Gesetze zur Fangbegrenzung

du hoddel, die robben sterben nicht alle auf einmal wenn das fressen weg ist. das geht langsam und die population sinkt gemächlich. es gibt ja schließlich noch fisch, nur nicht mehr so viel und die robben die die kraft haben und die besten fähigkeiten werden diesen fisch auch fangen.

als das robbensterben an der ostsee losging war das ne andere sache. gab es da nicht ne krankheit? aber auch da seh ich es so... die robben sind krank geworden, viele sind gestorben. die stärksten hätten aber auch ohne eingriff des menschen überlebt. irgendeine dieser robben wäre imun gewesen und hätte dieses an die nachkommen weitergegeben. das ist evolution. nicht der eingrif von aussen durch uns. in welchem bereich auch immern. ich verurteile auch diesen einsatz der umweltschützer damals bei den robben. mein standpunkt ist: natur sein lassen wie sie ist ohne "Bestandsbegrenzungen durch abschuß einzelner tiere" egal ob robbe wildsau oder wolf. das regelt sich auch so.

ich bin wohl vom thema abgekommen...

da ich gleich feierabend habe nur nochmal kur: mir ging es um die scheinheiligkeit der norwegischen regierung die versucht mit sehr komischen argumenten eine regelung einzuführen die in meinen augen kein sinn hat. ich wollte keine diskusion über umweltschutz entfachen. trotzdem konnte mir bis jetzt noch niemand sagen wie nun die offizielle begründung der ausfuhrbeschränkung ist. und ich halte sie auch nicht für den richtigen weg den bestand zu schützen oder den kühltruhenangler von seinem tun abzuhalten
 
Hallo SSpringborn,

Das mit den Robben in Norwegen ist viel kompliezierter, es geht hier nur dritter Stelle um die Mangelerscheinungen der Robben und an zweiter Stelle um die deziemirng der Fischbestäde durch den Fraßdruck der Robben.
An erster Stelle ist das Problem das bei Überbeständen die Robben zu Wirtsträgern von Parasieten werden die, die Küstennahe Biomasse ( Fische und alle anderen im Wasser lebenden Tiere) gefährden.Es mussten auch schon mehrere Flüsse Chemisch behandelt werden weil hungernde Robben fast bis zur Quelle aufgewandert sind und ihre Tödliche Fracht verteilt haben.

Die in den Medien breitgetretene Kontrolle der mitgeführten Fischmenge fand übrigens auf Deutscher Seite statt ( Einfuhrbeschränkung nach Deutschland 25 Kg )
 
und was passiert dann mit der chemischen keule? natürlich versuchen die norweger ihre natur einigermaßen intakt zu halten und sicherlich muß man auch mal kompromiße eingehen und der natur etwas auf die sprünge helfen. ich habe auch gelesen, das einige lachsstämme fast vom aussterben bedroht sind und die norweger dagegen auch was tun. aber diese fischkrankheiten gab es doch schon immer oder sind sie irgendwann eingeschleppt worden? ich glaube nicht, das die wissenschaft alle faktoren richtig einschätzen kann wenn sie Krankheiten mit chemie bekämpfen. ich finde das der mensch nur dann unterstützend eingreifen sollte wenn er die störungen im system zu verantworten hat. ausschlaggebend ist bei solchen dingen aber leider nicht der gesunde menschenverstand sondern die jeweilige lobby die sich gerade durchsetzen kann.
 
Hallo zusammen

Mit Begeisterung habe ich mir eure Beiträge durchgelesen und es freut mich zu sehen das hier auf einem durchaus höheren Niveau diskutiert wird.

Nun könnt Ihr mich steinigen aber es ist nun einmal so das WIR die Gäste sind in Norwegen und somit haben wir uns an die Gesetze zu halten.
Ob uns diese nun gefallen oder nicht, ob diese Sinn machen oder nicht. :}

Und wie ich in einem anderen Thread mathematisch belegte, reichen 25 Kilo Filet bei 2 Personen um jeden 7. Tag Fisch essen zu müssen um diesen aufzubrauchen.

Im übrigen Teile ich die Meinung von Hoddel was die Regulierung der Bestände angeht.

