• Hallo Gast, Angebote für Mitfahrgesuche und Angebote bzw. Angebote im Trödelmarkt sind nur für unsere Stammnutzer möglich. Die Vergangenheit hat gezeigt das es besser ist, das sich neue Member erst einmal in das Forum einbringen und bei den anderen Nutzern sich bekannt machen. Nach einem gewissen Zeitraum und nach einer gewissen Anzahl Beiträge werden diese Funktionen automatisch frei geschaltet.
 
 
 

Dometic CoolIce WCI-70

andiolsi

Stammnaffe
Registriert
12 Mai 2015
Beiträge
1.312
Alter
42
Ort
Wolfsburg
Website
corporate.fishreg.net
Vor einiger Zeit bastelte ich mir meine eigene Transportbox fürs Auto: https://www.norwegen-angelforum.de/threads/kühlbox-fürs-auto.56885/

Sie war zunächst für meine Passat 3BG Variant konzipiert und passt dort auch gut hinein.
Als ich mir letzes Jahr einen Passat B8 Variant besorgte, so passte dort zwar die Box hinein, jedoch konnte ich den variablen Ladeboden nicht absenken, da die Box dafür zu breit war.
In der folge lädierte ich mir die Heckklappenverkleidung, da sich die oberen 2 Ecken langsam in den Kunsstoff arbeiteten, trotz Spanngurten zur Rückhaltung.
Durch einen Fehler in meiner Heckklappe musste die lädierte Verkleidung zerschnitten werden um das Schloss zu öffnen. Dieser Garantieleistung sei Dank ist die Verkleidung nun neu und ich möchte zukünftige Beschädigungen vermeiden.


Daher begab ich mich auf die Suche nach einem Ersatz und bin letztlich bei Dometic/Waeco fündig geworden.
Meine Messungen im Auto haben ergeben, dass bei abgesenktem Ladeboden 2 dieser Boxen nebeneinander passen.

Eigentlich wollte ich erst für meinen Urlaub im April einen Einkauf tätigen, es gibt ein Nachvolgermodell (CI-70) für welches ich bereits eine günstige Quelle suchte.
Aber einem Amazon Warehouse Deal geschuldet, kam vor kurzem die erste von 2 Boxen für einen Preis von 108€ anstatt 187€ an.

Hier möchte ich gerne meine Erfahrungen weitergeben und eventuell interessierten Käufern eine Orientierungshilfe geben.

Zunächst die Daten:
Dometic WCI-70
Dicke der Isolierung: 4.5 cm
aüßere Abmessungen: 68.5 cm Länge x 48.5 cm Breite x 42 cm Höhe
innere Abmessungen: 58 cm Länge x 38 cm Breite x 32 cm Höhe
Eigengewicht: 10.8kg
Preis Amazon: 187€


Zunächst stellte ich die Box ins Auto und meine vorherigen Messungen wurden bestätigt. Es passen exakt 2 Stück in den Kofferraum eines Passat B8 Variant mit abgesenktem Ladeboden ohne auf die Schräge des Ladebodens zu kommen.

Ein Kumpel von mir hat sich bereit erklärt mich und meinen Großvater im April zu begleiten, das bedeutet: Signifikanter Bierkonsum.

Die Kosten des Bierverbrauchs sind natürlich durch die Mitnahme von ausreichenden Mengen zu kompensieren. Der Faustregel "3 Bier pro Mann, pro Tag" folgend benötige ich eigentlich 114 Flaschen für meinen nahenden Urlaub. (Meinen Großvater habe ich mal nicht mit eingerechnet).
Der Urlaub ist nocht 65 Tage hin, die Box steht rum, mir ist langweilig, höchste Zeit also einmal Probe zu packen.
Also ab zum Getränkeladen, 2 Kisten Sterni gekauft und los.

Zunächst dachte ich: 40 Flaschen passen da nie rein:
IMG_20180127_160758.jpg


Dann fiel auf, die Box hat die perfekten Abmessungen für den Biertransport:
IMG_20180127_160851.jpg


Dann wurde ich klar, dass ich die Kapazität der Box unterschätzt habe:
IMG_20180127_161029.jpg


Also musste ich nochmal zum Getränkemarkt.

Letztlich gingen 66 Flaschen hinein:
IMG_20180127_164939.jpg



Da eine Glasflasche jedoch ein Eigengewicht von 390g hat, käme ich mit 2 Boxen und ensprechend 132 Flaschen Bier auf 137kg Transportgewicht, bzw. 68.5kg pro Box.
Gut tragbar ist das nicht mehr. Ich werde die Boxen also im Auto beladen müssen und vor Ort so ca. 20 Flaschen in eine Fischbox umladen müssen (schwarz, eckig, fürs Boot, kennt ihr), bevor ich die Boxen sinnvoll aus dem Auto bekomme. (Bierbedingter Hexenschuss am Ankunftstag .... nein Danke!)

