Reisebericht Hitra/Fjellveroya/Knarrlagsund Haus 239 02.03.-09.03.19

ewald62

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Reisebericht Fjellveroya/Knarrlagsund - 02.03.-09.03.19 -

Hallo Norwegen-Freunde, wir die „Super-Fischer“ sind wieder aus dem kalten Norwegen zurück.

Ich wollte euch kurz mitteilen, wie unsere Reise verlaufen ist.

Diesmal war unsere Gruppe fünf Mann stark. Mit von der Partie waren Jupp(ü50) keine Norwegenerfahrung, Jens(ü40) zweimal Familienangelurlaub in Norwegen, dann der harte Kern mit David(ü20), mein Freund Thomas(ü50) und meine Wenigkeit (ü50).

Abfahrt war am 01.03.19, gg. 03.00 Uhr, bei mir in Ostfriesland. Aufgrund der Personenzahl hatten wir zu unserem DB Vito noch einen doppelachser Anhänger dazu gemietet. Das hatte den Vorteil, dass wir unsere Sachen locker verstauen konnten. Nachteil war, dass wir nur 100 km/h fahren konnten.

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Wir kamen um 12.00 Uhr in Hirtshals an. Kurz gewartet und schon ging es auf die Fähre. Dort kurz ein Nickerchen gemacht und um 16.30 Uhr kamen wir in Larvik an.

Dort schnell zum Zoll und unser Bier verzollt und dann weiter hatte ich gedacht. Als die Zollbeamtin hörte wie viel Bier ich verzollen wollte, sah sie sich unseren „Zug“ an und gab mir den „Befehl“ in die berüchtigte Garage zu fahren. Dort wartete die nächste Zöllnerin, die aber sehr freundlich war. Nachdem ich ihr genau erzählen und zeigen konnte, was wir dabei hatten, durften wir nach ca. 10 Minuten weiterfahren.

Hier mein Tipp, wer Alkohol dabei hat und es verzollt hat, sollte es so verstauen, dass man es bei einer Kontrolle schnell vorzeigen kann. Wir hatten dies leider nicht beherzigt und mussten einige Sachen auspacken.

Dann ging es weiter in Richtung Lillehammer bei schönstem Sonnenschein. Wer diese Strecke (E6) fährt sollte mehr Zeit einberechnen, denn gefühlt 50 km vor Lillehammer besteht die Strecke nur aus Baustellen, die auch dieses Jahr nicht beendet sein werden. In Lillehammer hatte ich zum ersten mal ein Haus über Airbnb für 187 Euro gebucht. Während die Gesamtstrecke in Norwegen bislang schneefrei war, so war der Weg zu unserem Haus mit einer festgefahrenen Schneedecke überzogen. Aber auch dieses Hindernis konnten wir bewältigen. Unser Vermieter hatte in einer Schlüsselbox die Schlüssel hinterlegt. Alles sehr unproblematisch. Dann ins Haus „Wow“! Super Haus. Wir waren alle begeistert. Sollten wir eine nächste Zwischenübernachtung brauchen, werde ich wieder über Airbnb suchen.

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Am nächsten Tag fuhren wir gegen 07.30 Uhr Richtung Fillan bei sonnigem Wetter. Die Straßen waren frei und kein Wind wehte. Wenn das so weiter geht, kaum auszuhalten

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Wie befürchtet ging es aber nicht so weiter. Ungefähr wo die E6 und E 3 aufeinander treffen, zog es zu und es schneite leicht. Da die Temperaturen bei minus 7 Grad lagen, blieb der Schnee liegen. Dadurch wurde es spannend in den Bergen. Aber unser Jens, genannt der Harzer, weil er von dort stammt, fuhr unseren „Zug“ sicher
zum Ziel „Hitraturist“

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Dort kamen wir um 13.30 Uhr an. Gerd wartete schon auf uns. Er teilt uns mit, dass wir die Insel „Fjellveroya“ allein für uns hätten. Es sollte sonst keine Anglergruppe vor Ort sein. Nach seinen Angaben sollte der Hering in den Schären stehen und damit auch der Dorsch. Das Wetter sollte in den nächsten Tagen durchwachsen, aber ein Angeln im Fjord sollte immer möglich sein.

