Das Konzept eines vertikalen Vibrationsköders kommt in regelmäßig Abständen immer wieder. Angefangen einst bei sogenannten Balance-Jigs zum Eisangeln über Zikaden im Süßwasser vorrangig für Barsch und Zander oder Vibrazock und Seawaver Anfang der 2000er fürs Meeresangeln bis zu den sich aktuell in Mode befindlichen Vibrations-Jigs fürs Wallerangeln. Wenn sich ein Köderkonzept solange hält, muss schon was dran sein.
Bezogen aufs Meeresangeln haben sich die Köder dann aber zumindest nicht als die Revolution bestätigt, die man beim ersten Hype Anfang der 2000er vielleicht erwartet hatte.
Ich finde die Köder dennoch nicht schlecht. Mein persönlicher Einsatzzweck ist aber ein anderer, als das vertikale Pilken damit.
Sie eignen sich nach meiner Ansicht recht gut zum grundnahen Spinnfischen im mitteltiefen Wasser wenn der Zielfisch z.B. Dorsch heißt. Weit auswerfen, absinken lassen und dann langsam gleichmäßig ranholen. Den Köder also nicht vertikal pilken, sondern horizontal ziehen.
Vorteil gegenüber Gummifisch: Sie sind kompakter, lassen sich leichter in Grundnähe halten und meist auch weiter werfen.
Vorteil gegenüber Pilker: Sie haben mehr Eigenaktion.
Nachteil: Man kann die Köderaktion nur schlecht durch den Führungsstil beeinflussen und ist darauf angewiesen dass die Zielfische gerade Lust auf Vibrationsköder haben.