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Schnurtest für geflochtene Angelschnüre

was mich nun etwas verwundert da ein forumsmitglied mit einer 22er einen 2,3meter butt landen konnte,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
diese habe ich auch ,und als ich mal nen hänger hatte musste wirklich sehr viel zug aufgebracht werden bis sie riss.
mit sicherheit mehr als 10kg.

Ich habe keine Rute die ich mit mehr als 8kg belasten könnte, zumindest habe ich das noch nicht getestet. Was die unterschiedlichen Messergebnisse betrifft, glaube ich das es
Montags-Chargen gibt, anders ist es nicht zu erklären wenn so viele andere Angler auf viel bessere Ergebnisse kommen. Vieleicht wurden einige Chargen auch nicht richtig gelagert oder zu starken Temperaturunterschieden ausgesetzt. Aber das Thema ist umfassend behandelt worden.
 
Was passiert wenn das Wasser nicht langsam reinfliesst sondern ordentlich reinhaut, sagen wir man wirft ne Wasserflasche in den Eimer?
Den Unterschied kannst du dir in etwa so vorstellen, dass du dir einen Blumentopf entweder vorsichtig auf den Kopf stellst oder dir dieser Blumentopf aus dem Obergeschoss auf den Kopf fällt. Das Zauberwort heißt hier kinetische Energie und diese wandelt sich bei negativer Beschleunigung (also auf deinem Kopf :zwinker:) wieder in eine Kraft um, die zusätzlich zur Gewichtskraft (m*g) wirkt.
Ein thematisch naheliegendes Experiment ist mir dazu auch gerade noch eingefallen, war glaube ich in Physik Klasse 8 :a0155:.
(wenn ich mich recht erinnere - ist ja schon ein bißchen her)
 
Leute ihr könnt das Rad doch nicht neu erfinden. Alle gemachten Test´s mit Optischen Vermessungen und auch mit Zugprüfungen von Walko und Jet black sowie einem aus Östereich haben doch ergeben das nur 2-4 Schnüre genau das halten was sie angeben unter anderem PP war da sehr gut vor allem aber auch JB. die ist nunmal dünn und hält das was draufsteht. Sogar mit Knoten. Zu den test´s es nutzt nicht`s wenn die Tragkraft erreicht wird und der Durchmesser nciht stimmt. Es müssen immer beide Werte angegeben sein sonst ist eine Vergleichbarkeit nicht nöglich. Ich benutze die JB 20 Lb´s rechne mit ca 0,26-0,28 mm das kommt immer hin und tragkraft mit 10 Kg auch das kommt hin mit Knoten. Fertig und das sollte die Benchmark (Richtgröße) für alle Schnüre sein Dünner und mehr Tragkraft geht nie und nimmer das können die fasern egal, was da draufsteht nicht leisten und egal ob nun 3 oder 13 Fäden gesponnen werden das ergebniss kann mit mehr fasern nie besser werden im durchmesser da immer mehr "Luft" im Produkt enthalten ist als ein Produkt mit wenigen Fäden.
so ich habe nun fertig. Mehr gibts von mir dazu jetzt nicht mehr.
 
Was die unterschiedlichen Messergebnisse betrifft, glaube ich das es
Montags-Chargen gibt, anders ist es nicht zu erklären wenn so viele andere Angler auf viel bessere Ergebnisse kommen.
Hallo Jürgen
Auf "Montags-Charge" hätte ich in deiner Situation wohl auch getippt. Allerdings fällt mir in dem Zusammenhang auch diese Geschichte ein, als so viele gefälschte Power-Pro Schnüre auf den Markt kamen - selbst über seriöse Händler?!
Ich habe keine Rute die ich mit mehr als 8kg belasten könnte, zumindest habe ich das noch nicht getestet.
Ooch, wenn ich mir eine neue Rute kaufe, schaue ich mir die Testkurve immer erst mal live an, auch um evtl. Produktionsfehler nicht erst in Norwegen zu bemerken. Kurz gesagt: dicke Schnur am Griff festgetüdelt, durch die Ringe gezogen, Waage ran und um 90° biegen.
Bei einer 30lbs-Rute sind es dann ca. 15kg. :wave:
 