Dann ging es weiter zu unserem Haus 239 in Feten. Auf dem Weg noch kurz am Angelladen in Fillan angehalten. Dort wurden noch einige Pilker eingekauft, was sich
im Nachhinein als gut erwies

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Um 14.30 Uhr trafen wir in unserem Haus ein. Dort wartete unser Vermieter „Gair“ schon auf uns. Da wir in den letzten drei Jahren schon mehrfach bei ihm waren, wurde auf eine Bootsübergabe verzichtet.

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Schnell unsere Sachen ins Haus gebracht. Dann das Begrüßungsbier getrunken und dann......

Genau, schnell eine Rute fertig gemacht und auf die Boote. Wir waren heiß!

Da wir zwei Boote hatten, besetzte Thomas mit seinem angehenden Schwiegersohn David ein Boot und ich fuhr mit den beiden „Neulingen“, was Jens nicht gerne hörte, da er ja eigentlich kein Neuling sei, wie er
meinte.
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Wir fuhren zuerst zum Eingang des Knarrlagsund. Dort hatten wir im letzten Jahr gut gefangen. Wir suchten den Bereich ab, aber keine Fische zu erkennen. Dann den Bereich um den dortigen 28er Berg abgesucht, hier nur vereinzelt Fischanzeigen. Wir haben dann es noch bei der Fischfabrik und der Brücke versucht, aber kein Fisch an den Haken zu kriegen. Etwas enttäuscht ging es dann um 17.30 Uhr Richtung Haus.


Am 03.03.19 war gegen 07.30 Uhr aufstehen. Gut gefrühstückt und alle Angeln fertig gemacht. Wetter bedeckt und kalt. Wind um 7m/sec aus östlicher Richtung. Nicht ideal, aber was will man machen. Wir fuhren wieder zum Eingang des Knarrlagsund. Dort wurde der Bereich erneut abgesucht. Wir konnten vor der kleinen Brücke Fischsymbole feststellen, nur beissen wollten sie nicht. Thomas konnte einen größeren Schwarm im Bereich des 28 er Berges feststellen. Es waren jedoch keine Heringe, sondern kleine Seelachse. Es wurden die ersten Fische gelandet, aber fast alles ging zurück, zu klein! Nur ein kleiner Leng konnte überlistet werden. Daraufhin entschlossen wir uns es in der Heringsbucht zu versuchen.Dort hatten wir vor zwei Jahren gut gefangen, aber letztes Jahr war dort nichts zu fangen.

Alles hing daran, ob ein Heringsschwarm in der Bucht stand.

Als wir in die Bucht fuhren, war ich sehr pessimistisch, da ich keine Seeadler erkennen konnte. Die sich sonst die Bäuche vollschlagen.

Wer die Bucht kennt, weiß, dass man zuerst durch eine ca. 30 m Öffnung fährt, die ca. 10 Meter tief ist, anschließend fällt es auf ca. 34 Meter ab. Hier stehen dann zumeist die Fische. Wir fuhren rein, aber nichts zu finden. Erst beim zweiten Überfahren entdeckte ich den Schwarm, der nicht direkt in der Mitte stand, sondern mehr
zum Eingang hin

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Ich teilte meinen Mitfahrern mit, dass jetzt was gehen müsste. Die Pilker waren gerade im Wasser, da bog sich schon die Rute bei unserem Neuling Jupp. Nach kurzem Kampf konnte er einen schönen Seelachs(85 cm) aus dem Wasser ziehen.
Auch Jens musste nicht lange warten und er konnte einen schönen Dorsch(85cm, 6 kg) aus dem Wasser ziehen.

