Neue Regeln fuer die Fischausfuhr ab 2021

Danke für Deine Antwort. Das ganze Debakel habe ich erst vor ein paar Stunden in der Nachtschicht herausgefunden. Ich versuche dann, dass ich im Laufe des Tages Infos beim Veranstalter bekommen kann.

Bei Dancenter ist im Moment schwer mit durchkommen, die haben noch mit den Nachwehen von Corona zu tun.


Wenn es die Hütte ist würde ich erstmal ruhig bleiben, der Vermieter hat seine Vermietung auf Angler ausgerichtet und ordentlich investiert,
der wird sich vermutlich anmelden, ein kleiner Wink in Richtung Dancenter ist aber nicht verkehrt damit die schon mal Kontakt zum Vermieter aufnehmen.

VG
 
..Ich versuche dann, dass ich im Laufe des Tages Infos beim Veranstalter bekommen kann...
Moin Heiko,
ich denke auch, dass eine Kontaktaufnahme zu Dancenter und/oder deinem norwegischen Vermieter der beste Weg ist.
Für Dancenter stellt das neue Gesetz sicher auch eine Herausforderung dar, ihre kleinen Häuser weiterhin an Angler vermieten zu können.
 
Für Angler im Meer gibt es nach wie vor keine Fangbegrenzungen was die Entnahmemenge angeht. Die einzige Begrenzung ist die Ausfuhrmenge, die übrigens für alle von 15 kg vor ein paar Jahren auf 18 kg in (2021) erhöht wurde. Die Bedingung ist seine Fänge zu registrieren, und bei dieser Registrierungsmethode hat die Regelung tatsächlich noch eine Menge Schwächen. Ich wünsche mir eine App wo alle, die im Meer Fischen, unabhängig vom Vermieter ihre Fängeregistrieren können.

…ansonsten, wo ist eigentlich das Problem?

Gruss
Smolt

Du hast doch deine Frage selber beantwortet, eine Registrierung ist nur über den Vermieter möglich, wenn der nicht will und man schon gebucht ist man gelackmeiert.
Keine Ahnung was daran nicht zu verstehen ist.
 
@Sebiond
Vielleicht sollte man die ganze Voreingenommenheit was politische Entscheidungen betrifft, Spekulationen und Vermutungen erstmal etwas aussen vor lassen.

Managmentmassnahmen bei Fischbeständen laufen so ab, dass man basierend auf wissenschaftlichen Methoden (Probefischen, Fangdaten, Schätzungen usw.) versucht sich einen Überblick über den Bestand zu verschaffen (Laicherbestand, Rekrutierung,Fischereiliche Mortalität). Ausgehend davon entscheidet man welche Entnahmemenge (Befischung) verantwortbar ist. Danach werden die Quoten festgelegt. Dies läuft für alle befischten Fischarten nach dem gleichen Schema.

Diese Gesamtquote (Entnahmemenge) gilt es nun unter den verschiedenen Interessensgruppen zu verwalten (also zwischen verschiedenen Fischern, Ländern, Touristenanglern aufzuteilen usw.). Wie diese Aufteilung erfolgt, ist dann eine økonomische, politische, kulturelle Entscheidung.

Bisher weiss man nur sehr ungenau wieviel von der als für die einzelnen Bestände verträglich angesehenen Fangmenge von Touristenanglern gefangen wird. Um überhaupt eine Entscheidung treffen zu können ob nicht zuviel von einem (lokalen) Bestand entnommen wird, oder ob er evtl. auch stärker befischt werden kann, braucht man einigermassen verlässliches Datenmaterial, und darauf läuft die Fangregistrierung jetzt hinaus.

Heutzutage weiss man ja noch nicht einmal wieviele Touristen in Norwegen angeln. Auf welche Fischarten angeln sie? Auf welche Fischbestände: gefährdete Fischbestände, oder weniger gefährdete? Wieviele Fische entnehmen sie in den einzelnen Gebieten? Wie soll man da für das Fischeimangment relevante vernünftige Entscheidungen treffen, die die Entnahme von Fischen durch Touristen mit einbeziehen.
Mir ist schon klar, das sich der Grossteil der Leute hier wünscht, das man Angler dabei vernachlässigt, so läuft aber die Welt nicht mehr, weder in Norwegen noch in Deutschland. Angeln ist ein bedeutender Teil der Fischerei, auf jeden Fall ökonomisch, z.B. in Form von Einnahmen durch Angeltouristen und hat ganz sicher auch einen gewissen Einfluss auf die Fischbestände. Wie gross dieser tatsächlich ist, wird man in Zukunft herausfinden.

