Hallo Zusammen,
Ich habe hierzu noch nichts gefunden darum starte ich das mal mit einem Monster Post.
Der eine oder andere findet es vielleicht interessant über eine weitere Mehtode zum Haltbarmachen von Fisch zu lesen.
Ich habe links mal bewusst weggelassen, bin mir nicht sicher inwieweit Links zu Verkaufsseiten erlaubt sind. Einfach über Google, Youtube etc. mit den Schlagworten «Pressure Canning Fish» suchen, da gibt es schier endlos Reviews, Videos, Tutorials etc., allerdings hauptsächlich in Englisch.
Ueber Geschmack lässt sich natürlich vortrefflich streiten, mir persönlich schmeckt eingekochter Fisch (Thunfisch, Makrele, Forelle) z.B. in einem Salat, oder als Basis für Fischaufstrich, direkt als Bortzeit, in Pasta, etc.
Nun, nach fast einem Jahr intensiver Recherche habe ich einen Pressure Canner (Presto 16qart) erworben, er soll die nächsten Tage eintreffen. Bestellt habe ich den Canner direkt bei Presto mit einer "shipitto" Liefer-/Weiterleitungsadresse in USA.
Vielleicht wichtig: soweit ich das überblicke (lasse mich da gerne belehren) hat bisher kein Pressure Canner eine "Zulassung", also kein CE Zeichen und keine anderen Zertifizierung in der EU/EFTA, darum gibt es sie nicht oder nur sehr sehr selten "offiziell" (eher «grau») in der EU/EFTA zu kaufen, und wenn dann zu horrenden Preisen.
Nachdem was ich gelesen habe sind Unfälle mit Pressure Cannern in den letzten Jahren sehr sehr selten, darum bin ich gewillt das "Restrisiko" einzugehen.
Ich werde versuchen regelmässig updates zu geben, falls die Communitiy hier schon Erfahrungen zu diesem Thema hat freue ich mich über jeden Austausch oder Tipp.
Zur Erklärung: Ein "Pressure Canner" ist ein Dampfdrucktopf in dem man so ziemlich alles, was einen niedrigen Säuregehalt wie z.B., Bohnen, Gemüse, Fisch, Fleisch oder Vorgekochtes wie Gulasch, Linsensuppe etc.(für den nächsten Norwegentrip... 😁), etc. pp. in Gläsern, unter Druck und entsprechender Hitze haltbar machen kann. Für Essiggurken oder Marmelade braucht es keinen Canner da die Säure bzw. der Zucker ausreichend konserviert.
In den USA Gang und Gebe seit ewigen Zeiten, und man mag nun von den Amerikanern halten was man will aber in Sachen "Essen haltbar machen ohne Kühlung für Krisen" (Hurricane, Stromausfall, Schneesturm, Godzilla, King Gidorah ....) haben sie gar keine schlechten Ideen.
Für uns geht es natürlich wahrscheinlich weniger um Krisenvorsorge und mir persönlich auch ausdrücklich nicht darum möglichst viel Fisch zu fangen sondern primär um kreative Arten Fisch länger haltbar zu machen.
Ich habe mich mit 2 grossen "rivalisierenden" Pressure Canner Herstellern intensiv beschäftigt, zum einen Presto, zum anderen All American.
All American ist ein Panzer und so wie es aussieht unzerstörbar, war eignetlich meine erste Wahl. Allerdings, durch den durchgehend flachen Boden (Kontaktfläche durchgehend, Durchmesser ca. 38 cm) nicht für "popelige" europäische Glaskermikfelder geeignet, vom Gewicht mal ganz zu Schweigen.
Wer einen leistungsstarken Gasherd, Gasbrenner oder auch Grill mit entsprechendem Brenner und Tragkraft hat denke ich kann man mit dem All American durchaus arbeiten, je nach Bedarf gibt es eine breite Auswahl an Grössen, von relativ normaler Topfgrösse bis Tonne ist alles dabei.
Das beste Argument für einen All American ist das es keine Gummidichtungsring braucht, es ist ein "Metal-Metal Seal" mit stabilen Schrauben zum Verschliessen.
Da ich mit einem "normalen" Herd auskommen muss fiel die Wahl auf Presto, um einges leichter und dank einer kleineren Kontaktfläche (Kontaktfläche ca. 26cm Durchmesser) auch auf normalen Glaskeramikherden nutzbar.
Ausserdem passt der Presto in einen grossen Koffer wenn man mal fliegen sollte, aber wie das mit der Gläserlogistik (leer hin, voll zurück) bei Flugreisen aussieht, das wird trial-by-error .... (Update dazu folgt)
Die Gläser für einen Pressure Canner sind entweder die in den USA (und auch gelegentlich hier) popluären "Mason Jars" mit seperatem Innendeckel und seperatem Schraubverschluss.
Nach meinen Recherchen gehen Weck-Gläser mit Gummi und Klammern genau so gut und sind viel einfacher erhältlich.