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Ich konnte einen weiteren schönen Seelachs fangen. Auch im anderen Boot wurde gefangen. Da wir erst spät in die Heringsbucht gefahren waren, brachen wir gegen 15.30 Uhr ab und fuhren zurück. Der Fang musste ja noch verarbeitet werden.

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Wir waren alle zufrieden und fieberten den nächsten Tag entgegen. Es sollte sofort in die Heringsbucht gehen.Wir wussten jetzt, wo der Fisch steht. Soweit die Theorie!

Am 04.03.19 bei sonnigen, kalten Wetter ging es um 09.30 Uhr Richtung Heringsbucht. Von unserem Haus sind es ca. 3 km, ein Katzensprung!

Dort angekommen, den Schwarm gesucht und mit Heringspaternoster versucht Heringe zu fangen. Dies war leichter gesagt, als getan. Es dauerte bis wir in unserem Boot 10 Heringe einsammeln konnten. Die Heringe wurden halbiert und an unsere großen Drillinge am Pilker gehängt. Wenn die Pilker unten auf dem Boden aufschlugen und kurz angehoben wurden, schlugen die Dorsche ein. Meine Mitstreiter im Boot fingen Fisch über Fisch. Nur bei mir lief nichts. Obwohl ich mit dem selben System fischte, wollte keiner anbeissen. Doch dann! Kräftiger Biss, Anschlag, Fluchtversuch und plötzlich kein Druck mehr auf der Rute. Was war los! Fisch ausgeschlitzt? Beim Hochholen merkte ich schon, dass ich meine Montage verloren hatte. So wie es aussah, hatte mein Knoten nicht gehalten oder ich hatte Schnurbruch gehabt. Erst mal ärgern, war wahrscheinlich der größte Fisch den ich gefangen hätte, wie man ja immer meint. Neue Montage eingehängt und weiter ging es. In der Zwischenzeit hatten meine beiden Mitstreiter Fisch nach Fisch gezogen. Jens gelang es auch einen untermaßigen Heilbutt zu fangen. Bei mir weiterhin Sendepause. Doch dann, wieder ein kräftiger Biss, Anschlag kurze Flucht und wieder war der Widerstand weg. Diesmal Schnurbruch weiter oben. Es war wie verhext. War meine Inlinerrute schrott oder hatte die Schnur einen Fehler. Es gibt für einen Angler nichts schlimmeres, als wenn er an seinem Material zweifelt. Daraufhin nahm ich meine Inlinerrute mit meiner Elektrorolle aus dem Rennen und angelte mit meiner alten Rute und Multirolle weiter, aber ohne Erfolg.

Gegen 14.00 Uhr stellten wir die Angelei ein. Wir hatten genug Fisch für diesen Tag gefangen, wobei das wir für die anderen galt, ich war an diesem Tag „Schneider“ geblieben. Kaum zu glauben, aber wahr.

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Am 05.03.19 bedecktes, kaltes Wetter. Der Wind blies noch immer aus östlicher Richtung, genau in die Heringsbucht hinein. Das erschwerte die Angelei, denn nach ca. fünf Stunden wurden die Füße und Finger kalt. Deshalb stellten wir gegen 14.30 Uhr das Angeln ein. Wir konnten wieder einige Dorsche und Seelachse fangen, aber nicht in der Masse wie Tags zuvor. Unser Jens stellte dort einen besonderen Rekord auf. Er konnte vier untermassige Heilbutts nacheinander fangen.

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Am 06.03.19 wurden wir mit schönsten Wetter begrüßt. Wir hatten sonniges Wetter bei Minus 5 Grad und kein Wind.

Es gab kaum noch ein halten in der Gruppe, alle wollten wir schnell rüber zur Heringsbucht, wo es gestern so gut gelaufen war.

Gegen 09.30 Uhr in die Boote und rüber. Doch auf dem Fillfjord die erste Überraschung, teilweise war dieser zugefroren!

