Sportbootführerschein online machen, oder doch lieber einen örtlichen Anbieter auswählen?

Tobi893

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10 September 2025
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Hallo liebe Naffen,

nach meinem zweiten Norwegenurlaub hat es mich dann endgültig gepackt und über den Winter will ich für den nächsten Urlaub den Sportbootführerschein See absolvieren.

Dabei gibt es ja mittlerweile unzählige Angebote, ob online, oder vor Ort, wäre mir vom Prinzip her erstmal egal. Was sind eure Empfehlungen, oder Tipps, macht es Sinn den Schein online zu machen und wenn ja bei welchem Anbieter?
Was sollte man preislich ungefähr einplanen und wie viel Zeit nimmt die Vorbereitung inklusive Prüfung so in Anspruch?

Danke schon mal im voraus für eure Hilfe!
 
Gibt's bei euch eine VHS? Die bieten idR preiswerte Kurse an.
Lernen und Üben musst du eh zu Hause und die Fahrstunde wird auch organisiert.
 
Ich habe 2020 für Binnen + See 310€ bezahlt.
Ich hatte insgesamt vier Tage Lehrgang am Wochenende und einen Nachmittag sind wir dann noch auf der Elbe gefahren.

Wir hatten ein paar Leute die Probleme mit dem Zeichnen bei den Navigationsaufgaben hatten, die haben davon profitiert dass der Lehrer ihnen über die Schulter geguckt hat.

Für mich hatte der Präsenskurs keinen Mehrwert. Knoten üben und Fragen pauken muss man sowieso zuhause.

Wenn ich nochmal wählen könnte, würde ich wahrscheinlich einen Onlinekurs machen.

VG
 
Theorie kann man auch online machen. Sonst mal einfach bei Vereinen nachfragen.
Erfahrung bringt allerdings nur das Fahren. Gerade die Nuckelpinnen machen gerne das was sie wollen. Und nicht vergessen, immer schön den Quickstop ans Handgelenk beim Fahren.
 
Hallo liebe Naffen,

nach meinem zweiten Norwegenurlaub hat es mich dann endgültig gepackt und über den Winter will ich für den nächsten Urlaub den Sportbootführerschein See absolvieren.

Dabei gibt es ja mittlerweile unzählige Angebote, ob online, oder vor Ort, wäre mir vom Prinzip her erstmal egal. Was sind eure Empfehlungen, oder Tipps, macht es Sinn den Schein online zu machen und wenn ja bei welchem Anbieter?
Was sollte man preislich ungefähr einplanen und wie viel Zeit nimmt die Vorbereitung inklusive Prüfung so in Anspruch?

Danke schon mal im voraus für eure Hilfe!
Ich kann dir zwar keine Empfehlung geben bzgl online oder vor Ort, allerdings eine kleine Empfehlung bzgl Umgang mit den Fragen und Unterlagen: Die Seekarten habe ich mir damals 3 mal kopiert, damit man die ausradierte Malerei vom letzten Mal nicht sieht. Oder schweiß die Karten in Laminierfolie und male mit einem feinen wasserlöslichen Stift.
Und das Lernen per App geht echt fix.
 
Vielen Dank schonmal für eure Tipps!

Die VHS Kurse in meiner Umgebung haben leider alle schon begonnen, dementsprechend wird es dann wahrscheinlich auf einen Online Vorbereitungskurs hinauslaufen.

Die ein oder andere "Fahrstunde" war zum Glück in den letzten beiden Urlauben schon drin, von daher mache ich mir um die Praxis keine größeren Sorgen. Die meisten Anbieter haben ja zur Vorbereitung auch schon relativ gute YouTube Videos zu den Praxismanövern etc.
 
Ich würde immer reale Ausbildung zur Online-Variante vorziehen, ... man hat reale Kontakte und lernt in der Gruppe wesentlich umfänglicher.
Zudem hat man auch meist am Wasser schöne Locations, man kann daraus auch ein Erlebnis machen.
Meine Empfehlung wäre klar ein Kurs in der Gemeinschaft.
 
Ich hatte auch schon 15 Jahre in Norwegen hinter mir. In der Prüfung musste man das Boot aber sanft und sicher auf ganz spezielle Weise am Steg anlegen. Dafür hatte man nur 2 Versuche.
Früher hab ich das immer irgendwie hinbekommen, war aber echt überrascht, dass man doch gut üben muss, um das Boot genau so anzulegen, wie die es haben wollen. Da würde ich es nicht drauf ankommen lassen, dass ich das ohne ausreichend zu üben hinbekomme.
 
