mephisto

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Vor dem Urlaubstrip ist auch immer nach dem Urlaubstrip und man plant ja was man so beim nächsten Trip vorhat.
Es steht und fällt natürlich alles mit den Gegebenheiten vor Ort und auch mit dem Wetter.Kann sein die Combo bleibt ungefischt.
Vor 2 Jahren war ich mit der Fliegenrute schon relativ erfolgreich auf grosse Seelachse unterwegs,90cm + gabs jedenfalls schon.Dieses Jahr gehts ins selbige Angelgebiet....da könnte noch was gehen.
Am Tackle +Köder wird nicht viel geändert(Rolle)
Rute:Greys Platinum XD Saltwater #9 in 9'
(sehr schnelle Rute die ich eher als #10+ deklarieren würde)
Schnur:Airflow Depthfinder Big Game 400 grain + eventuell 3 bis 3,5m Polyleader T18 in Tungsten von Airflo
Vorfach: 30 lb Amnesia
Backing:250m 30 lb J Braid multicolor
Rolle: Neu... Loop Evotec G4 Hd 8-10
Alt... Loop xact 9-12
Köder:Streamer in 15 bis 20 cm auf 6/0 Mustad Edelstahlhaken manchmal mit Wiggle- Tail.
Mal schauen obs gelingt.
Die Rolle war etwas schwachbrüstig beim letzten Trip,hoffe das das jetzt besser läuft.
Tackle reicht sicher auch für 100cm+Sei und gegen ein verirrten "Sportbutt"hätte ich auch nix.
Gibt ja sicher noch ein paar "Bekloppte" die sowas Vorhaben oder bereits gemacht haben.Wie ist euer erbrobtes Setup oder halt erstmaliges Vorhaben?
 
Oute mich auch mal als Bekloppter😁. Ich habe so 1 Std. von meinem Quartier einen Fjord Nähe Leka, an dem es extrem
viel Seelachse gibt. Meist 2 Größen in ca 70/75 cm und 90/95 cm. Selten aber doch ab und zu auch 100 cm +.
Ich nutze eine ähnliche Ausrüstung wie Du. Habe mir mal vor ca. 30 Jahren von CMW eine 10-12er 1 Handrute in 10 Fuss bauen lassen,
für größere Lachse im Fluss. Auf der habe ich eine Noname Rolle mit gut 200 m Backing und auch eine durchgehende Sinkschnur,
ich denke ca. Sinkrate 8, ist auch schon recht alt, habe aber alle Loops erneuert. Vorne dran einen beschwerten, extrem schweren
Leader. Ich nehme Hechtfliegen mit viel Lametta. Wenn ich in die Nähe der Fische komme ist es wurscht, was da vorne dran hängt,
die nehmen alles, was sich bewegt.

Das besondere an dem Fjord ist, dass die Sei teilweise bis 100 m vom Ufer entfernt stehen und dort dann so bei 30-40 m beißen.
Je nach Nahrung, kommen sie oft auch unter die Oberfläche und beißen beim Schleppen / Werfen auf Blinker. Wenn einer dran ist,
ist es mit so einer nicht übersetzten Fliegenrolle schon eine Herausforderung. Ich ziehe meist dünne Gartenhandschuhe an, um
nicht die Bremse zu überfordern und bremse mit der Hand die Rolle ab. Evtl. sollte ich mir mal was besseres zulegen?! Ich muss
sagen, dass es an dieser Stelle keine große Kunst ist, welche zu fangen. Habe die Stellen dort schon einigen NAFFEN weiter gegeben,
wenn z.B. auf Vikna tote Hose war…Fahre da in der Saison so 4-5 x hin, meist mit Freunden, die darauf Bock haben und ein paar
schöne Sei mitnehmen wollen. Ich nehme diese Größen gerne zum Heißräuchern und lasse die Haut am Filet. Die meisten Freunde
lassen dafür Lachs und Co. liegen und stürzen sich auf den Seelachs….
 
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Handschuh ist schonmal abgespeichert!👍
Sicher nützlich....wäre ich nicht drauf gekommen.
 
Handschuh ist schonmal abgespeichert!👍
Sicher nützlich....wäre ich nicht drauf gekommen.
… ich habe keine einzige Antireverse Rolle und beim Abzug von einem schönen Lachs oder Seelachs kommt ganz
schön Bewegung auf die Kurbel und den Knob. Die Bremse lasse ich wegen der „Explosion“ am Anfang gerne etwas
weicher und gebe nach einer Weile Abzug halt mehr Druck mit dem Handballen auf den Rollenrand. Und da kommt der
Handschuh ins Spiel. Nicht nur fürs bremsen, auch die Schnurverlegung ist ja auch mit der Hand und das dünne Backing
kann ganz schön in die nasse Haut schneiden. Wahrscheinlich Gewohnheitssache und ich habe nie wirklich teure Rollen gekauft.
Deine Rolle ist aber scheinbar schon eine richtig gute? Macht aber so richtig Laune das ganze …😊
 
Moin zusammen,

Über 20 Jahre habe ich mich erfolgreich beherrschen können, die Fliegenruten + Zubehör auch noch mit nach Norwegen zu schleppen.
Als wäre das Reisegepäck nicht schon üppig genug!

Dieses Jahr nun aber ist es so weit. Die Vorbereitungen laufen und ich freue mich darauf, die bekannten Wege mal zu verlassen und etwas (für mich) Neues zu starten.
Der David ist nicht ganz "unschuldig". Er hatte im NAF ein Video verlinkt das mich angebrannt hat. So habe ich mir eine Challenge gestellt.
Teil1 dieser Herausforderung ist bereits erfüllt, nämlich eine geeignete Rute für diesen Zweck zu bauen. Weiter geht`s nun mit der zweiten Aufgabe, dem Binden großer, wirklich sehr großer Streamer. Absolutes Neuland für einen Fliegenbinder, der es meist nur mit Haken der Größe 14 oder 12 zu tun hat.