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Wir konnten es kaum glauben. Dann mit langsamer Fahrt zur Heringsbucht. Dieser war fast ganz zugefroren. Was nun? Wir fuhren schleifen auf dem Wasser und konnten dadurch die Eisfläche aufbrechen, aber da kein Wind war, schoben die Eisschollen die Fläche gleich wieder zu. So war hier kein Angeln möglich. Dass hatte ich auch noch nicht erlebt. Man weiss, wo der Fisch ist, aber man kommt nicht ran, da die Bucht zugefroren ist.

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Es musste ein anderer Angelplatz gefunden werden. Wir entschlossen uns wieder zum Eingang des Knarrlagsund zu fahren und es dort zu probieren. Wir ließen uns dort von der Felswand über den 28 er Berg treiben. Während dieser Driften konnten wir schöne Leng bis 90 cm fangen. Ich hatte meine E-Rolle an meiner alten Ruten gebaut und sie hielt. Es lag somit nicht an der Schnur, wenn es ein Materialfehler war, dann konnte es nur an meiner Inliner gelegen haben.

Wer Neulinge dabei hat, weiss schon im Voraus, was passiert. Sie fangen und fangen. So auch bei Jens(eigentlich kein Neuling!!!), er angelte immer mit Tannenbaum. In seiner Materialkiste versteckte sich ein ganzer Angelladen.

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So was hatte ich auch noch nicht gesehen. Wir anderen belächelten seine Tannenbäume, aber er fing.

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So auch heute. Erst ein harter Einschlag, dann gekonntes Drillen und schon lag ein ca. 8 kg schwerer Dorsch im Boot. Es sollte der einziges Dorsch des Tages bleiben. Später wieder ein Biss, aber was ist das? Hängt schwer in der Schnur, macht aber keine Fluchten. Erst als der ca. 4 kg schwere Seeteufel im Boot lag, wussten wir es.

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Bislang hatten wir noch nie so einen Fisch gefangen. Weiter wurden noch 3 untermaßige Heilbutts gefangen und natürlich zurückgesetzt. Gegen 14.30 Uhr fuhren wir wieder rein. Insgesamt konnten wir 12 schöne Leng fangen. Das hatte ich in dieser Vielzahl auch noch nicht gehabt.

Im Filetierhaus musste ich mir über You Tube erst einmal einen Film ansehen, wie man einen Seeteufel

aus der Haut kriegt. Es ging ganz gut, aber viel bleibt nicht. Wie er schmeckt, wird uns Jens berichten, der eigentlich keinen Fisch isst.

Am 07.03.19 bedecktes, kaltes Wetter und windiger. Wir fuhren wieder zur Heringsbucht, das Eis war zum größten Teil verschwunden. Ein Fischer mit seinem Sohn versuchten es mit Langleinen. Da die Bucht nicht sehr groß ist, mussten wir aufpassen, dass wir uns nicht in die Quere kamen. Auf unserem Boot konnten wir wieder einige Dorsche und Seelachse erbeuten, aber nicht in der Masse, wie vor zwei Tagen. Woran es lag, konnten wir nicht feststellen. Nach ca. 2 Stunden signalisierte Thomas, dass wir wieder zum Knarrlagsund fahren sollten, da sie nichts gefangen hatten.

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Wir hatten unsere Wanne fast voll und die beiden hatten keinen Fisch gefangen. Wie geht das, obwohl wir Boot an Boot geangelt haben. Das Verlegen brachte jedoch keinen weiteren Fisch. Da der Wind stärker wurde, fuhren wir gegen 14.00 Uhr wieder Heim.