Was konkret die neue Regel angeht kann ich die meisten Aussagen, in Richtung, "Totale Beschränkgung der Touristenangelei" nicht nachvollziehen.

Für Angler im Meer gibt es nach wie vor keine Fangbegrenzungen was die Entnahmemenge angeht. Die einzige Begrenzung ist die Ausfuhrmenge, die übrigens für alle von 15 kg vor ein paar Jahren auf 18 kg in (2021) erhöht wurde. Die Bedingung ist seine Fänge zu registrieren, und bei dieser Registrierungsmethode hat die Regelung tatsächlich noch eine Menge Schwächen. Ich wünsche mir eine App wo alle, die im Meer Fischen, unabhängig vom Vermieter ihre Fängeregistrieren können.

…ansonsten, wo ist eigentlich das Problem?

Gruss
Smolt

Gar kein Problem, purer Gedankenaustausch.
Ansonsten darfst Du mir glauben, weiß ich wie Fischereimanagement funktioniert. Trotzdem erschließt sich mir der Zusammenhang nicht. Will ich registrierte Fänge, dann verpflichte ich die Nutzer zur Meldung. Will ich versteuerte Vermietung, mache ich eine Anmeldung obligatorisch. Möchte ich einzelne Fischbestände schützen, dann regele ich den Fang dieser unter Beachtung der Wechselbeziehungen der einzelnen Arten untereinander. Hier werden doch ordnungspolitische Aufgaben mit sachfremden zollrechtlichen Notwendigkeiten begründet, wo sich überhaupt kein Zusammenhang auftut. Die offizielle Begründung ist doch nach wie vor Bekämpfung von Schmuggel und Ressourcenverschwendung, neben der puren Fischzählung.
Ich weiß ja, dass Du immer hehre Ziele unterstellst und das ist ja auch sympathisch aber ein genauerer Blick kann nie Schaden.

Ps: im Übrigen stimmt Deine Rechnung ja nicht so ganz, eine nicht kleine Nutzergruppe darf ja nun gar keinen Fisch mehr ausführen. Angeln und entnehmen dürfen sie aber weiterhin ohne zu zählen und zu dokumentieren. Das passt doch alles nicht.
 
Heutzutage weiss man ja noch nicht einmal wieviele Touristen in Norwegen angeln. Auf welche Fischarten angeln sie? Auf welche Fischbestände: gefährdete Fischbestände, oder weniger gefährdete? Wieviele Fische entnehmen sie in den einzelnen Gebieten? Wie soll man da für das Fischeimangment relevante vernünftige Entscheidungen treffen, die die Entnahme von Fischen durch Touristen mit einbeziehen.
Prinzipiell wäre ich deiner Ansicht. Diese Angaben WÄREN eine gute Grundlage für weitere Entscheidungen.
Das dumme daran ist nur: in den Angaben interessieren fast nur Dorsch und Seelachs. Leng, Lumb, Pollack, Seeteufel, Schellfisch etc. interessieren keine Sau weil es keine wirtschaftlich bedeutenden Fischarten sind. Darum wurde ich bei meinem letzten Norwegenbesuch (2018) explizit aufgefordert nur Dorsch und Seelachs aufzuschreiben (und eine weitere Art, weiss aber nicht mehr welche).
Wenn die Behörden wirklich Interesse an den Angaben hätten müsste man alle Arten notieren. Ja, es ist die Sache der Norweger - schade bleibt es aber wenn man diese Chance vergibt.
 
Ich wünsche mir eine App wo alle, die im Meer Fischen, unabhängig vom Vermieter ihre Fängeregistrieren können.

Die initiale Idee war vermutlich, dass der Vermieter hier eine Art kontrollierende Instanz ist, welche die plausibilität der Fänge überprüft.

Ich habe schon vor über einem Jahr dem Fiskeridirektorat angeboten Software, Doku und Hosting eines Systems für die Fangerfassung ohne Umweg über die Vermieter zu erstellen. Das können diese aber nicht direkt beauftragen, dafür bedarf es eines Ausschreibungsprozesses.

Es gibt aber auch ein praktisches Problem: Wenn die Angler DIREKT zum Fiskeridirektorat melden und von dort auch ihre Bescheinigungen für den Zoll bekommen, dann müssten die sich mit Endandwendern auseinandersetzen und als Informatiker kann ich dir sagen: Wenig ist anstrengender als ein Endanwender.

Ich möchte übrigens daran erinnern, dass es mal eine inoffizielle App gab, mit der man zunächst den Vermieter ausgewählt hat und dann seine Fänge erfassen konnte. Diese ist nie Live gegangen (war auch nicht vollständig funktional). Der Hinweis, dass das Fiskeridirektoratet plant soetwas zu tun ist ja auch von deren Internetseiten entschwunden.
 