Ooch, wenn ich mir eine neue Rute kaufe, schaue ich mir die Testkurve immer erst mal live an, auch um evtl. Produktionsfehler nicht erst in Norwegen zu bemerken. Kurz gesagt: dicke Schnur am Griff festgetüdelt, durch die Ringe gezogen, Waage ran und um 90° biegen.
Bei einer 30lbs-Rute sind es dann ca. 15kg. :wave:[/QUOTE]

hallo Thomas,
wenn ich 15 kg mit einer 1,8- 2,0 Meter- langen Rute halten könnte, müsste ich wahrscheinlich Oberarme wie Arnold Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten besitzen. Ich glaube das bei max. 6-7 kg ( auch kurzzeitig) Schluss ist. Zumindest in unseren Breiten, im Warmwasser würde das wahrscheinlich nur mit einer Standup-Rute mit Gimbal oder Geschirr funktionieren. Wir Berliner haben halt nichts uffe Röhren !
 
15kg an einer 30lb Rute :lacher::lacher::lacher:, langsam wird's lächerlich !!!
 
@Troll57 , Jürgen, den Vorab-Zuhause-Grenztest mache ich natürlich nicht in Norge auf dem Boot. Aber er verschafft mir schon einen Eindruck von einer neuen Rute. Dass bei der Angelei max. die Rollenbremskraft (<~5kg) anliegt, ist auch bei mir so. Soll der Butt doch ruhig 50m schnur nehmen :angeln:

@MarciMarc, ja klar hab ich einen Kommentar: du schriebst über Tragkraftmessung und keineswegs darüber, dass Fische selten gleichmäßig ziehen...
Sicher ziehen Fische ungleichmäßig/ruckhaft im Drill - Zum Ausgleich dafür ist in erster Linie die Rollenbremse da, außerdem mindern die Rutenaktion und auch die (seitliche) Reibung der Schnur in der Wassersäule etwas und natürlich darf die Bremse nicht auf die maximale Tragkraft der Schnur eingestellt sein.
 
Thomas, lies bitte aufmerksam - oder ich verstehe dich nicht?

Thomas,
ich habe es so verstanden, dass du deine Rute mit 15kg belastest und ich bin der Meinung, dass dir der Knüppel um die Ohren fliegt.
Ungeachtet dessen, sind wir bei der 100000ten theoretischen Betrachtung von Tragkräften, die wie immer fernab der Praxis sind.
Es wird ein Konstrukt aus Besenstiel, Leiter, Wassereimer...... gebaut ( das meine ich in keinster Weise abwertend ) und damit wird dann über die Tauglichkeit einer Schnur geurteilt. Solch unnütze Faktoren wie die Elastizität einer Rute, das Bremsverhalten einer Rolle oder das Reaktionsvermögen des Anglers werden selbstverständlich nicht mit einbezogen.
Es tut mir leid aber manchmal kommt es mir so vor als ob die Leute noch nie angeln waren.

Gruß Thomas
 
Sorry, ich war bei Tragkraftwerten und der Tatsache das Fische selten gleichmässig ziehen und den Druck auf die Schnur auch ruckhaft abgeben. Hast Du dazu auch nen Kommentar?

Stimmt, aber wie willst Du vergleichbare Testwerte schaffen, wenn Du einfach Flaschen in einen Eimer fallen läßt? Mal bist Du ein paar cm höher, mal tiefer, mal kommt die auf einer kleinen Fläche auf (Kante voran), dann auf einer breiten (Boden). Von daher ist das langsame und gleichmäßige Belasten mit Wasser ja noch recht vergleichbar. Aber Dein Flaschen in Eimer fallen lassen ist nicht wirklich vergleichbar.
 