Ich testete noch das Gesamtgewicht einer Box bei Beladung mit der legalen Maximalmenge für unsere Reisegruppe. 33 Sterni = 30kg Filet.
Das kriege ich alleine noch getragen, gehoben und verladen. Zu zweit also locker möglich.


Als nächstes werde ich die Box mit Fischpäckchen füllen, ich muss ohnehin meine Truhe vor April noch abtauen. Es folgt also eine Angabe wieviel KG Filet sich im Worst Case Scenario (Tüten die nicht zusammen eingefroren wurden und deren Struktur sich also nicht angepasst hat) sich hier verpacken lassen.

Sollte das Ergebnis sein, dass eine Box für 40KG Filet locker reicht, dann würde dies meine Vermutung unterstreichen hier die optimale Größe aus dem Dometic Produktlineup gewählt zu haben. (Normalerweise reise ich zu zweit.)

Dennoch werde ich weiterhin nach einer Möglichkeit suchen möglichst viele Fischpäckchen zusammen in einer kleineren Transporteinheit, z.B. einem Karton, einzufrieren. Diese kleineren Einheiten würde ich dann vor Abfahrt aus der Tiefkühltruhe nehmen und in diese Box stelllen
So lässt sich das Volumen der Box noch effizienter nutzen.
(Denn selbst wenn das Limit 20KG pro Person beträgt, kann man ja noch beliebig gekauften Fisch mitnehmen)



Hier noch die Notizen die ich zu verschiedenen Dometic Produkten im Vorfeld gemacht hab:
(Diese Infos sind in dieser Form sonst nur verstreut zu finden, spart euch 15-20min googlen, vær så god)

Dometic WCI-70
Insulation Thickness: 4.5 cm
External Dimensions: 68.5L x 48.5W x 42H
Internal Dimensions: 58L x 38W x 32H
Weight: 10.8kg

Dometic WCI-85
Insulation Thickness: 5cm
External Dimensions: 83.5L x 50.3W x 43.6H
Internal Dimensions: 71.5L x 39.5W x 30.5H
Weight: 12.7kg

Dometic WCI-110
Insulation Thickness: 5cm
External Dimenstions: 105.5L x 53.5W x 44.2H
Internal Dimenstions: 92L x 39W x 30H
Weight: 15.88kg

Andi-Box
Wall Thickness: 1.7cm
Insulation Thickness: 6cm
External Dimensions: 92 breit x 72 tief, 44 hoch
Internal Dimensions: 81 breit x 60 tief, 28 hoch

Kofferraum (konservativ):
Ladeboden abgesenkt:
100 breit x 50 tief x 58 hoch (hinten)

Ladeboden oben (konservativ):
100 breit x 75 tief (oberer Punkt Rücksitzbank) x 50 hoch (hinten) / 72 hoch (hinter stitzbank inkl. Schräge, ggf. also mehr)
 
Schöne Box,danke für deinen Bericht. Mit dem bierähnlichen Getränk würde ich mich aber nochmal auseinandersetzen und vielleicht doch noch Bier kaufen gehen!:a055:
 
nimm Dosen die sind leichter.
 
Da.ich auch einen B8 fahre würde ich Bilder mit Box im Auto, bei versenktem Boden gerne sehen.
Vielleicht kannst du das ja noch nachreichen.

Gruß Micha der Mog
 
Ich habe heute eine zweite Box bestellt, das "reale" Photo beider Boxen im Kofferraum naht also.

Ebenfalls habe ich mir die Zeit genommen und Fischpakete in die Box gefüllt und gewogen:
20kg:
IMG_20180209_00001.jpg



30kg:
IMG_20180209_00002.jpg


Wie man sieht passt das ganze ziemlich genau, mit etwas Spielraum für Optimierungen.
Wenn ich mit 3 Personen fahre (April) passt also exakt die legale Menge in 2 Boxen.
Im Sommer (mit meiner Freundin) habe ich in 2 Boxen dann noch reichlich Platz für Lachs/Reker o.Ä.

Ich besitze diverse Alutec 60cmx40cm Boxen, erhältlich z.B. im Globus Baumarkt. Diese haben die gleichen Grundmaße wie die WCI-70.
Ich plane auch weiterhin die Päckchen in den Alutec Boxen einzufrieren und dann vor Abfahrt in die WCI-70 umzupacken, somit lässt sich die Effizienz ausreichend erhöhen um Über die Fischpakete eine Schicht Kühlelemente zu legen.

Wenngleich mir bei einem Blick in meine Truhe (Liebherr GTP 4656, 419 Liter) aufgefallen ist, dass ich bei weitem noch ausreichende Mengen Fisch zu vertilgen habe (und vor meinem Nächsten Urlaub noch abtauen sollte) und eine optimierung der Mitnahmemenge vielleicht nicht so wichtig ist wie ich bisher dachte.