Zu guter Letzt: Ich sehe die Diskussion kommen, Dampfdrucktopf, super, da nehm ich den Schnellkochtopf daheim, Canner braucht es nicht!
Dachste ich auch, aber.... Die Pressure Canner haben eine Vorrichtung (Gewicht auf dem Dampfventil) die "garantieren" soll dass der Druck und damit die Hitze im Topf für die angegebene Einkochzeit eingehalten wird.
Das ist gerade bei Fisch aber auch Bohnen potentiell lebenswichtig um Botulismus vorzubeugen.
Die handelsüblichen Dampfdrucktöpfe (z.B. WMF) geben zwar den nominalen Druck und die Innentemperatur an, beide können allerdings schwanken und nicht zuverläsig abgelesen werden. Wenn es um sowas wie Botulismus geht finde ich persönlich sollte man eher nicht expermentieren.
Es gibt einige Videos bzw. Beiträge im Internet von Seglern (interessanterweise kommen diese hauptsächlich aus Oesterreich) die Fisch in handelüblichen Dampfdrucktöpfen in Gurkengläsern einkochen.
Wenn damit jemand schon Erfahrungen hat, gerne teilen, mir persönlich wäre das aber aus den o.g. Gründen zu heikel.
Fische mit hohem/höheren Fettanteil eignen sich anscheinend grundsätzlich besser zum Druckeinkochen. Diese Fische können roh ins Glas ohne weitere Zugaben (man kann naturlich nach Gusto verfeinern), gemäss Anleitungen/Videos ziehen diese Fischarten genug eigenen Saft.
Magere Fische (Heilbutt, Pollack, Hecht, Karpfen etc.) gehen wohl auch, allerdings sollte hier etwas Oel (und natürlich weitere Verfeinerungen) zugegeben werden.
Fisch kann auch gekocht, gedämpft, gegrillt eingekocht werden, auch hier sollte Oel (und weitere Verfeinerungen) zugegeben werden.
Geräucherter Fische geht auch, allerdings müssen hier die Herstellerhinweise beachtet werden, so sagt z.B. All American dass das kleinste Modell nicht für geräucherten Fisch benutzt werden sollte da die Temperatur bzw, der Druck nicht ausreichend ist.
Ich freue mich darauf das ganze auszuprobieren (der Canner geht Ende Juli mit nach Norwegen), wie gesagt werde ich updaten.
Ich habe hierzu noch nichts gefunden darum starte ich das mal mit einem Monster Post.
Der eine oder andere findet es vielleicht interessant über eine weitere Mehtode zum Haltbarmachen von Fisch zu lesen.
Ich habe links mal bewusst weggelassen, bin mir nicht sicher inwieweit Links zu Verkaufsseiten erlaubt sind. Einfach über Google, Youtube etc. mit den Schlagworten «Pressure Canning Fish» suchen, da gibt es schier endlos Reviews, Videos, Tutorials etc., allerdings hauptsächlich in Englisch.
Ueber Geschmack lässt sich natürlich vortrefflich streiten, mir persönlich schmeckt eingekochter Fisch (Thunfisch, Makrele, Forelle) z.B. in einem Salat, oder als Basis für Fischaufstrich, direkt als Bortzeit, in Pasta, etc.
Nun, nach fast einem Jahr intensiver Recherche habe ich einen Pressure Canner (Presto 16qart) erworben, er soll die nächsten Tage eintreffen. Bestellt habe ich den Canner direkt bei Presto mit einer "shipitto" Liefer-/Weiterleitungsadresse in USA.
Vielleicht wichtig: soweit ich das überblicke (lasse mich da gerne belehren) hat bisher kein Pressure Canner eine "Zulassung", also kein CE Zeichen und keine anderen Zertifizierung in der EU/EFTA, darum gibt es sie nicht oder nur sehr sehr selten "offiziell" (eher «grau») in der EU/EFTA zu kaufen, und wenn dann zu horrenden Preisen.
Nachdem was ich gelesen habe sind Unfälle mit Pressure Cannern in den letzten Jahren sehr sehr selten, darum bin ich gewillt das "Restrisiko" einzugehen.
Ich werde versuchen regelmässig updates zu geben, falls die Communitiy hier schon Erfahrungen zu diesem Thema hat freue ich mich über jeden Austausch oder Tipp.
Zur Erklärung: Ein "Pressure Canner" ist ein Dampfdrucktopf in dem man so ziemlich alles, was einen niedrigen Säuregehalt wie z.B., Bohnen, Gemüse, Fisch, Fleisch oder Vorgekochtes wie Gulasch, Linsensuppe etc.(für den nächsten Norwegentrip... 😁), etc. pp. in Gläsern, unter Druck und entsprechender Hitze haltbar machen kann. Für Essiggurken oder Marmelade braucht es keinen Canner da die Säure bzw. der Zucker ausreichend konserviert.
