gefährliche Fische

norwegen2503

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In der letzten Sonderausgabe von Rute und Rolle war ein Bericht über das Petermännchen zu lesen. Hatte bis zu dem Bericht nicht gewusst das ein Stich unter Umständen lebengefährlich sein kann. In dem Bericht stand es sei einer der gefährlichsten Fische Europas.
Anscheinend gibt es noch weitere Arten die gefährlich werden können.
Vielleicht kann jemand eine Auflistung machen was unter Umständen gefährliches am Haken hängen kann.
Wenn möglich mit Bild und was man tun sollte wenn doch mal was passiert.

frostige Grüße aus Regensburg

Norwegen2503
 
AW: gefährliche Fische

Moin,

mit dem Petermännchen haben schon einige, auch hier aus dem Forum, Erfahrungen
gemacht.
Die Giftnotzentrale sagt das zum Thema Petermännchen

Einen Trööd mit giftigen/gefährlichen Fischen gab´s hier schon mehrfach. Weitere
gefährliche Fische sind Steinbeisser (schnell ist mal ein Finger oder Zeh weg),
der Dornhai (giftiger Dorn vor den Rückenflossen), der Rotbarsch (die ersten
drei Strahlen der Rückenflosse sind giftführend), auch die Rückenflossen der
Makrelen können äusserst unangenehm sein, wenn auch nicht giftig. Da jedoch
Hygiene auf den Angelbooten nur selten gewährleistet werden kann, ist eine böse
Entzündung schnell möglich.
Diese Liste ist garantiert nicht vollständig !

Grüsse aus (noch) Hessen
Markus
 
AW: gefährliche Fische

Noch vergessen: natürlich kann jeder Hai beissen, grössere Exemplare werden sicher keine gravierenden Probleme haben,
die Haut des mutigen Anglers nachdrücklich zu perforieren. Rochen haben ernsthafte Verdauungsprobleme, da sie keine
Nieren haben. Somit sind Ammoniakverbindungen im Fleisch, die nicht nur grausam stinken, sondern auch höchst giftig
sind (ausser man lässt, wie manche Isländer beim Eishai, das Fleisch mehr oder minder verfaulen, was dann auch den
Ammoniak abbaut). Allerdings müsste man selber schon gravierende Probleme mit den Schleimhäuten haben, um dieses
Fleisch zu verzehren (Gestank, siehe oben). Ob das Nierenproblem für alle Haiarten (Rochen sind bekanntermassen aus der
Familie der Haie) gilt, weiss ich auf Anhieb nicht.
 
@norwegen2503

Markus hat das schon sehr schön erläutert!:baby:

Gefährlich können auch Quallen werden, die versehentlich aus dem Meer gezogen werden. Wenn auch nicht alle wirklich gefährlich sind, so sind die Nesseln doch oft schmerzhaft.

Auch diverse Krebse/Krabben können einem schmerzhaft zusetzen mit Ihren Scheren.

Ab einer bestimmten Größe können auch vermeintlich harmlose Fische im Boot plötzlich gefährlich werden. Der Schwanzflossenschlag z.B. eines großen Heilbutts ist nicht zu unterschätzen.
 
AW: gefährliche Fische

Kommt mir sehr bekannt vor!

Hatte vor einigen Jahren selbst einen kleinen Unfall mit einem an sich nicht giftigen Snapper,
welcher mir beim entfernen des Angelhakens
einen Stachel aus der Rückenflosse in mein Handteller trieb.
Als ich vor Schreck die Hand wegzog, brach der
Stachel ab. der etwa 2 cm lange Stachel ließ
sich auch nicht wieder herausziehen obwohl ich es mit Pinzette und Skalpell lang Zeit versucht habe. Durchdrucken durch die Hand ging auch nicht weil er irgendwo anstand.
Der Käpt´n des Maledievenbootes versuchte es dann mit einen wie er meinte Hausmittel von dem ich aber jedem abraten möchte.
Dabei wurde ein Wattestäbchen in Altöl getränkt und anschließend entzündet.
Das brennende und abtropfende Öl ließ er in
meine Wunde tropfen und dämpfte es dann in dieser auch aus. Ich kann nur sagen das es nicht gerade angenehm war.
Obwohl der Fisch nicht als giftig gilt hatte ich bei allen darauf folgenden Tauchgängen massive Kreislaufprobleme.
Zuhause musste ich mich dann da die Wunde stark entzündet war mit Wund und Heilsalbe sowie mit Zugsalbe behandeln.Nach etwa einem Monat eiterte mir dann ein beinahe 20mm langer Stachelrest heraus. Erst nach einen halben Jahr war die Wunde dann verheilt.

ALSO BITTE NICHT NACHMACHEN!!!!!

Grüße aus dem Hausruckwald
eod-edd / Herbert
 
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