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Am 08.03.19 (letzter Angeltag) wurden wir vom starken Wind geweckt. Eine Ausfahrt war fraglich. Doch während wir am Frühstücken saßen, wurde der Wind merklich weniger. So entschieden wir uns, doch nochmal Richtung Heringsbucht zu fahren. Thomas wollte nicht mit, sondern sein Angelzeug schon mal aufräumen und einpacken. Somit fuhr Jens bei David mit. Als wir in der Heringsbucht ankamen, war schon ein Fischer mit Langleine am arbeiten. Da der Wind auf SW gedreht hatte, war es in der Bucht fast windstill. Bestes Angelwetter. Als erstes musste wieder Hering gefischt werden. Ich warf mein Heringspaternoster raus und schon gab es einen „Rums“ in der Rute. Sind wieder fünf Heringe eingestiegen? Nein, es war ein Dorsch nach den Kopfschlägen zu urteilen. So wie die Rute aussah, mußte es ein guter sein. Also vorsichtig drillen. Immer wieder musste ich Fluchten abfedern, ohne das feine Material überzustrapazieren. Ich hatte den Biss auf etwa 8 Meter im Eingangsbereich der Bucht bekommen. Doch nach ca. 10 Minuten war der Fisch in der Mitte der Bucht angekommen und er wollte weiter. Doch ab Mitte der Bucht, war diese noch zugefroren. Jupp musste jetzt mit dem Boot entgegengesetzt fahren, damit meine Schnur nicht an der Eiskante gekappt wurde. Es klappte und der Widerstand wurde merklich weniger. Nach ca. 15 Minuten konnte ich einen schönen ca. 8 kg schweren Dorsch ins Boot ziehen. Ein schöner Drill am leichten Gerät. Danach angelte ich mit meiner Inliner mit E-Roller weiter. Wollte sehen, ob die Rute eine Macke hat. Kurz darauf ein guter Einschlag, dann einige Fluchten und schon lag ein ca.70 cm kleiner Heilbutt im Boot. Rute und Schnur haben gehalten, vermutlich hatte die Schnur eine Macke gehabt. Danach lief bei uns im Boot nichts mehr. Beim Fischer lief es besser, er zog Dorsch über Dorsch ins Boot. Kurz bevor wir zurückfahren wollten, kamen wir ins Gespräch und er sagte uns, dass der Dorsch auf 10 Meter stehen würde. Wir angelten zumeist jedoch kurz über Grund. Da lag vermutlich der Fehler, aber zu spät, wir mussten Heim. Die paar Fische, die gefangen wurden, mussten noch verarbeitet werden.

Danach war sauber machen und einpacken dran.

Am 9.03.19 – Abfahrt -

Da es am vorherigen Tag etwas geschneit hatte, war unser Weg vor dem Haus leicht eingepudert.

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Um 08.30 Uhr hatten wir das Auto gepackt und die Wohnung sauber gemacht. Unser Vermieter war da und gab uns unsere Fangquittung. Doch als wir losfahren wollten, war nach 7 Metern Schluss, wir kamen die Anhöhe nicht hoch. Unser Vermieter holte seinen Traktor und zog uns über die Anhöhe, dann konnte um 09.00 Uhr die Rückfahrt beginnen. Bis zur E 3 war die Fahrbahn schneeglatt, danach war alles frei. Erst ca. 100 km vor Oslo fing es wieder an zu schneien. Um 18.00 Uhr kamen wir in Oslo an und es ging weiter Richtung Frederikshaven. Auf der Rückfahrt gab eine kleine Abschlussfeier. Um 07.30 Uhr waren wir wieder in Dänemark. Dann zurück zu mir. Wir konnten so durchfahren und kamen um 16.30 Uhr bei mir in Ostfriesland an. Kurz den Fisch verteilt und Tee und Kuchen gegessen. Dann ging es für die anderen Richtung Stadtlohn weiter. Der Angelurlaub war vorbei!


Fazit:

Seit drei Jahren fahren die „Super Fischer“ im März nach Fjellveroya, um dort den Dorsch zu fangen. Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen. Zu dieser Zeit steht der Dorsch dicht unter Land und kann ohne groß Strecke zu machen in den Schären gefangen werden. Dies ist ein Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte. Die Ausfalltage waren in den drei Jahren sehr gering. Ein Angeln in den Schären war fast immer möglich. In diesem Jahr hätten wir nur an einem Tag „Offshore“ angeln können, da wir ständig Wind hatten.