Prinzipiell wäre ich deiner Ansicht. Diese Angaben WÄREN eine gute Grundlage für weitere Entscheidungen.
Das dumme daran ist nur: in den Angaben interessieren fast nur Dorsch und Seelachs. Leng, Lumb, Pollack, Seeteufel, Schellfisch etc. interessieren keine Sau weil es keine wirtschaftlich bedeutenden Fischarten sind. Darum wurde ich bei meinem letzten Norwegenbesuch (2018) explizit aufgefordert nur Dorsch und Seelachs aufzuschreiben (und eine weitere Art, weiss aber nicht mehr welche).
Wenn die Behörden wirklich Interesse an den Angaben hätten müsste man alle Arten notieren. Ja, es ist die Sache der Norweger - schade bleibt es aber wenn man diese Chance vergibt.
Der eine fordert, nur die wirtschaftlich wichtigen zu notieren, weil es sonst zu aufwendig wird, der Nächste will möglichst viele Arten auflisten, damit es aussagekräftiger wird und der Letzte will nach Möglichkeit gar nichts aufschreiben ( und dennoch alles mitnehmen ohne Limit) weil ihm die Administration entweder zu viel Arbeit ist ...oder gar "zu hoch" ist??
Wie die Vorschrift letztendlich ist, es wird immer genügend Kritiker geben, die Ihren "Sabbel" dazu geben müssen.:aerger:
Nehmt's wie Männer, haltet euch an die paar Vorschriften und gut ist! Die norwegischen Behörden und Wissenschaftler sind nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, denken sich was dabei und sind sich bewusst, den Spagat zwischen möglichst viel Info einerseits und nicht zu ausufernder Buchführung für die Angler andererseits schaffen zu müssen! :genau:
 
Klaro, eine Kritik abzugeben ist immer einfach (bessere Vorschläge zu machen ist schwieriger). Zum Glück ist letzteres auch nicht meine Aufgabe.

Mir geht es nur darum aufzuzeigen, dass die Auflistung aus rein wirtschaftlichen Gründen erfolgt. Für eine wissenschaftliche Auswertung sind die Angaben zu unvollständig.
"zu ausufernde" Buchführung.. nein, das ist es wirklich nicht.
Bei meinem aktuellen (Seen-)Patent muss ich:
- Fangdatum
- jeden! Fisch aufschreiben mit Art, Länge und Gewicht
- jeder Fang muss unverzüglich nach dem Fang ins Patent übertragen werden.

Dazu sind die Fangmethoden deutlich eingegrenzt mit Dingen wie:
- keine Drillinge
- keine Widerhaken
-nicht alle Köderarten
- natürlich keine Lebendköder
etcetc.

Das meiste macht auch Sinn! Ich will nur darauf hinweisen, dass wir in Norwegen von "ausufernd" noch sehr weit entfernt sind.
 
Ja, wie gesagt, für mich persönlich ist die einzige grosse Schwachstelle der Regelung, dass eine umfassende Registrierung der Fänge (gerne aller Fänge) und damit eine einheitliche für alle mögliche Fischausfuhr unabhängig vom Vermieter nicht möglich ist.

Norwegen ist was den Gebrauch von Apps und Software für öffentliche Belange angeht normalerweise weit vorn.
Gehe ich Lachsangeln, kaufe ich meine Angelkarte via app., registriere meine Fänge via app und sehe mir alle Fangmeldungen an. Gehe ich Hummerfischen, muss ich mich vorher online beim Fiskeridirektorat anmelden. Muss ich zum Arzt bestelle ich meinen Termin Online. Meine medikamenten-Rezepte lass ich Online verlängern. Meine Steuererklärung mach ich Online usw. Eigentlich läuft hier alles via internet.
Da wäre ich schon ziemlich überrascht, wenn es nicht bald möglich wäre seine Fänge via App auch direkt zu registrieren.

Könnte so funktionieren:

Vor dem Angeln registriert man sich, lädt dann seine Fänge hoch, und beim Zoll kann der Zöllner gegebenenfalls nachschauen ob ich vor der Fischausfuhr meine gefangenen Fische gemeldet habe.

Dies spart ne Menge Arbeit für die Vermieter. Die merkwürdige Zettelwirtschaft beim Zoll wäre Geschichte und auch Leute, die z.b. mit dem Wohnwagen unterwegs sind könnten Fisch ausführen.
Zu dem bekommt man jede Menge an wissenschaftlich nützlichen Daten rein, und wenn ich als Angler dann auch noch direkten Zugang auf die Fangdaten hätte, dient mir die ganze Geschichte evtl. noch als Entscheidungdshilfe bei der Wahl meines nächsten Angelgebietes. :zwinker:

Win Win - Situation für die meisten.

