Eggakante

Ambassadeur

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6 August 2004
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Wien
Hi,

nachdem mir Verwandte kürzlich ein Paar ältere schwedische Angelzeitschriften mitgebracht haben musste ich doch unbedingt prüfen ob es zu einem der Artikel etwas im Netz gibt. Ich hoffe das dort erwähnte sehr tiefe Tiefseefischen war hier wirklich noch nicht Thema, habe mit der Suche nach der Eggakante nichts gefunden. Kann aber auch an mir liegen :rolleyes: .
Ich sag nur: Es gibt :D . Nicht viel aber _genau_ den Artikel der im Heft war!
Nur: Weitaus ausführlicher :} .

http://havsfiske.wasa.net/fjordcamp/bildsida/fjordrep.htm

Leider nur auf Schwedisch.
Falls dazu allerdings eine Übersetzung gewünscht wird dürfte das sehr lange dauern ;) . Es sei denn natürlich es finden sich mehrere 8) . Und falls das überhaupt erlaubt ist, ich schätze da müsste man den Autor mal deswegen anmailen, da steht immerhin ein Copyright-Zeichen beim Namen, sollte man zumindest respektieren.

Tschüss
 
Man muss es nicht unbedingt lesen können :D :D :D -die Bilder sprechen für sich. Obwohl neugierig wie ich nun mal bin würde ich ja gern den Bericht mal lesen!!
 
Hi,
ich habe inzwischen den Autor angeschrieben und eine sehr freundliche Erlaubnis bekommen den Artikel übersetzen zu dürfen :} .
Jetzt würden nur noch Leute fehlen die auch einen Teil übernehmen :D , sonst dauert das halt eine ganze Weile. Aber da das Ding sicher nicht verdirbt hoffe ich doch dass es nicht zu eilig ist ;) .
Tschuess​
 
Ah, sehr schön, vielen Dank :) .
Ich sollte morgen irgendwann abends-nachts (hoffe ich, verstehen tu ichs zwar, aber bis es bei mir nach Deutsch klingt...) den Text bis zu der Überschrift "Havsdjupets röda abborrar" geschafft haben, such Dir danach einfach raus was Dir gefällt, später ich wieder usw.
Tschüss
 
Hi,
dann fang ich mal an. Eine wörtliche Übersetzung kann es imho nie werden, ich hoffe ich habe den Text bei meinen Versuchen nicht allzusehr entstellt, ich bin mir auch sicher dass noch genügend Fehler drin sind. Korrekturen sind natürlich jederzeit sehr willkommen:




Über der Tiefe bei Fjordcamp

Nach einem langen zähen Winter ohne Meeresfischen waren endlich das Auto und "Melker" für die Abreise nach Nordnorwegen bepackt. Und das nicht schlecht. Kleider und Ausrüstung für einen ganzen Monat waren in jeden erdenklichen Raum gestopft. Die Ursache für dieses Gedränge hatte eine ganz einfachen Erklärung. Mit auf der Reise waren auch unsere Partnerinnen Eva und Ann-Christine sowie meine Stieftochter Jenny. Weiterer Erklärungen bedarf es wegen des sogenannten "Damengepäcks" wohl nicht. Zwei Wochen im neueröffneten Meeresangelzentrum Fjordcamp und weitere zwei auf Röst standen vor der Tür. Die Frauen würden während des Aufenthaltes in Fjordcamp dabei sein und danach wieder mit dem Zug nach Hause fahren. Strömberg und ich würden weiter nach Vaeröy fahren wo wir uns auf der Fähre nach Röst mit den Schonejungs Mats Persson, Jörgen Larsson, Kjell Stenberg und Göran Karlsson für zwei weitere Wochen Meeresangeln treffen würden. Aber unser erstes Reiseziel war das neueröffnete Konferenz- und Meeresangelzentrum Fjordcamp das seit Mai 1999 von den schwedischen Brüdern Richard und Peter Rätz betrieben wird.