Was interssieren Maximalwerte von Schnüren wenn sie schwanken, bzw.von Charge zu Charge variieren ?
Eine gute Schnur ist die, die seit Jahren annähernd identische Werte liefert und das auf der gesammten Schnurlänge !
Uninteressant wie sich sich auf 2m Eimertest verhält,denn auch bei Schnüren verhält es sich wie so oft,sie reißt an der schwächsten Stelle und das kann nach 10m oder auch 150m sein.
Jedes Jahr wieder die neue Leier von Test die aber nur minimalste Aussagekraft haben.
Aktuell fische ich im Süsswasser eine PE 0,3 Varivas,Fische bis 8kg sind kein Problem.
Vorraussetzung sind eine perfekt abgestimmt Combi und ein gewisses Mass an Zeit und anglerischem Geschick.

Ob man es so aussreizen muss, ist mit Sicherheit Geschmackssache aber diese Feilscherei um das eine oder andere Kilo bei Bruchlasten von Schnüren ist ein Witz.
Kaum einer reizt im Drill diese Maximalwerte aus,zum einen weil es kaum einer hält und zum anderen weil kaum einer Ruten und Rollen fischt die den Schnüren angepasst sind.
Bestes Beispiel auf Pollack z.b im Roms: Schnur irgendwas um die 7-9Kg Tragkraft aber mit ner Pflitsche von 50g Wurfgewicht unterwegs an der die Bremse Max. auf 1 Kilo eingestellt ist.
Man könnte jetzt noch weitere Beispiele bringen aber das sinnigste ist einfach mehr fischen zu gehen denn Praxis ersetzt graue Forentheorie.

In diesem Sinne ein fischreiches neues Jahr :a010:
 
Aber Dein Flaschen in Eimer fallen lassen ist nicht wirklich vergleichbar.
Wenn ich einen Test mache und den mit anderen Vergleichen will, dann muss der Testaufbau in der Tat nachvollziehbar sein. Kann man ja machen.
Ich kann nur nicht viel mit nem Test anfangen, der mir dann nichts darüber aussagt, was ich in der Praxis machen soll. Dann kann ich das ja weiterhin machen wie bisher: Bremse nach Gefühl einstellen und beten das der Schnurdurchmesser so ungefähr das hält was auf der Packig steht.
 
Naja immerhin zeigt so ein Test (wenn er vergleichbar aufgebaut ist) ob es starke Schwankungen gibt oder nicht. Starke Schwankungen deuten halt auf eine Schnur die wohl nicht gerade sehr empfehlenswert ist, oder auf einen Test der nicht identisch ist. Und auch wenn die ermittelte Tragkraft evtl. nichts über die Praxis aussagt, so sagt sie dann doch ob eine Schnur scheinbar recht gleichmäßig ist oder nicht. Und man kann auch vergleichen ob Schnur X, Y oder Z scheinbar mehr hält (wenn sie bei den Ergebnissen denn nicht zu sehr schwanken). Ob das an verschiedenen Durchmessern liegt muss man dann auch gesondert betrachten, aber wenn eine Schnur im Test regelmäßig 1 Kg später reißt, sollte man annehmen das sie auch in der Praxis länger hält. Theorie, klar. Aber nur so bekommt man vergleichbare Ergebnisse. Die Praxis zeigt dann später den Langzeit-Wert der Schnur und wie haltbar/abriebfest/steif/usw. sie im normalen Einsatz ist. Aber davor muss man sich für eine Schnur entscheiden, und da ist man dann eben auf Theoretische Werte und Praxisberichte angewiesen. Bei neuen Schnüren, ohne viele Praxisberichte, bleiben dann nur die theoretischen Werte für die Einschätzung ob man es in Erwägung zieht sie in der Praxis zu probieren.
 
Danke Kai :a020:, sehr gut dargelegt!
Ich sehe, du hast eine ordentliche technische Ausbildung und bei deiner Herangehensweise scheint mir gar, dass du ein Inschenjöhr bist. :tongue:
 
Naja immerhin zeigt so ein Test (wenn er vergleichbar aufgebaut ist) ob es starke Schwankungen gibt oder nicht.
Ist ja alles richtig schön und gut. Kann man ergänzend nicht sagen: Ein Eimer, mit x Litern (in PET Flaschen) + 1x0.5 L PET aus 100 cm Höhe fallen lassen - > was passiert? Ich erhoffte mir davon Information wie die Schnur auf plötzliche Lastveränderungen reagiert.