Gruss
Smolt
 
Exakt, dann stimmten das Ziel und die Begründung mit der ordnungspolitischen Maßnahme überein. Und auch die Kontrolle bleibt da wo sie hingehört, bei der zuständigen Exekutive. 😉
 
Das Problem ist, dass ich als Familie kaum ein Ferienhaus finde, bei dem der Vermieter registriert ist. Ob ich dann 10 kg, 18kg oder 200kg mitnehmen darf, ist für mich gleichgültig. Wir sind auch mit wenig zufrieden. Aber garnichts? Das ist schon ein Problem.
 
Das Problem ist, dass ich als Familie kaum ein Ferienhaus finde, bei dem der Vermieter registriert ist. Ob ich dann 10 kg, 18kg oder 200kg mitnehmen darf, ist für mich gleichgültig. Wir sind auch mit wenig zufrieden. Aber garnichts? Das ist schon ein Problem.
Kommt auf die Region an ! Da wo ich immer mal wieder bin mit Familie und Hund ist der Eigentümer registriert. Ist bei ständigen Ortswechsel von Jahr zu Jahr natürlich schwierig, da stimme ich Dir zu .
 
Bei Dancenter ist im Moment schwer mit durchkommen, die haben noch mit den Nachwehen von Corona zu tun.


Wenn es die Hütte ist würde ich erstmal ruhig bleiben, der Vermieter hat seine Vermietung auf Angler ausgerichtet und ordentlich investiert,
der wird sich vermutlich anmelden, ein kleiner Wink in Richtung Dancenter ist aber nicht verkehrt damit die schon mal Kontakt zum Vermieter aufnehmen.

VG
Ja, die Hütte ist es. Da war ich letztes Jahr schon, ich kenne noch nichts Besseres
 
Kommt auf die Region an ! Da wo ich immer mal wieder bin mit Familie und Hund ist der Eigentümer registriert. Ist bei ständigen Ortswechsel von Jahr zu Jahr natürlich schwierig, da stimme ich Dir zu .
Du hast Recht, ich kenne mindestens einen Vermieter bei Hitra. Aber irgendwie hat mich jetzt der äußerste Norden in seinen Krallen. Zur Not muss ich in Zukunft zu nem anderen Veranstalter wechseln
 
Für den ein oder anderen vielleicht ein interessanter Artikel.
Dadurch das die Fänge ja registriert werden hat man festgestellt, dass durch die geschlossenen Grenzen deutlich weniger Angler unterwegs waren
und wie hoch der Anteil ausländischer Angler an den Fangmeldungen ist.
Überrascht zeigt man sich, wie hoch der Anteil ist.:a0155:
Natürlich wird vom Fischereiverband noch mal darauf hingewiesen das man ja schon gefordert hatte, dass keine Fische mehr ausgeführt werden dürfen
und man hofft, dass die Behörden auf die neuen Zahlen reagieren und Einschränkungen ausarbeiten.
Ich glaube bei dem Thema Ausfuhr von Fischen / Filet wird so schnell keine Ruhe einkehren.


Vielleicht ist hier jemand angemeldet und kann den vollständigen Beitrag lesen.

 
Für den ein oder anderen vielleicht ein interessanter Artikel.
Dadurch das die Fänge ja registriert werden hat man festgestellt, dass durch die geschlossenen Grenzen deutlich weniger Angler unterwegs waren
und wie hoch der Anteil ausländischer Angler an den Fangmeldungen ist.
Überrascht zeigt man sich, wie hoch der Anteil ist.:a0155:
Natürlich wird vom Fischereiverband noch mal darauf hingewiesen das man ja schon gefordert hatte, dass keine Fische mehr ausgeführt werden dürfen
und man hofft, dass die Behörden auf die neuen Zahlen reagieren und Einschränkungen ausarbeiten.
Ich glaube bei dem Thema Ausfuhr von Fischen / Filet wird so schnell keine Ruhe einkehren.


Vielleicht ist hier jemand angemeldet und kann den vollständigen Beitrag lesen.


Man gewinnt den Eindruck, dass da auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle spielen, würden einheimische Touristen den Fisch fangen scheint das kein Problem für den Herren darzustellen und es fischen nicht nur Touristen in Küstennähe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man gewinnt den Eindruck, dass da auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle spielen, würden einheimische Touristen den Fisch fangen scheint das kein Problem für den Herren darzustellen und es fischen nicht nur Touristen in Küstennähe.

