Mmike4

Stammnaffe
Registriert
2 März 2023
Beiträge
18
Hallo erstmal,
ich habe jetzt schon mehrere Foren durchsucht aber noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
Für mich geht es dieses Jahr um Juli nach Mittelnorwegen an die Atlantikstraße (nähe Farstad) zum Angeln.
Gemietet ist ein Boot mit 7ft und 30PS. Kennt jemand vielleicht die Umgebung und kann mal grob abschätzen wie weit man sich da an einem Tag mit z.B. Windstärke 2-3bft vom Land entfernen kann?
Bin auch über ein paar andere Erfahrungen und Tipps dankbar. Wir waren die letzten Jahre nämlich immer nur im Fjord unterwegs.
Gerne auch ein paar Interessante Stellen oder Webseiten auf denen man sich vielleicht vorher schonmal umgucken kann.
 
Also, ...erstmal zu den Grundregeln:
Man fährt immer mit zwei Booten aufs offene Meer, wenn man ...
- das Gebiet nicht kennt
- noch nie auf offener See geangelt hat
Ebenso muss man immer einen Plan B in der Tasche haben, falls etwas Unerwartetes passiert, also Absprachen mit Angelfreunden/Vermieter etc.
Sehr wichtig sind auch Wetterprognose und nicht zuletzt der gesunde Menschenverstand, ...Wetterwechsel erkennt man gut, aber viele reagieren nicht adäquat.
Sicherheit steht immer an 1. Stelle.

17 ft und 30 PS sind für gutes Wetter kein Problem, für mehr benötigt man mehr Informationen. Diese gibt der Vermieter bei der Einweisung des Boots und daran hat man sich auch zu halten (die wissen, wovon sie reden). :wink:

Klick
 
Ich kann Matu nur zustimmen.
Wir haben eigentlich immer 2 Boote gebucht.
Wir fahren immer zusammen raus. Wenn wir nur ein Boot haben sprechen wir uns mit Nachbarn ab und fahren zusammen raus.
Fragt euren Vermieter was er zum Wetter sagt.
Du hast nichts geschrieben wie erfahren du als Bootsführer bist. Fahrt nur so weit raus wenn ihr sicher im Umgang mit dem Boot seit.
Kein Fisch ist es wert ein Risiko einzugehen.
17 Fuss 30 PS zu zweit ist vielleicht ok. Zu dritt ist mir das Boot zu klein und zu schwach motorisiert.
Gruß Kalle
 
Naja.
Kommt aufs Revier; Wetter, sonstige Ansprücke und wie man sich anpasst an.
Wir haben mit 13ft, 5PS angefangen, zu dritt drin, vor ca. 20 Jahren und sind am Leben und haben nicht viel weniger Fische gefangen als auch mit größeren Booten.
Offenes Meer mag ich grundsätzlich nicht auch wenn wir schon mit einem 24FT 100 PS Boot ca. 30km vor der Küste waren, einfach weil es mir von der Dünnung übel wird.
Bei glattem Wasser kommt so ein 30PS 17FT Boot in Gleitfahrt, mit 3 Mann drin und läuft was zwischen 30 und 40KM/H, mit 50PS wäre es ca.10km/h schneller.
Bei Welle ist dann Verdrängerfahrt angesagt, ob 30 oder 50PS.
Es gibt aber auch Wellenbedingt Situationen wo die Leistung wichtig ist.
Haben auch schon mal mit 21Ft Boot für ca 7km zurück fast 2 Stunden gebraucht. Sowas brauche ich kein zweites Mal.
Allso einfach Verstand benutzen, wie andere geschieben haben immer Wetter und Welle im Auge behalten und sich nicht zu weit Weg trauen.
Auch die Wetterapps die die Norweger benutzen bieten keine 100% sichere Wettervorhersage.
Habe schon mehrfach ziemliche Abweichungen erlebt.
 
Ich glaube wir reden hier bei "Offenem Meer" von sehr verschiedenen Entfernungen.

Wo beginnt denn für euch das offene Meer? Macht es überhaupt Sinn soo extrem weit rauszufahren (Mehr als 6-8km).
Was heißt nicht zu weit trauen? Bei idealem Wetter maximal 10km wegen möglichem Wetterumschwung?
 
Man kann und darf es halt nicht pauschalisieren.
Die Entfernung richtet sich nach dem Ziel, also z.B. Unterwasserberge, Untiefen, etc.denn nur das macht Sinn, nur der Entfernung Willen ist es Quatsch soweit rauszufahren..
Es kann dir passieren wenn du z.B. aus dem Fjord rausfährst der durch die Berge im Lee liegt und am Fjordausgang türmt sich plötzlich ne "Mauer" auf dann bleibt man stehen oder dreht um. Punkt.
WIe Herbert sagt, immer das Wetter und den Wind im Auge behalten und die beste Wettervorhersage ist der Blick vom Balkon vor der Ausfahrt!
 
Was heißt denn Nähe von Farstad? Wo genau? Die angrenzende Bucht dort?
Da ist nun leider kein direkter Fjordzugang, ihr müsstet, um im Fjord zu angeln immer auch ein Stück an der Küste entlang, um zu einem Fjord zu gelangen. Andererseits habt ihr bei gutem Wetter relativ küstennah einige vielversprechende Stellen im Umkreis von bis zu 7km. Das ist noch überschaubar. Einige Stellen sehe ich noch deutlich näher. Aber aufgepasst!!: Küstennah heißt nicht, dass es nicht auch genauso gefährlich werden kann wie weiter Offshore. Denn küstennah ist auch immer mehr oder weniger Dünung. Gleichzeitig ist das dort alles ein nicht zu unterschätzender Küstenabschnitt mit vielen Untiefen und Unterwasserbergen bis kurz unter die Wasseroberfläche. Alles bei entsprechender Wetterlage gut handelbar, aber man sollte diesem Umstand Rechnung tragen und sich vorbereiten und hier geht ohne Kartenplotter und GPS nichts! Das sollte euer Boot für derartige Ausflüge auf jeden Fall haben.
LG
Holger
 
Es kann auch nie schaden ,etwas mehr Angst/Respekt vor dem Wasser zu haben. Aus 20 cm Wellen können schnell 100cm Wellen werden . Also lieber mehr Angst ,als zu wenig ! Die Art der Wellen beobachten. Sind sie lang und gleichmäßig ,oder kurz und "hacken" gegen das Boot.
Wenn man ein ungutes Gefühl hat,lieber reinfahren anstatt "etwas geht schon noch" !
 
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