Unterschied Trolling- und "konventionelle" Bootsruten

Jörg Junker

Stammnaffe
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Bremen
Moin in die Runde -
ich spiele mit dem Gedanken, während der nächsten Norgetour (wann auch immer!!! :a045:) mal dasTrollingfischen zu probieren. Einiges an Bootsruten zum Pilken oder NK-Angeln habe ich im Rutenwald stehen, weiss aber nicht, ob die sich grundsätzlich zum Trollen eignen. Jetzt möchte ich mich mit Eurer Hilfe erst mal in das Rutenthema einlesen :a0155: und danach entscheiden, ob und welche Rute/n ich mir ggf. zukaufe.

Daher die Frage an Euch Trollingerfahrene: was unterscheidet eine Trollingrute von anderen Ruten? Eignen sich nicht dezidiert als Trollingruten ausgewiesene Bootsruten zum Trollen (und umgekehrt natürlich auch!?) und wenn ja, warum werden dann spezielle Trollingruten angeboten (und verwendet!) - mal abgesehen vom Umsatzinteresse der Hersteller und Händler :aetsch:?
Ich möchte erst einmal diese Frage/n beantwortet haben, Produkttipps bzw. Rutenempfehlungen nehme ich gern später in Anspruch!!! Also bitte keine Beiträge im Sinne von "Ich hab´ diese oder jene Rute, weil ..." oder "Die oder die Rute kann ich Dir anbieten!", ok?!

Da hoffe ich mal, daß ich Dummerle ordentlich mit Infos versorgt werde - jetzt schon mal ein herzliches Dankeschön an alle Helferlein und Beraterfüchse!

Bleibt gesund und und geduldig - auch diese Seuche geht irgendwann vorbei!
Liebe Grüße - Jörg
 
Wie willst Du denn "Trollen"? Mit Downrigger und Löffel? Einfach nen Köder schleppen? Auf was?
 
Spezielle Trollingruten sind oft extrem parabolisch und werden so vorgespannt, dass sie beim Auslösen des Clips (Downrigger oder Freeline Setup) automatisch den Anhieb setzen.
Das geht mit normalen Ruten z.T. auch, sollte man aber testen. Bei modernen Sptzenbetonter Aktion kommt am Haken ggf. Nicht mehr viel Durchschlagskraft an.
MfG
Nick
 
Moin und schon mal herzlichen Dank für die Antworten -

MarciMarc - ("Wie willst Du denn "Trollen"? Mit Downrigger und Löffel? Einfach nen Köder schleppen? Auf was?") das wird sich zeigen, z.Zt. suche ich erst mal Infos über die benötigten Ruten und deren Unterschiede zu "normalen" Pilkruten.

Nick - ich habe eine grobe Ahnung, was Du meinst, aaaaber: was meinst Du mit "Auslösen des Clips" und "Freeline Setup"? Und dann wird´s für mich noch kryptischer:
".... Sptzenbetonter Aktion kommt am Haken ggf. Nicht mehr viel Durchschlagskraft an. " Damit bin ich jetzt leider völlig überfordert - ich bin in der Hinsicht ein absolutes Greenhorn!

Gesund bleiben und Grüße - Jörg
 
Hi,

ich nutzt zum Schleppen Glasfaserruten - fast unkarputbar.
Geschleppt wird von der Gummi-Yacht recht einfach mit Sideplaner, (Kunststoff-)Paravan und/oder Schleppblei.

BILD0016.JPG
 
Moin Moin Jetblack hat es exakt beschrieben.

Wenn du einfach einen Köder hinter dem Boot hinterher schladderst, sollte die Rute nicht zu steif sein.
Bei einem 8-12cm Wobbler an freier Leine siehst du ob Kraut oder ne Qualle am Köder bamselt.
Da sind "Schwabbelstöcker" sehr gut, z.B. Penn evercrack.
 
suche ich erst mal Infos über die benötigten Ruten und deren Unterschiede zu "normalen" Pilkruten.
Also zum einfach nen Wobblerhinterherzuckeln habe ich immer ne günstige Pilkrute genommen, die auch ein wenig weicher im Kreuz war. Ging perfekt mit dem Ding, und Pilken ging damit auch.
 
Nick - ich habe eine grobe Ahnung, was Du meinst, aaaaber: was meinst Du mit "Auslösen des Clips" und "Freeline Setup"? Und dann wird´s für mich noch kryptischer:
".... Sptzenbetonter Aktion kommt am Haken ggf. Nicht mehr viel Durchschlagskraft an. " Damit bin ich jetzt leider völlig überfordert - ich bin in der Hinsicht ein absolutes Greenhorn!

Gesund bleiben und Grüße - Jörg

Ich bin ein absoluter noob was Schleppen angeht, aber ich erkläre es mal so wie ich es verstehe. Sollte es falsch sein, hilft es sicher auch bei mir, Dir und anderen Missverständnisse zu korrigieren.

Wenn mit solchen Sachen wie Downrigger geschleppt wird, sind ja schwere Bleie im Einsatz, und die Schnur ist da am Clip. Die Ruten sind auch ohne Fisch recht krumm. Beißt ein Fisch, löst sich die Schnur aus dem Clip und die vom Blei gepannte Rute federt in die gerade Position zurück, so weit der Fisch es zuläßt. Ergebnis, es wird einen Schlag in der Schnur geben, der wie ein Anhieb wirkt. Der Haken dringt ein. Ist die Rute zu steif = kaum Spannung = kaum Ruck in der Schnur = Haken sitzt evtl. nicht. Bei einer Spitzenbetonten Rute ist der Federwinkel auch nnicht so dolle. federn halt 10 cm der Rute oder 1m zurück, das ist ein Unterschied. Da also kommt auch evtl. zu wenig an. Von daher sollte die Rute sich am besten schön spannen, je parabolischer, um so mehr Rumms kommt dann an wenn sie zurück federt.

Wie geagt, ich mag es falsch verstanden haben, dann freue ich mich über eine Erklärung.
 
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