Denke ein guter Kurs in Präsenz kann einen Mehrwert liefern, so einen muss man aber erstmal finden.
Bei mir war der Kurs in Präsenz fürn Arsch...
Wenn man einen Mehrwert haben möchte, hilft ein gutes Buch vielleicht auch weiter.

Ich würde heutzutage den Onlinkurs machen.
 
Ich habe meinen Bootsführerschein dieses Jahr über Bootsschule 1 gemacht. Für die Fragen und Knoten reicht das vollkommen aus. Die App ist meiner Meinung nach super aufgebaut.
Den Navigationsteil habe ich mir einmal kopiert, sodass ich jede Prüfungsaufgabe 2x gemacht habe vor der Prüfung. Das zeichnen/navigieren ist bei den meisten Aufgaben ähnlich. Ich habe mir dann nochmal alle Tonnen etc. rausgeschrieben, die in den Navigationsaufgaben vorkommen und diese nochmal extra gelernt.
Für den praktischen Teil gibt es dort viele Kooperationspartner deutschlandweit. Ich war dafür an 2 Tage a 1 Stunde in Kassel.
Bei der praktischen Prüfung gab es bei den Prüflingen, wie oben schon genannt, am meisten Probleme beim seitwärts anlegen oder wegen Nervosität.
Bestanden haben aber trotzdem alle, die ich gesehen habe.
 
Ich hab mich jetzt nach ein bisschen hin und her recherchieren und einem Gespräch mit einem guten Bekannten (der die Scheine auch online bei der BootschuleX gemacht hat), zu einem onlinekurs bei BootschuleX angemeldet.
Das lernen zu Theorie läuft über Videos und allem weiteren per App.

Ab 40% Kurzfortschritt bekommt man dann die Praxismaterialien für Knoten, Navigationsaufgaben etc.
Auf den ersten Blick macht die App einen guten und strukturierten Eindruck, ich werde den Thread mit meinen Erfahrungen noch weiter "füttern".
 
Also bei mir ist es zwar schon 13 Jahre her, muss aber sagen das ich die Theorie echt anspruchsvoll fand. War schon nach dem neuen System. Hab Binnen, See und Pyro bei einer Bootsfahrschule gemacht. Ging über 10 Wochen (ein Abend pro Woche). Bin mir nicht sicher ob das so gut geklappt hätte wenn ich's online oder in Wochenendkurs gemacht hätte. Vorallem muss ich aber sagen das ich dort sehr viel zusätzlich gelernt habe was nicht unbedingt Prüfungsrelevant war.
 
Theorie kann schon per App funktionieren. Ich habe vor über 10 Jahren SBF Binnen und See sowie SKS gemacht. Navigation halte ich für sehr schwierig alleine - zumindest ich habe bei Stromdreiecken mir schwer getan.
Nicht nur an der VHS, auch an Unis (ich weiß von der Uni Würzburg, Bayreuth, FHWS Würzburg-Schweinfurt) gibt es oft Studentenangebote, da kann man ein paar Euro sparen...
 
Empfehlen würde ich bei Navigation auch auf jeden Fall eine Schulung mit Anwesenheit. Es gibt allerdings auch einige Videos auf YT zur Erklärung der Navigationsaufgaben. Wäre dann immer noch besser, als das Ganze komplett selbständig zu machen.
 
Ich habe den deutschen Bootsführerschein auch nur gemacht, um in Norwegen Boot fahren zu dürfen.
Eingangs hatte ich noch gedacht, dass man da vielleicht etwas sinnvolles lernen kann.
Wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stünde, würde ich wohl direkt den båtførerbevis in Norwegen machen.
Der ist schneller, günstiger – und für den praktischen Nutzen kommt’s am Ende aufs Gleiche raus.

Ganz ehrlich: Der deutsche Schein hat mir in der Praxis nie wirklich etwas gebracht.
Das Wissen, das man im Alltag wirklich braucht, lernt man sowieso auf dem Wasser – nicht in der Prüfung.
(Ähnlich wie bei der Fischerprüfung, wenn man ehrlich ist 😉)

Auch beim båtførerbevis sieht man ja, dass manches etwas willkürlich geregelt ist:
Wer am 31.12.1979 geboren ist, braucht keinen,
wer am 01.01.1980 geboren ist, schon.
Das wirkt eher nach Stichtagsprinzip als nach echter Sicherheitsabwägung.

Ich finde:
Kein Angler muss wissen, wie die Lichterführung eines Schleppverbandes aussieht.
Wichtiger wäre, dass man lernt, welche Stellen bei Restdünung gefährlich werden können,
oder wie man Wind, Strömung und Wellengang richtig einschätzt –
das sind die Dinge, die draußen wirklich zählen.