Ja, sehr nationalistisch eingestellt.
Fakt ist, wenn alle Ferienhütten / Anlagen registriert sind werden die Zahlen noch eindrucksvoller aussehen.
Damit kann man dann gleich wieder losrennen und ein komplettes Ausfuhrverbot fordern.
 
Ja, sehr nationalistisch eingestellt.
Fakt ist, wenn alle Ferienhütten / Anlagen registriert sind werden die Zahlen noch eindrucksvoller aussehen.
Damit kann man dann gleich wieder losrennen und ein komplettes Ausfuhrverbot fordern.
so kann man es wohl auch sagen...da geht es erst in zweiter Linie um den Erhalt der Bestände, vielleicht sollte er auch anfangen Häuser zu vermieten, vielleicht ändert sich dann seine Meinung.

Klar tut der Ausfall des Angeltourismus den Fischbeständen gut, das ist wohl unstrittig, jeder Fisch der nicht entnommen wird, trägt dazu bei...aber was würde wohl langfristig passieren...die wirtschaftliche Küstenfischerei nimmt wieder zu und dann?
 
rein rechnerisch siehst so aus 2020 : "706 turer, og 16 000 fisk":
muß man mal klären : was unter " turer" versteht. Ich verstehe mal: 1 Fahrt / Ausflug/ 1 Tag

16.000 fisk. Gehören die in der Fangmeldung zu vermerkenden " Zurückgesetzen Fische" dazu oder nicht.
Bleiben wir mal bei tatsächlichen entnommenen 16.000 Fischen

Das macht dann: 16.000 dividiert durch 706 Fangtage: 22 Fische. 2020 , wohlgemerkt !
Ich gehe mal davon aus das 2020 kein einziger "tyske tourist" bis zum 15.07.2020 Fische gefangen ha!!
Wer war's dann ?

2019 2,4 Mio Fische durch 111.740: 21,4 Fische

Also fangen 0 deutsche Angler 2020 durchschnittlich pro "turer" ähnlich viel Fische wie 2019 ??
Vielleicht liegts an meinen Baby-norwegisch.
Man sollte mir mal das erklären.... aber nicht vom Verbandsvorsteher oder anderen Lobbymanagern der Fischer.
Ich bin da jetzt mal auf die Hilfe der User hier im Forum angewiesen
Ich glaub ich habe etwas nicht richtig verstanden und habe mich beim Rechnen vertan . Das meine ich ganz im Ernst, meinen möglichen Irrtum.
 
…..

Klar tut der Ausfall des Angeltourismus den Fischbeständen gut, das ist wohl unstrittig, jeder Fisch der nicht entnommen wird, trägt dazu bei...aber was würde wohl langfristig passieren...die wirtschaftliche Küstenfischerei nimmt wieder zu und dann?

Bis jetzt ist doch gar nicht abgeklärt, in welchem Umfang sich die Angelfischerei auf die beangelten Bestände auswirkt.


Als etwas kurzsichtiger Mensch mit einem bestimmten Interesse könnte man jetzt sagen: "Das was die Touris fangen, könnten wir Anstelle von ihnen lieber fangen."
So läuft das aber ganz sicher nicht.
Es geht halt darum die Ressource Fisch, zwischen den verschiedenen Interessensgruppen (Fischerei und Tourismus) bestmöglich zu verwalten.

Man sollte bei solchen Zitaten in Artikeln, vielleicht immer etwas im Hinterkopf behalten, das es sich im Zitate einzelner Personen handelt, die evtl. eine gewisse Interessensgruppe vertreten. Mit Verallgemeinerungen bin ich persönlich immer sehr vorsichtig, genau so wie ich nicht automatisch Statments als "Allgemeine Meinung" auffasse.

Letztentlich bekräftigen die Zahlen, die man für dieses Jahr bisher hat, das durchschnittlich bei jeder Angeltour 22,6 Fische gefangen wurden, letztes Jahr waren es 21,5 Fische. also eigentlich nichts weltbewegendes Neues.

:p075:


@e-skipper
Ich denke mal, das man schon davon ausgehen kann, das bis März ein grosser Teil der gemeldeten Fische von ausländischen Touristen (auch unseren Landsleuten, in meinem Fall deutsche Angler) gefangen wurden. Danach wurden bis Mai so gut wie gar keine Fänge registriert, und von da an mit Beginn der Feriensaison bis heute, stammen die registrierten Daten höchstwahrscheinlich von dänischen und norwegischen Urlaubern.

Gruss
Smolt
 
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