In den USA Gang und Gebe seit ewigen Zeiten, und man mag nun von den Amerikanern halten was man will aber in Sachen "Essen haltbar machen ohne Kühlung für Krisen" (Hurricane, Stromausfall, Schneesturm, Godzilla, King Gidorah ....) haben sie gar keine schlechten Ideen.
Für uns geht es natürlich wahrscheinlich weniger um Krisenvorsorge und mir persönlich auch ausdrücklich nicht darum möglichst viel Fisch zu fangen sondern primär um kreative Arten Fisch länger haltbar zu machen.
Ich habe mich mit 2 grossen "rivalisierenden" Pressure Canner Herstellern intensiv beschäftigt, zum einen Presto, zum anderen All American.
All American ist ein Panzer und so wie es aussieht unzerstörbar, war eignetlich meine erste Wahl. Allerdings, durch den durchgehend flachen Boden (Kontaktfläche durchgehend, Durchmesser ca. 38 cm) nicht für "popelige" europäische Glaskermikfelder geeignet, vom Gewicht mal ganz zu Schweigen.
Wer einen leistungsstarken Gasherd, Gasbrenner oder auch Grill mit entsprechendem Brenner und Tragkraft hat denke ich kann man mit dem All American durchaus arbeiten, je nach Bedarf gibt es eine breite Auswahl an Grössen, von relativ normaler Topfgrösse bis Tonne ist alles dabei.
Das beste Argument für einen All American ist das es keine Gummidichtungsring braucht, es ist ein "Metal-Metal Seal" mit stabilen Schrauben zum Verschliessen.
Da ich mit einem "normalen" Herd auskommen muss fiel die Wahl auf Presto, um einges leichter und dank einer kleineren Kontaktfläche (Kontaktfläche ca. 26cm Durchmesser) auch auf normalen Glaskeramikherden nutzbar.
Ausserdem passt der Presto in einen grossen Koffer wenn man mal fliegen sollte, aber wie das mit der Gläserlogistik (leer hin, voll zurück) bei Flugreisen aussieht, das wird trial-by-error .... (Update dazu folgt)
Die Gläser für einen Pressure Canner sind entweder die in den USA (und auch gelegentlich hier) popluären "Mason Jars" mit seperatem Innendeckel und seperatem Schraubverschluss.
Nach meinen Recherchen gehen Weck-Gläser mit Gummi und Klammern genau so gut und sind viel einfacher erhältlich.
Zu guter Letzt: Ich sehe die Diskussion kommen, Dampfdrucktopf, super, da nehm ich den Schnellkochtopf daheim, Canner braucht es nicht!
Dachste ich auch, aber.... Die Pressure Canner haben eine Vorrichtung (Gewicht auf dem Dampfventil) die "garantieren" soll dass der Druck und damit die Hitze im Topf für die angegebene Einkochzeit eingehalten wird.
Das ist gerade bei Fisch aber auch Bohnen potentiell lebenswichtig um Botulismus vorzubeugen.
Die handelsüblichen Dampfdrucktöpfe (z.B. WMF) geben zwar den nominalen Druck und die Innentemperatur an, beide können allerdings schwanken und nicht zuverläsig abgelesen werden. Wenn es um sowas wie Botulismus geht finde ich persönlich sollte man eher nicht expermentieren.
Es gibt einige Videos bzw. Beiträge im Internet von Seglern (interessanterweise kommen diese hauptsächlich aus Oesterreich) die Fisch in handelüblichen Dampfdrucktöpfen in Gurkengläsern einkochen.
Wenn damit jemand schon Erfahrungen hat, gerne teilen, mir persönlich wäre das aber aus den o.g. Gründen zu heikel.
Fische mit hohem/höheren Fettanteil eignen sich anscheinend grundsätzlich besser zum Druckeinkochen. Diese Fische können roh ins Glas ohne weitere Zugaben (man kann naturlich nach Gusto verfeinern), gemäss Anleitungen/Videos ziehen diese Fischarten genug eigenen Saft.
Magere Fische (Heilbutt, Pollack, Hecht, Karpfen etc.) gehen wohl auch, allerdings sollte hier etwas Oel (und natürlich weitere Verfeinerungen) zugegeben werden.
Fisch kann auch gekocht, gedämpft, gegrillt eingekocht werden, auch hier sollte Oel (und weitere Verfeinerungen) zugegeben werden.
Geräucherter Fische geht auch, allerdings müssen hier die Herstellerhinweise beachtet werden, so sagt z.B. All American dass das kleinste Modell nicht für geräucherten Fisch benutzt werden sollte da die Temperatur bzw, der Druck nicht ausreichend ist.
Ich freue mich darauf das ganze auszuprobieren (der Canner geht Ende Juli mit nach Norwegen), wie gesagt werde ich updaten.







, Dosen Sambel werde auf jeden Fall mal kontaktieren.