Wir waren an allen Tagen mit zwei Booten angeln. Die Benzinkosten mit ca. 200,- Euro waren sehr überschaubar.

Insgesamt konnten wir mit fünf Mann 60 kg Filet erbeuten, dies war genauso viel, wie wir letztes Jahr mit drei Mann fangen konnten.

An allen Tagen wurde Fisch gefangen, dies war für uns das Wichtigste. Mit den Fängen in Nordnorwegen werden wir nicht mithalten können, aber dies ist auch nicht Ziel unseres Urlaubes.

Wir hatten viel Spaß und haben die frische Luft genossen, wie unser Jupp so schön sagte. Unsere Neulinge sind auf ihre Kosten gekommen und haben sich für den nächsten März-Urlaub schon vormerken lassen.

Was uns zu schaffen gemacht hat, war diesmal die Kälte. Wir hatten ständig Minustemperaturen um 5-7 Grad. Dies alleine wäre nicht so schlimm gewesen, aber der ständige Wind führte dazu, dass man nach ca. 5-6 Stunden an den Füssen bzw. Händen kalt wurde. Deshalb haben wir fast immer spätestens um 14.30 Uhr die Heimreise angetreten. Hier müssen wir noch an unserem Equipment nach steuern.

Weiter fiel auf, dass die Durchschnittsgewichte von den Dorschen erheblich geringer war. Diese lag bei 3-5 kg, während im letzten März das Gewicht bei 5-8 kg lag. Woran es lag, können wir uns nicht erklären.

Was uns sehr überrascht hat, war,dass wir in dieser Woche 12 untermaßige Heilbutts fangen konnten, obwohl nicht zielgerichtet darauf geangelt wurde. Der Bestand muss sich erheblich erholen, was gutes für die nächsten Jahre erwarten läßt.

Für alle die zielgerichtet auf Dorsch angeln wollen, kann ich nur empfehlen möglichst früh im Jahr, den Weg Richtung Hitra/Fjellveroya zu suchen, wenn es nicht Nordnorwegen sein soll. Die Anfahrt ist etwas beschwerlicher als im Sommer, aber bislang gut machbar gewesen.

Wir werden im nächsten März wieder kommen.

Vorher wartet aber noch unser September-Trip(17.09.-27.09.19) auf unsere Gruppe. Mal sehen, was dann zu erwischen ist.
 
Hallo @ewald62 !

Vielen Dank für Deinen sehr nett gemachten Bericht und für die Infos!:a020:

Es hat Spaß gemacht beim Lesen.
 
Schöner Bericht und schöne Bilder
:a020:
Ich muss noch 6 Wochen warten bis Hitra. Aber so ist das das richtige zum Einstimmen :genau:
 
Hallo Ewald
Ich kann nur sagen, toller Bericht:a020: und hat Spass gemacht ihn zu lesen.
Vielen dank am teilhaben lassen und nen schönen Gruß aus Brandenburg.

Daniel
 
Schöner Bericht! Hätte nicht gedacht, das die Heringsbucht zu bestimmten Jahreszeiten so ergiebig sein kann. Sechs Wochen später ist dort fast nichts mehr zu holen.

Gruß PC
 
Das macht Lust auf mehr !:angler: Vielen Dank für Deine Schilderungen,
Tips und Hinweise !

Wir sehen/hören/schreiben uns dann im September.
 
Moin Moin,
vielen Dank für das Einstellen deines Berichts. Er war sehr ausführlich und kurzweilig zu lesen.

Gruß Carsten
 
Danke für den schönen Bericht - wir müssen noch 50 Tage fiebern, dann geht es endlich los!
 
Toller Bericht mit schönen Bildern, vielen Dank :applaus:
 
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