Text und Bild: © Björn Karlsson


Fjordcamp ist wunderschön in der Gemeinde Bö in Vesterålen gelegen. Die Vorberichte von Rickard über gutes und variantenreiches Angeln in den Gewässern ausserhalb des Camps machten es leichter die Autoreise zu erdulden. Die Frauen mussten an der wahnsinnig lagweiligen Autoreise nicht teilnehmen sondern fuhren stattdessen im Luxuszug nach Narvik wo sie von Peter Rätz aufgenommen wurden der sie das letzte Stück zum Fjordcamp mit dem Auto fuhr. Manche müssen Luxus und Prunk haben während andere alle Qualen der Hölle in einem engen und warmen Auto erleiden müssen. So ist das Leben wenn man ein Mann ist - ungerecht. Was hätte man nicht getan um das Auto vermeiden zu können und stattdessen in einem geräumigen Zug, im Restaurantwaggon mit einer Kaffeetasse vor sich sitzend, zu reisen. Das Leben ist grausam.

Das Hauptziel der Reise bestand vor allem aus Tiefseefischen in 700 - 800 Metern Tiefe nach schwarzem Heilbutt, geflecktem Seewolf und Rotbarsch draussen auf der berühmten Eggakante. Die Eggakante ist die Kante auf dem norwegischen Kontinentalsockel der steil bis auf mehrere tausend Meter Tiefe abfällt. Wir hatten geplant an mindestens zwei Tagen mit einem örtlichen Berufsfischer namens Anker Peder Larsen hinaus zur Tiefe zu kommen. Die Tage dazwischen sollten landnäherem Fischen nach Köhler, Dorsch, Pollack und Plattfisch gewidmet werden. Ein so extremes Tiefseefischen wie wir es geplant hatten verlangt sorgfältige Vorbereitungen. Nachdem es keine Möglichkeit zu Ankern gab waren wir Ankers Geschicklichkeit als Bootsführer ausgeliefert um einigermassen ruhig über den Angelplätzen zu liegen. Grosse Rollen mit Platz für massenweise Schnur waren ein Muss. Falls die Strömung doch zu stark werden würde um das Boot ruhig halten zu können waren wir gezwungen die Möglichkeit zu haben mehrere hundert Meter nachzuschleppen.

Die Rollen die wir verwenden wollten waren Shimano TLD 30 2-Gang, ganz suveräne Rollen für das Tiefseefischen mit einer guten Übersetzung und einer feinen und gleichmässigen Bremse. Die Rollen wurden mit ca. 1500 Meter 0,30er EuroTex geflochtener Schnur bespult. Die Ruten waren Conoflex 50 lbs und als Gewichte verwendeten wir 800 Gramm schwere Bleirohre. Die Montagen waren aus 1,2 mm Nylon angefertigt und mit zwei Aufhängerhaken der Grösse 8/0 behängt, zugleich hatten wir einen weiteren Haken auf einem kurzen Schleppvorfach nach einem Meeresangelseitenarm. Als Köder war eine Kiste Makrelen beschafft worden. Weitere Ausrüstungsgegenstände um das mühsame Hinaufkurbeln zu erleichtern waren Harnisch und Gimbal. Ich kann versprechen dass es ohne diese rückenschonende Hilfe nicht viele Ablässe gegeben hätte.


Meeresfischen auf dem Steilhang des Kontinentalsockels


Bei der Ankunft trafen wir auf Rickard Rätz. Rickard hat selbst ein grosses Interesse am Meeresfischen und angelt sobald ihm die allerlei Beschäftigungen die zu einem Angelcamp gehören Zeit übrig lassen. Das Wetter war nicht das Beste so dass wir einige Tage warten mussten bevor wir rausfahren konnten. Am Abend des 16/07 um 22.00 Uhr kam Anker an so dass wir uns endlich davonmachen konnten. Die Fahrzeit war auf drei Stunden berechnet und wir hatten festgesetzt dass wir danach zehn Stunden angeln würden. Anker sah gelinde gesagt skeptisch aus als wir ihm zeigten welche Ausrüstung verwendet werden würde. Besonders misstrauisch war er gegenüber unseren Gewichten. Er fand sie seien viel zu leicht, laut ihm sollten sie mindestens drei Kilo wiegen wenn wir den Grund erreichen wollten.