Was die Kormorane angeht so kann ich dazu einiges sagen.
Es ist gar nicht so einfach eine Genehmigung für das erlegen eines solchen Tieres zu erhalten. Wenn ich mich recht erinnere wurde für NRW in 2004 ganze 8 erteilt. Diese gilt aber nur für eine bestimmte Anzahl, nicht für einen Schwarm. Wir haben hier durchaus Schwärme mit 500 - 800 Tieren.
Die futtern mal eben in 3 Tagen dein Stammgewässer leer das Du für teuer Geld besetzt hast.

Problem ist hier bei uns das wir ein riesiges Einzugsgeboet haben. Die Schwärme kommen bei uns aus Holland herüber ( LL ca 50 km ). Und in Holland sieht alles wieder ganz anders aus. Da befinden wir uns dann schon auf Länderübergreifender Politik........

Genug der Ausschweifungen.

Gruß Gerd
 
na dann will ich mal mit der steinigung beginnen.....

auch ich will nochmal betonen, dass mich die 25 kilos nicht stören und ich auch deiner meinung bin was andere länder und andere sitten und vor allem gesetze angeht.
mir ging es im dem anfall von diskusionswahn nicht darum gegen das gesetz zu posten. ich wollte eigentlich nur "tragdichein" seine meinung zur scheinheiligkeit des gesetzes unterstützen. irgendwie ist mir das aber aus dem ruder gelaufen und es ging dan von einer richtung in die andere.

ich will aber auch nochmal betonen, das bis jetzt noch kein für mich akzeptabler grund zum quotenschießen kamm. ich hoffe es werden sich hier noch einige melden die auch anderer meinung sind als ich es bin. genausogut möchte ich auch den offizielen grund der fangbeschränkung erfahren. ist es nun wirklich zur schonung der fischbestände oder ist es was anderes? die angleichung an europäische bestimmungen kann ich mir nicht vorstellen. ich bin der meinung, das die norwegische fischerlobby dahintersteht.
 
@sspringborn: Deine Einstellung gefällt mir, genauso wie die aller anderen hier. Nur eins musst du bedenken: Nach dem wir Menschen Jahrzehnte lang das natürliche Gleichgewicht durcheinandergebracht haben, können wir uns nicht plötzlich zurückziehen! Bis wir die Großraubtiere wieder eingeführt haben und die, die Postition als Spitze der Nahrungspyramiede übernommen haben müssen wir diese selbst besetzen. Denn wenn sie wegfällt kommt die natur ordentlich durcheinander!!! (Gegen den "Willen" der Evolution: Die hat nämlich eine Spitze vorgesehen!)
 
dat is mal ein argument.... richtig, da wo wir es verbock haben, müßen wir auch nachhelfen. aber das sollt zweigleisig geschehen und das tut es nicht. bis jetzt werden nur abschußquoten festgelegt aber keine auswilderquoten oder wiederansiedlungsquoten. sicher gibt es einige projekte (Luchs in Bayern)in denen versucht wird die tiere auszuwildern und neu anzusiedeln. das sind aber alles nur experimente und keine ernsthaften bemühungen irgendwas ins gleichgewicht zu rücken. ich glaube das wird auch so bleiben.

ist es aber nicht auch so, das populationen stetigen schwankungen unterliegen? sprich der löwe hat seine höchste populationsdichte wenn die gazelle gerade die niedrigste hat und umgekehrt genauso. das heist für mich, das eine population sich solange entfalten kann bis es an grenzen (nahrung/revier/lebensraum) stöst. selbst bei 10 wölfen und 10000 rehen würde sich auf lange sicht ein gleichgewicht entwickeln. natürlich hat in der anfangszeit das rotwild sehr gute möglichkeiten sich fortzuplanzen und den bestand zu erhöhen. und nur davor haben wir eigentlich angst. vor der zeit die es brauch um wieder ein natürliches gleichgewicht zu schaffen. wahrscheinlich wären die schäden in der landwirtschaft zu groß und an dem punkt will ich ansetzen. wir schießen lieber ein paar rehe ab um andere erträge nicht einzubüßen. ich denke, das beispiel kann man auch auf norwegen und robben oder auch andere arten übertragen.
 
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