Navigation mit Papierkarte? Nett, aber wer Strom fürs Kartenlicht hat, hat meist auch Strom für Plotter oder Handy.
Und die bringen dich im Zweifel sicherer nach Hause.

Mein Fazit:
Mach einfach das, was dich rechtlich absichert –
und hol dir das praktische Wissen lieber durch Erfahrung, Gespräche mit anderen Bootsfahrern oder gute Literatur.
 
..... da bin ich nicht ganz bei dir.
Hier geht es um Grundlagen und wenn ich nachts ein Boot auf dem Rhein fahren will muss ich das schon wissen mit der Lichterführung.
Du beziehst hier alles nur auf Norwegen.
Autofahren konnte ich auch schon vor meinem Führerschein durfte es aber nicht.
 
Ich habe den deutschen Bootsführerschein auch nur gemacht, um in Norwegen Boot fahren zu dürfen.
Eingangs hatte ich noch gedacht, dass man da vielleicht etwas sinnvolles lernen kann.
Wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stünde, würde ich wohl direkt den båtførerbevis in Norwegen machen.
Der ist schneller, günstiger – und für den praktischen Nutzen kommt’s am Ende aufs Gleiche raus.

Ganz ehrlich: Der deutsche Schein hat mir in der Praxis nie wirklich etwas gebracht.
Das Wissen, das man im Alltag wirklich braucht, lernt man sowieso auf dem Wasser – nicht in der Prüfung.
(Ähnlich wie bei der Fischerprüfung, wenn man ehrlich ist 😉)

Auch beim båtførerbevis sieht man ja, dass manches etwas willkürlich geregelt ist:
Wer am 31.12.1979 geboren ist, braucht keinen,
wer am 01.01.1980 geboren ist, schon.
Das wirkt eher nach Stichtagsprinzip als nach echter Sicherheitsabwägung.

Ich finde:
Kein Angler muss wissen, wie die Lichterführung eines Schleppverbandes aussieht.
Wichtiger wäre, dass man lernt, welche Stellen bei Restdünung gefährlich werden können,
oder wie man Wind, Strömung und Wellengang richtig einschätzt –
das sind die Dinge, die draußen wirklich zählen.

Navigation mit Papierkarte? Nett, aber wer Strom fürs Kartenlicht hat, hat meist auch Strom für Plotter oder Handy.
Und die bringen dich im Zweifel sicherer nach Hause.

Mein Fazit:
Mach einfach das, was dich rechtlich absichert –
und hol dir das praktische Wissen lieber durch Erfahrung, Gespräche mit anderen Bootsfahrern oder gute Literatur.
....würde ich widersprechen. Der SBF ist ja nicht extra für Angler gemacht sondern um ganz allgemein die Sicherheit auf dem Wasser, für sich selbst aber auch alle anderen, zu erhöhen. Natürlich steigt auch erst mit dem Fahren die Erfahrung und damit die bestmögliche Einschätzung dessen was ich tue oder besser lassen sollte, egal ob national oder international. Das ist aber bei allen rechtlich vorgegebenen Fahrerlaubnisscheinen so.
 
Ich habe den deutschen Bootsführerschein auch nur gemacht, um in Norwegen Boot fahren zu dürfen.
Den brauchst Du aber nicht dafür, wenn Du nur in Norwegen Bootfahren möchtest, Hast ja selbst die Altersgrenzen geschrieben.
Wenn Du aber wie ich hier in D und NI auf den Flüssen oder Bodden Boot fährst oder in NL auf dem Hollands Diep unterwegs bist, ist es schon sinnvoll zu weisen was
da die Bestimmungen und regeln auf den Wasserstraßen bedeuten.
 
Mit dem Sicherheitsaspekt bin ich auch voll und ganz bei euch, auch wenn dort viele Dinge sich mit normalem Menschenverstand von selbst erklären lassen.
Ich denke ein theoretisches Basiswissen ist wie für alle Hobbys richtig und wichtig, sonst würden wir ja in Norwegen die Seekarten nicht nach den theoretischen Hotspots durchstöbern.

Aber am langen Ende kommt die Erfahrung wie einige schon gesagt haben aus der Praxis und da bleibt zu sagen Übung macht den Meister, deshalb bin ich am meisten auf die praktische Fahrausbildung gespannt und was von dem in Norwegen gelernten "fahrerischen können" bereits hängen geblieben ist um ein Boot auch nach deutscher Genauigkeit führen zu können :-D
 
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