Ich fand er grinste etwas komisch während er gleichzeitig etwas über "verrückte Schweden" murmelte als er in die Steuerkabine ging. An dem Angelplatz den Anker als denjenigen an dem wir beginnen würden bestimmt hatte signalisierte er uns freie Fahrt zum Ablassen. Er fügte auch mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen hinzu dass es 700 Meter tief sei und wir über eine Kante hinaustreiben würden die erst bei 900 Metern endete. Kein Probleme riefen wir und fingen an abzulassen. Ungefähr eine Tasse Kaffee und zwei Zigaretten später plumbsten unsere Gewichte 700 Meter unter dem Boot auf den Grund. Trotzdem das Boot ordentlich trieb ging es tatsächlich einigermassen gut zu Angeln. Anker hatte offensichtlich das mit dem das Boot gegenüber den Schnüren aufrecht zu halten missverstanden.

Das erste Ablassen ergab keinen Fisch so dass wir nach etwa einer halben Stunden hochkurbelten um die Köder zu kontrollieren. Gleichzeitig wie wir unsere Montagen kontrollierten und neu köderten steuerte Anker das Boot zur richtigen Tiefe zurück und wir liessen sofort wieder runter. Es war fast unmöglich überhaupt irgendeinen Biss bei der grossen Tiefe zu spüren, man musste eher ahnen ob etwas auf dem Köder war. Dass wir auf 700 Meter hinunterliessen und hinaus auf noch tieferes Wasser trieben machte die Sache nicht besser. Ich hatte sicher 1200 - 1400 Meter Schnur draussen als der erste vorsichtige Biss da unten in der Tiefe kam. Man kann nicht sagen dass es ein Biss im wahrsten Sinne des Wortes war, es stimmt eher dass es eine Vorahnung war dass etwas am Köder ass. Nach einer Serie tüchtiger Anhiebe begann das mühsame Hochkurbeln. Nachdem ich an der Rute keinen Unterschied in der Schwere spürte war es ein Versuch auf gut Glück. Als ich sicher 800 Meter hochgekurbelt hatte konnte ich zum ersten Mal am Nicken der Rutenspitze sehen dass die kräftigen Anhiebe eine Wirkung erzielt hatten. Auf dem Boot stieg die Spannung stark an, es befand sich ja in der Tat ein Fisch von irgendeiner Art auf dem Weg aus der enormen Tiefe nach oben, jetzt war nur die Frage was für eine Sorte es sein würde. Es durfte auf keinen Fall Lumb sein, mit denen wollten wir absolut keinen Kontakt haben. Einige Minuten später konnten wir zu unserer grossen Enttaeuschung einen fetten Lumb da betrachten wo er die Oberfläche durchbrach. Zuerst war die Enttäuschung gross die sich aber schnell in Freude verwandelte als wir sahen dass auch ein schwarzer Heilbutt am oberen Beifänger festsass.

Ein grosser Jubel brach aus denn wahrscheinlich war dieser schwarze Heilbutt der erste der jemals von einem Schweden gefangen wurde. Besonders erfreulich war dass der Fang bei zielgerichtetem Fischen geschehen ist und nicht nur durch einen Zufall. Natürlich wurde Strömberg darüber sofort in Kenntnis gesetzt. Man darf keine Gelegenheit ihm das Leben sauer zu machen verlorengehen lassen. Er macht auch kein Federlesens wenn es darum geht es einem heimzuzahlen. Zu meiner Befriedigung hörte man als Antwort lediglich einige schwer zu deutende unzusammenhängende Grunzer. Später wurde das Gewicht des schwarzen Heilbutts auf 3,27 kg bestimmt. Nach diesen zwei Ablässen haben wir beschlossen es in ein wenig seichterem Wasser um die 500 Meter Tiefe auf gefleckten Seewolf zu versuchen. Aber der schwarze Heilbutt blieb der einzige Fisch von Wert der auf der Fahrt gefangen wurde, in der restlichen Zeit attackierten nur hartnäckige und das Angeln verderbende Lumbs die Haken. Während den 10 Stunden Angeln schafften wir es nur 7-8 Mal abzulassen, Naturköderangeln in dieser Tiefe zu betreiben erfordert also Zeit. Für Anker war es das erste Mal dass er mit Sportfischern hinausfuhr, aber er fand dass es unterhaltsam war und hat versprochen sich wiederum zur Verfügung zu stellen.