Also um das mal zusammenzufassen:
Gemessener vs. angebenem Durchmesser
Tragkraft max linear mit Knoten
Tragkraft linear 60% (oder was auch immer) vom Maxwert oder angegebnem und dann mal nen halben Kilo reinplumpsen lassen.

Was ich mir davon erhoffe? Bremse auf 60% von der Schnur einstellen und ungefähr wissen wieviel davon auf meine Rolle geht.

Abrieb und Steiffe kann man wohl nur subjektiv bewerten.
 
Ups , ich hatte die letzte Diskussion gar nicht mitbekommen :a0155: .
Also 1.) muss ich den Besenstiel ,Leiter ,Eimer -Test erstmal verteidigen : das ist ganz schnell selbst gemacht und top, vor allem wenn er mit der kompletten Montage gemacht wird.
Als grobe Einschätzung und Vergleich ..... natürlich nur was die Schnur und die eigenen Knoten angeht , alles andere bleibt außen vor , also Rolle ,Rute ,Wasser ,Fisch und so ..klar .
2.) soll man ja die Bremse auf etwa 1/3 bis 1/4 der gemessenen Tragkraft einstellen , das finde ich auch passend als Richtwert , eher 1/4 -1/5 .Jedenfalls bei schnellen explosiven Fischis.Auch dafür ist es gut selbst zu messen und nicht auf die Herstellerangaben zu vertrauen.
Außerdem :Für die genaue Bremseinstellung hebe ich ab und zu auch mal einen Wassereimer an , jedenfalls wenn es genauer drauf ankommt , tuna-spinning z.B. Dabei war das max ,~ 6-7 kg , mehr habe ich mich nicht getraut anzuheben weil ich Angst hatte die Rute zu schrotten und ohne belt nicht halten kann .
Klar geht auch noch 15- 20 kg standup : mit 80-er tiagra , kurzer Rute und Harness , und ein Kollege der einen hält ...
 
Hab mal 300m Daiwa J8 0,18 in multicolor bestellt, die auf eine Okuma Azores blue 4000 aufgespult ,dann verheiratet wird mit der TAC Cross Spinning 30 - 120 gr WG.
Die Bremse (Romsdal - Köhler klatschen) wird etwa auf 1,2 kg eingestellt. Bisher waren Fischlis bis 6 kg kein Problem, auch nicht mit dem Rutenvorgänger, einer Balzer 165 Baltic Sea, 2,40 40-130 gr WG. (Sehr weiche Rute, geht bis ins Handgelenk.) Bin mal auf die Wurfweite mit einem 65 gr Pilker gespannt und hoffe, durch die glatte Schnur auf Weiten von über 70 m. Bisher mit einer Kastking ca. 60 m.
,
Nach Erhalt teste ich diese wie gehabt mit dem Eimertest. Ich lass es euch wissen.
 
Hallo Simon/climber , deine Schnurprobe , 0,18er J-braid , ist heute angekommen ,danke .
Ich habs auch gleich 2x getestet , Ergebnis knapp 7,4 und knapp 7,6 kg .
Beide Male mitten in der Schnur gerissen .Ganz gute Werte ,finde ich die gut ins Bild passen.
Natürlich stimmt die bei uns mit 12 kg angegebene Tragkraft nicht .Die Faustregel etwa mal 0,6 zu rechnen passt aber.
Meine USA 15lb hab ich auch noch ein zweites mal getestet :Ergebnis 9kg ,gerissen diesesmal am Knoten,sogar noch besser als die 8,3 kg vom ersten versuch.
Die USA 15 lb ist also real eher eine 20lb und scheint stärker als unsere 0,18er , entspricht evtl unserer 0,20er ????
Von der Tragkraft her hätte ich genauso gut bei uns eine 0,18 j braid kaufen können , hätte mir gereicht.egal... .
Jetzt ist aber erstmal genug mit messen , ich will mal wieder aufs Wasser ....
 
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