Spearfishing Norway 20..!

tuemmler

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So kann es gehen. Man besucht eine Anlage, geht ins Filetierhaus und man ist angefixt und total begeistert.
Seit 2017 lassen mich diese drei Dänen mich nicht mehr los. Ebenso ihre Art zu fischen. Spearfishing in Norwegen.
Sicher nicht mehr ganz unpopulär, aber wer mich als Abenteurer kennt eine Herausforderung die Ihren Reiz hat.

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Na ja. Irgendwie geriet das ganze Unterfangen wieder in Vergessenheit bis wir im September 2019 wieder Dänen auf Vikna kennenlernten.
Spearfisher, die in den Schären ihr Unwesen trieben. Pollacks, Dorsche, Seeteufel und leckere Kammuscheln waren die Beute.

Was. soll ich sagen. Von da an war mir klar das ich mir eine Ausrüstung zulegen würde.

Nach unzähligen Videos auf YouTube mit Tips bzgl. Ausrüstung fing ich langsam an mir nach und nach diverses Zubehör zuzulegen.
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Intensives Schwimmtraining mit Tauchphasen im Hallenbad sowie Muskelaufbau gehörten ab jetzt mit zur Vorbereitung.

Soweit so gut. Alles an Bord und dann kriegste mal. so richtig eine in die F.... e! 😩

Eigentlich soll unser Flieger am 18.05. nach Tromsø starten.
Auf in neues Abenteuer. Neues Revier und im seichten Wasser auf Kveite, Seewolf und Kammmuscheln tauchen.

Ich geb die Hoffnung noch nicht auf.

Eben so ist eine Tour im Juli geplant.

Gibt es hier im Forum evtl. genauso Verrückte, die das Hobby teilen wollen?

Wenn alles glatt läuft werd ich evtl. eine Nowegentour 2021 zum Spearfishing organisieren.
Jungs, habt n ruhigen Wochenstart.
Gruß
Jörg
 

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Eine ganz feine Sache. Allerdings nichts fuer ich mach das mal eben.

Wenn ich seh was mein Kumpel hier fuer ein Aufwand betreibt um entsprechend gewaptnet zu sein. Regelmaessiges probetauchen, Atemuebungen, suche des richtigen Neoprenanzuges, der richtigen Flossen, bau der eigenen Harpune, Bleie giessen zum richtigen ausbalancieren. Tauchlehrgaenge.

Also wie gesagt. Geiles Ging, aber eben nicht fuer ich mach mal eben. Na und die Kammuscheln sind wohl erst ab 10-15m abwaerts zu finden.
 
Man muss sich schon damit beschäftigen. Wie Du schreibst, gehört eine gewissenhafte Vorbereitung dazu. Gerade Atemtechnik will geübt sein.
Und auch nicht ganz ungefährlich.
Mir geht es ums Abenteuer. Was neues Ausprobieren. Aber immer mit Verstand an die Sache rangehen.

Eigentlich waren bis. Mai/Juli noch mehrere Tauchgänge vor Langeland geplant. Tja, auch das fällt ins Wasser.
 
Hi Sven.
Die Dänen meinten, je tiefer man taucht um so größer werden sie.
Die Muscheln auf. dem Foto wurden bei ca. 10m eingesammelt und waren eine Delikatesse.
Schön aufn Punkt. Geil
Wir werden sehen.
Im übrigen kommt noch ne GoPro mit runter für paar bewegte Bilder. 👍
Anhang anzeigen VID_20190912_163140.mp4
 
Sollte sicher Spaß machen, und 10 - 15m sind ja auch kein Problem. Als ich früher noch im Tauchverein aktiv war, waren nach etwas üben die 50m Strecke drin. Auch in Ägypten ging die von Dir genannte Tiefe mit kurzem Aufenthalt Mit richtigem Training, sollte es also machbar sein. Und wenn Du Dich noch anfixen willst, ich habe damals in Ägypten Hans Hass Drei Jäger auf dem Meeresgrund gelesen. Allerdings Speerfischen habe ich nie probiert, das war unter Tauchern eher verpöhnt. Dornenkronen töten, ok das gehörte dazu, das haben die Tauchlehrer gemacht. Aber jagen eher nicht.
 