Eigentlich sollte es kein grösseres Problem sein mit einem eigenen Boot hinaus zur Eggakante zu fahren. Wir machten am Tag vor unserer Fahrt mit Anker einen Versuch mit Melker. Wir haben nur in 450 Metern Tiefe gefischt und den Bodenkontakt zu halten ohne zu Ankern funktionierte tatsächlich ziemlich gut. Leider fing der Wind nach ein paar Stunden Fischen an aufzufrischen und wir mussten abbrechen. Wir bekamen bei jedem Ablassen Fisch. Leider nur in Form der immer so beisswilligen Lumbs, aber es zeigt trotzdem dass man mit einem kleinen Boot angeln kann ohne zu Ankern. Über dem richtigen Grund oder mit einigen Stunden mehr Zeit zur Verfügung wäre das Ergebnis vielleicht anders ausgefallen. Die Entfernung zur Eggakante von Fjordcamp aus beträgt ungefähr 18 Seemeilen wenn man etwa vier Seemeilen abzieht die es vom Camp hinaus zum offenen Meer sind.




Tschüss
 
Männer, ihr macht euch da viel Arbeit. Dem ersten Teil der Übersetzung zufolge ist das eine absolut interessante und spannende Geschichte. Ich hätte nicht gedacht, dass man in solchen Tiefen auch noch regelmäßig Fisch fängt.
Bitte weitermachen und vielen Dank für die schon geleistete Arbeit! :baby:
Kaept'n
 
Ambassadeur, danke für die Übersetzung,
hat echt Spaß gemacht zu lesen - was für Tieeeeeefen!!!

Zitat:
…Die Rollen wurden mit ca. 1500 Meter 0,30er Schnur bespult… - das ist ne Ansage 8o

…Während den 10 Stunden Angeln schafften wir es nur 7-8 Mal abzulassen,
Naturköderangeln in dieser Tiefe zu betreiben erfordert also Zeit…
- könnt mir gefallen :baby:


danke nochmal

Gruß aus HH

Udo
 
so, jetzt klappts mit dem link. ich hab mir das jetzt ausgedruckt und uebersetze das gleich. ich versuche es zumindest, die schweden haben ein etwas "spezielles" vokabular...
 
Ein Hoch auf Elektromultis. :}
Die Spannung beim ersten Hol muss grenzenlos sein. 8o
 
ok, hier also teil 2:

ich hoffe, dass ich richtig übersetze, denn ich kenne einige schwedische vokabeln nicht, und muss daher mir manchmal einiges aus dem zusammenhang erschliessen.

die rotenbarsche der meerestiefe

die tage vor und nach unserem tiefseefischen haben wir rund um das camp gefischt. wir fischten dorsch, köhler, pollack und verschiedene arten von plattfischen. rickard berichtete, dass es massen von rotbarschen vor dem camp gibt. sein grösster wog ganze 4,5kilo,ein sehr gutes gewicht für einen rotbarsch,der so dicht unter land gefangen wurde. wir bekamen tipps zum fischen,aber entschieden uns dafür,die fische selbst zu suchen, bevor wir an seine stelle kamen. vor dem berg vanntind fanden wir eine stelle auf rund 180 m tiefe, wo es viele der roten delikatessen gab. wir konnten auf dem echolot sehen, wie der grund voller fische war. die wettergötter waren mit uns, denn das meer lag spiegelblank und die drift war minimal. wir fischten mit vorfächern aus 90er nylon mit 5 seitenarmen,hakengrösse 6/0. köder waren köhlerfetzen.

beim nächsten absatz habe ich probleme, ambassadeur,könntest du weitermachen? dann mach ich beim nächsten mal mehr...
 
