen
ist eben auch oft ein glücksspiel
man mus das beste draus machen es ist leider nicht zu ändern,schade für euch

die die jetzt in nord møre sind haben wieder glück eine woche kein wind und sonne
drücke euch fürs nächste mal den daumen

hilsen norge
 
Hallo Mavo!
Das Wetter kann einem schon übel mitspielen.
Danke für Deinen Bericht.:baby:
 
Schöner Bericht, aber diese Ecke sollte man erst ab Juni ansteuern. Dann ist das Wetter beständiger und man kann super dort angeln. Wir werden sicher auch noch mal zu Harry fahren. Letztes Jahr haben wir dort schöne Pollack und Köhler gefangen....
und die Chance auf Seeteufel steht dort auch ganz gut.
 
Hallo mavo,

waren letzten August in Veidholmen und hatten auch um diese Jahreszeit mehrere windbedingte Ausfalltage:rolleyes: . Die Lage dieses Ortes ist halt Segen und Fluch zugleich: viel Wind, aber nah am Fisch!
Dass ihr natürlich bei euren Ausfahrten auch nix gefangen habt ist schon bitter, aber solche Situationen macht jeder Norwegenangler mal mit.
Mund abwischen und weiter gehts!:<-

Gruss norlyr:]
 
Mööööönsch Matthias,

so ein verdammtes Pech aber auch! :(
Wie ich Dich kenne, hält Dich das aber ganz sicher
nicht von Deinem nächsten Trip ab. :D
Meld Dich mal wieder!8)
 
das kenn ich die selben probleme haten wir auch 2005 aber man lernt nie aus


mfg
svendunja
 
Ich glaube das es vielen von uns schon ähnlich ergangen ist-und hoffe das dir beim nächsten mal mehr Glück hold ist!!! Danke für den Bericht!!
 
Vielen Dank für die guten Wünsche für die nächste Tour :] !
Wir haben das Beste aus der ganzen Situation gemacht und haben viel gelacht . Mitunter auch über uns selbst - besonders nach den kurzen Zeiten tiefster Depression , weil kein Angeln möglich war . Neues Spiel , neues Glück !
Im September geht es nach Flatraker auf Tysnes . Also Wind dürfte dort keiner mehr wehen , ihm sollte nach den Anstrengungen der letzten 14 Tagen hoffentlich die Puste ausgegangen sein:D !
Gruss !
Mavo
 
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