Ja, Spearfishing ist in der Taucherei teils nicht beliebt und hat auch tatsächlich Nachteile - "zutrauliche" Fische werden zuerst geschossen (schlecht für Fotografen und Filmer, die gerade diese Individuen gern vor der Linse haben) und es wird stark nach Arten und Größe selektiert - Vorteil wiederum: kein Beifang. Hatte auch schon in Südnorwegen zur Folge das Seewolf in einigen Fjorden faktisch ausgerottet wurde, nachdem dort Jahrelang ein "Steinbitfestival" von der Spearfishing Szene abgehalten wurde.
Aber wenn es sich verteilt ist das Problem hier in Norwegen nicht so groß wie beispielsweise im Mittelmeer. Bestimmte Bereiche, wie beispielsweise Saltstraumen, sind ja auch gesperrt. Die größte Problematik besteht wohl tatsächlich mit Steinbeißer - für Rotbarsch hat die Sache eher keine Auswirkungen :a055:

Jakobsmuscheln sind ab 2-3 Meter unter der Gezeitenzone zu finden. Die Größe richtet sich dabei eher danach wie stark ein Gebiet betaucht/abgesammelt wird. An Plätzen die nie betaucht wurden findest du große (Handflächengröße) Muscheln auch flach. In Südnorwegen (um Kristiansand) musst du auf 30-40m um überhaupt noch welche zu finden. Bestes Gebiet ist wohl südlich Hitra bis nördlich Vikna. Ich habe auf den Lofoten einigen gesehen, aber im Schnitt kleiner. Nördlich davon habe ich die Art nicht gesehen (Pecten maximus). Es gibt dort kleinere Arten - glaube in Norwegen sollten es so 5-7 Arten sein die gewöhnlich sind. Aber zum Essen ist eigentlich nur die große Art interessant.

Aber stimmt schon, ich tauche sie meistens auch um 15-25m. Am besten an Steilwänden mit grobem Sand darunter. Große Bestände ausnahmslos vor der Küste, beispielsweise im Namsfjord noch so etwa 5km rein - dann nix mehr. An guten Stellen sammel ich etwa 100 Stck in 20 Minuten.

Hier in der Region auch meistens Dänen, Schweden und Osteuropäer die Spearfishing im Urlaub betreiben - deswegen auch nur recht geringer Druck. Es sind es eher Pollack und Dorsch, die geschossen werden - vom sportlichen Aspekt sind das wohl auch die interessantesten.
Seeteufel hat kein Fluchtverhalten, die brauchst du nicht schießen, sondern kannst sie einfach einsammeln, oder mit dem Messer/Speer stechen. HB ist auch easy - die haben idR eine sehr geringe Fluchtdistanz (1-2m). Für Seewolf wird eher keine Harpune genommen sondern eine "Slynge". Die Fische schwimmen ja auch nicht frei, sondern werden oft in ihren Höhlen/zwischen Felsen aufgespürt und erlegt, da würde der Speer der Harpune beim Abschuß ziemlich leiden.
 
Sehr interessante Geschichte, ich glaube, dass könnte für mich auch nochmal ein Grund sein, um doch nochmal nach Norwegen zu fahren.
Nicht zum Spearfishing, sondern zum Muscheltauchen. Hatte da vor einigen Jahren auch mal Kontakt zu einer Gruppe, Handteller große
Muscheln haben die gesammelt. (siehe Bild, meine Hand Handschuhgröße 11-12) Lecker war es auch, aber gleich roh aus der Schale.
Jetzt habt ihr mich natürlich auf eine Idee gebracht und ich muss erstmal recherchieren, was ich da an Ausrüstung benötige.

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Danke das Du dieses Video gepostet hast. Genau deswegen hab ich oben geschrieben, dass ich mit Verstand an die Sache rangehen werde.
Desweiteren ein interessantes Video mit guten Hinweisen aber ohne Happy End.

Und werde mit Sicherheit, sollte es dazu kommen, keine Platte in der Größe wechballern.
Respekt vor der Kreatur. ☝

Sven, dass hört sich alles sehr plausibel an. Jan unser Betreuer bestätigt Deine Aussagen. Gerade was den Bestand an Kammuscheln angeht.