Hi,

sorry dass ich mich erst so spät melde, habe das mit der automatischen Benachrichtigung offensichtlich noch nicht wirklich verinnerlicht :rolleyes: .
Natürlich kann ich weitermachen :D , ich sollte morgen abends dazu kommen, heute wird das mit mir nix mehr.
Ich würde ja übrigens gerne ein gutes Schwedischwörterbuch im Netz empfehlen, leider kenne ich da keines ;( . Für Norwegisch hat mir der Heinzelnisse

http://www.heinzelnisse.info/

mehrfach gute Dienste geleistet (hoffe der Link war noch unbekannt und nicht verboten ;) ).

Tschüss

 
Hi,
der nächste Versuch:


Die Rotbarsche hatten im Loch anscheinend Gesellschaft von einer Bande hungriger Lumbs. Strömberg begann mit einem Lumbvierling während ich eine Rotbarschdublette zog. Was war der stinkesauer als er sie an der Oberfläche sah. Als er seine Montage gründlich von den ungebetenen Gästen gereinigt hatte, hatte ich bereits wieder den Boden getroffen. Als die Rotbarsche sich auf die Köder warfen konnte man schon bald die ersten vorsichtigen Schwingungen in der Rute spüren. Wenn man in dieser Tiefe fischt sollte man nicht gleich hochkurbeln sobald man spürt dass ein Fisch gehakt ist. Da gilt es nur kaltblütig zu sein, den nächsten Biss zu erwarten und einen neuerlichen Anhieb zu setzen. Auf diese Weise kann man mehrere Fische auf einmal bekommen. Mein zweites Ablassen führte zu einem Vierling der knallroten Rotbarsche bei dem alle über ein Kilo wogen. Der Grösste liess die Waage bei 1,9 kg anhalten. Als ich ihn wog erreichte gleichzeitig Strömbergs Montage wiederum den Grund. Eine Millisekunde später sass ein weiterer zappelnder Lumb am Haken. Mit wütendem Gebrüll begann er hochzukurbeln um die Montage von dem kleinen Lumb zu säubern. Ich konnte mich vor Lachen kaum halten und quälte ihn mit der Filmkamera während ich gleichzeitig versuchte ein paar vernünftige Worte aus ihm herauszubekommen. Ich fragte ihn ob er sich vorstellen könnte ein Foto von mir und meinen vier gleichzeitig gefangenen Rotbarschen zu machen. Das sei das Letzte das er sich vorstellen könne bekam ich als Antwort.

Jetzt war der gute Strömberg wirklich in seinem Element. Einen Lumb nach dem anderen würgte er hoch während ich in schöner Regelmässigkeit Rotbarsch herauszog. Nach dem Ende des Angelns lagen etwa 30 Rotbarsche auf meiner Seite des Bootes während man die von Strömberg leichter zählen konnte, es war ihm nur geglückt vier Stück zu überlisten. Aber wenn das eine Lumbmeisterschaft gewesen wäre hätte er einen vernichtenden Sieg gelandet. Wir haben mit einem 0,90er Vorfach geangelt aber es stellte sich bald heraus dass das zu dünn war. Nicht wegen der Kampfqualitäten der Rotbarsche sondern mehr aufgrund ihrer Fähigkeit sich beim Hochkurbeln herumzurollen. Auf diese Weise glückte es mehreren Fischen sich loszureissen. Die Vorfächer an denen sie gehangen hatten waren so verknäuelt dass fast nicht möglich war sie zu entwirren. Wir besuchten das Loch noch weitere Male mit dem gleichen Ergebnis. Massenhaft Rotbarsche aber zu Strömbergs Pech wendete sich das Glück auch an diesen Malen nicht. Für ihn gab es meistens Lumb. Das Wort "Lumbkönig" klingt ihm nach meinen Sticheleien sicher noch immer in seinen Ohren.


Tschüss

 
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