Anfang-Mitte August geht es dann nach Norwegen zum finalen dritten Teil der Challenge. Darauf freue ich mich am meisten. Dann gilt es damit einen Butt zu fangen.

Grüße und ein schönes Wochenende,
Thomas
 
Hallo und Frohe Ostern alle zusammen.

Heute habe ich mit dem zweiten Teil der Challenge begonnen. Es geht noch etwas schwer von der Hand, aber ich nähere mich dem Ziel.
 

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In Vorbereitung auf mein Vorhaben, habe ich einen Materialtest durchgeführt. Konkret ging es mir um die Belastbarkeit der Fliegenhaken. Mit immerhin 1,7mm Drahtstärke erschien mir der Partridge sehr brauchbar.
Für meinen Test musste ein voller Farbeimer mit ca. 10kg Gewicht herhalten. Der Hakenbogen wurde in den Griff eingehangen, das ganze angehoben und auch ruckartig bewegt. So wurde die Belastung nochmals erhöht, auf etwa 150N / 15kg.
Das Ergebnis war ernüchternd. Mir ist klar, dass ich mit der Fliegenrute keine so hohe Kraft aufbringen kann. Was auch nicht nötig ist. Ich hatte eher die Landung des Fisches im Sinn, wenn die Platte am Vorfach festgehalten werden muss. Und da kommen mir zarte Zweifel, ob der Haken dem wohl gewachsen ist.
Der sehr filigran wirkenden Snap hat sich zwar ordentlich bei der Prozedur verformt, hat aber allem souverän standgehalten. Da habe ich volles Vertrauen.
 

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In Vorbereitung auf mein Vorhaben, habe ich einen Materialtest durchgeführt. Konkret ging es mir um die Belastbarkeit der Fliegenhaken. Mit immerhin 1,7mm Drahtstärke erschien mir der Partridge sehr brauchbar.
Für meinen Test musste ein voller Farbeimer mit ca. 10kg Gewicht herhalten. Der Hakenbogen wurde in den Griff eingehangen, das ganze angehoben und auch ruckartig bewegt. So wurde die Belastung nochmals erhöht, auf etwa 150N / 15kg.
Das Ergebnis war ernüchternd. Mir ist klar, dass ich mit der Fliegenrute keine so hohe Kraft aufbringen kann. Was auch nicht nötig ist. Ich hatte eher die Landung des Fisches im Sinn, wenn die Platte am Vorfach festgehalten werden muss. Und da kommen mir zarte Zweifel, ob der Haken dem wohl gewachsen ist.
Der sehr filigran wirkenden Snap hat sich zwar ordentlich bei der Prozedur verformt, hat aber allem souverän standgehalten. Da habe ich volles Vertrauen.

… das Thema hier war ja großer Seelachs, ggf. auch Pollack, nicht unbedingt einer großer Heilbutt…
Bei Seelachs und Pollack habe ich es noch nicht erlebt, dass sich ein Haken aufgebogen hat, bzw. der
Fisch mit den Kiefern die Hakenbiegung aufgebogen hat. Bei größeren Lachsen ist mir es sogar schon passiert,
dass einer 2 von 3 Hakenbögen eines Rapala mit den dicken Meereshaken glatt gebogen hat, sprich von 180 Grad
auf 90 Grad oder weniger. Wenn der Hakenbogen „blöd“ direkt in den Kieferplatten hängt, kann das passieren,
beim Heilbutt denke ich genau so,… wie gesagt bei Seelachs und Pollack tendenziell eher nicht.

Für Heilbutt würde ich dann eher dickdrahtige Jighaken als Basis nehmen….
 
@Tomfish
Warum bindest du dir deine Fliegen nicht auf Tuben?
Mit grossen Tube-flies hast du dann alle Möglichkeiten den Haken (evtl. Drilling) zu wählen dem du zutraust, dass er deinem Zielfisch auch standhält.
Zur Beschwerung kannst du dann entsprechende Cones vorsetzen.

Gruss
Smolt
 
@smolt: Diese Frage ist schnell beantwortet.
Dafür habe ich zum Einen kein Equipment und zum Anderen kann ich mir die Bauweise mit der "Anhängekupplung" für den Dragontail/Wiggletail nicht so recht vorstellen.
Die Vorteile einer Tube liegen auf der Hand.
Cones für die Balance oder für eine erwünschte Jigginaction habe ich mir schon besorgt.

Grüße, Thomas
 
:a020:

Ja, mit Wiggeltail wird’s bei der Tube dann wahrscheinlich nichts.

Meine zwar nicht auf Storsei oder Kveite, dafür aber schon auf ein paar größere Pollacks und mittlere Köhler erprobte, inzwischen etwas in die Jahre gekommene Kombo, ist übriges diese hier:

IMG_0487.jpeg

IMG_0488.jpeg

IMG_0489.jpeg

Als Schnur habe ich auch eine Airflow Depthfinder Big Game 400 Grain drauf.

Ich persönlich muss sagen viel leichteres Equipment möchte ich da nicht unbedingt fischen. Bei den 80iger/90iger Pollacks ging’s schon gut zur Sache und ich war froh etwas Druck ausüben zu können.
Ich fische damit vom Boot, und an den Plätzen wo ich unterwegs bin arbeitet man im Drill nicht nur gegen den Fisch sondern noch gegen die Strömung/Drift des Bootes.

Viele Grüsse
Smolt
 
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