Wie es auch kommt.
Angelausrüstung ist trotzdem mit an Bord😉🍻
Gruss
 
Richtig, die Mischung machts - ist ja beim Angeln nicht anders (und da hast du sie ja auch schon für dich gefunden). Wird schon spannend werden. Es gibt unglaublich viel zu sehen das nix mit Fisch oder anderen essbaren Meeresbewohnern zu tun hat. Kelpwald ist einfach nur super, Wände voller Anemonen oder Weichkorallen, mit Glück vielleicht mal ne Runde mit Pilotwalen, Orcas oder nem Riesenhai drehen..... wird ganz bestimmt ne feine Sache das :genau:
 
Richtig, die Mischung machts - ist ja beim Angeln nicht anders (und da hast du sie ja auch schon für dich gefunden). Wird schon spannend werden. Es gibt unglaublich viel zu sehen das nix mit Fisch oder anderen essbaren Meeresbewohnern zu tun hat. Kelpwald ist einfach nur super, Wände voller Anemonen oder Weichkorallen, mit Glück vielleicht mal ne Runde mit Pilotwalen, Orcas oder nem Riesenhai drehen..... wird ganz bestimmt ne feine Sache das :genau:


Sprichst du jetzt vom Gerätetauchen oder vom "tiefen" Schnorcheln?
 
Er spricht sicher vom Gerätetauchen, aber mit Glück geht es auch beim Schnorcheln. Mit gerät hast Du eben die Zeit da länger zu bleiben und tiefer runter zu gehen. Aber auch beim Schnorcheln macht es Spaß. Nur ist es gerade mit Kamera schwer ein Motiv in Szene zu setzen, wenn Du 10-15m runter bist, die auch wieder hoch musst, und daher nur wenig Zeit / Luft hast um das Bild zu machen. Je flacher um so mehr Zeit dafür, je tiefer, um so mehr Kraftaufwand bis Du da bist, und um so mehr Zeit / Luft für raus / runter. Eine Zwischenlösung wäre evtl. so eine kleine Notflasche. Ist ähnlich wie eine Trinkflasche, nur eben mit Luft / Nitrox. Gibt etwas mehr Zeit, weil man ein paar Züge unten nehmen kann (beim Aufttauchen ausatmen!!!), aber das Füllen ist dann das Problem.

Aber auch ohne kam es in Ägypten 1-2x vor das ich auf der Tauschsafari Abends nicht mir tauchen gegangen bin, sondern nur schnorcheln. Unsere Nachtplätze waren meist nur 10 - 20m tief. Aber schöner war es auf dem Grund zu sitzen und zu warten bis ein Schwarm kleiner Fische uns umkreiste. Und dann mit der Taucherlampe Löcher rein "schießen", denn wo das Licht war gingen die auseinander. Aber mal so ein bis zwei Minuten über den Kelpwald schnorcheln, oder an der Wand entlang, ist sicher auch schon ein tolles Erlebnis. Und man kann ja immer wieder runter.
 
Ich kenne ja beides von den Malediven, allerdings habe ich noch nie im Kaltwasser geschnorchelt und kann daher nicht sagen,
ob das kalte Wasser einen bzw. welchen Einfluß auf die Tauchdauer nur mit der eigenen Luft hat.
 
Ja lecker sind die wirklich, da brauchts nichts weiter, leider ist da nicht so viel dran, trotz der stattlichen Größe
 
Sprichst du jetzt vom Gerätetauchen oder vom "tiefen" Schnorcheln?

Na ja, Kelp ab null Meter, Weichkorallen und Anemonen ab 1-2 Meter unter dem Gezeiten Level, Meeressäuger und Riesenhaie normal eh nur beim free diving - war schon eher auf Tauchen ohne Gerät bezogen.
Mit Gerät kommen noch Wracks, drop offs und Nachttauchgänge als Highlights die mir spontan einfallen dazu.
 
Ich habe in Kroatien schon ein bisschen mit der Harpune gefischt und finde das Ganze vom Prinzip her wirklich großartig. Es macht riesig Spaß und ist absolut selektiv, ich schieße ja nur den Fisch, den ich auch essen möchte. Wenn ich das nächste Mal nach Norwegen fahre möchte ich die Harpune auch mitnehmen, ich denke dann aber nur an Plattfische in den üblichen, flachen Bereichen direkt vor der Haustüre. Für weiterführendes Equipment ist im Moment kein Geld da, auch wenn ich es sehr reizvoll fände.
 
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