IMG_20180209_00004.jpg

Off-Topic: Die Päckchen hinten rechts sind die einzigen aus 04/2017. Ich denke sobald ich ein 2018 Päckchen einer Sorte hinzufüge von der ich noch ein 2017 Päckchen habe, sollte ich mein Mitnahmemengen überdenken. Mit meiner Vakuumierungstechnik sollten die Päckchen zwar auch nach über einem Jahr noch super sein, aber irgendwo muss man sich mal ein Limit setzen.
 
Vor einer Woche bin ich aus meinem Frühjahrurlaub zurückgekehrt und habe erste praktische Erfahrungswerte mitgebracht.
Diese reizen mich jedoch zu einem Versuchsaufbau den ich bei Gelegenheit nachreichen werden.

Ich habe in jeder Box 3 Logtag Temperatursensoren angebracht. Einen unter dem Deckel, einen am Wasserablauf und einen gegenüber des Wasserablaufes in der Mitte der Seite.

Die Box, bei mir genannte Box2, die lediglich Filet enthielt, in der ich ein Funkthermometer in die Mitte legte, hatte bei Ankunft eine Kerntemperatur von ca. -8°C.
Die in dieser Box am Rand und unterm Deckel angebrachten Logtags maßen zuletzt mit geringen Abweichungen -3.3°C.
Die Starttemperatur der Logtags lag an allen drei Messpunkten bei -19°C.

Box1 jedoch war eine ganz andere Sache. Sie bestand von unten nach oben aus:
2 Schichten Filet, 2 Schichten geräuchterter Lachs in kleineren Stücken (ca. 200g), 2 Schichten Lachsteaks/Chops, 2x 5kg abgepackten Lachs in 2 Kartons (die perfekt nebeneinander hineinpassen und oben eine Schicht Kühlelemente.
Ich habe hier keine Kerntemperatur gemessen, die Logtags jedoch maßzen an gleichen Positionen zuletzt nur noch Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt, unter dem Deckel waren es sogar +0.5°C.
Filet und Lachs waren natürlich noch gefroren, jedoch hat der vor dem Räuchen gesalzene Räucherlachs einen geringeren Gefierpunkt und damit auch einen geringeren Taupunkt, er war eindrückbar.
Die Starttemperatur lag hier bei -13°C, unter dem Deckel jedoch nur -7°C.

Die genauen Umstände dieser starken Abweichung sind mir schleierhaft.

Vor dem umpacken des Fisches hatte ich das Funkthermometer auf den 2x 5KG Lachskartons oben in der Gefriertruhe liegen, es erreichte dort lediglich -16°C.

Ich habe die Fischpäckchen in 24Liter 60x40cm Plastikboxen eingefroren . Der Inhalt von 3 dieser Boxen füllte eine WCI-70 und hat die gleichen Innenabmessungen.

Ggf. muss ich durchbrochene Kästen verwenden um in der Truhe eine Luftzirkulation zuzulassen und so eine homogene Temperatur zu erreichen.
Jedoch befand sich 90% des Gefrierguts weit mehr als 24h in der Truhe. Lediglich wenige Filetpakete und ein 5kg Paket mit gekauftem Lachs waren nur ca. 16h in der Truhe (der Lachs war vorher bereits gefroren).


Betrachtet man das Ergebnis von Box2 (nur Fischfilet), so ist das Ergebnis für ca. 33 Stunden Transportzeit gut. Bleibt jedoch weiter hinter meinem Eigenbau zurück als erwartet. (Schlechtester Wert: Startemperatur von -14°C, Endtemperatur von -4°C )

Daher auch mein Plan für einen Testaufbau.

Mein Kofferraum lässt mir Platz für weitere Dämmung auf den Boxen und zur Fahrgastzelle.
Daher werde ich in einem Testaufbau eine der Boxen an 3 Seiten mit den 6cm Dämmstoffplatten umgeben die ich auch in meinem Eigenbau verwendet habe.
Die Logtags werden mir über einen Zeitraum von 48h sagen wie stark die Auswirkung der zusätzlichen Dämmung ist.
Den Testaufbau werde ich in einer unbeheitzten Werkstatt ohne direkte Sonnenwirkung vornehmen.

Vorher muss ich aber erstmal 48 leere 1Liter Plastikflaschen produzieren um darin Wasser einzufrieren. (Da ich keine Fischpäckchen verwenden möchte)
2 Flaschen mit 35g/1000ml Salzwasser werden geräuchterten Lachs simulieren.
 
Danke für Deine Mühen. Ich habe mir auf Grund Deiner Beschreibung auch 2 WCI-33 geholt, da ich glaube ziemlich genau 20kg Fisch rein zu bekommen bissel mehr wäre gut umso mehr reker kommen mit.

Ich vermute mal Du hattest die Boxen auch total voll, aber ohne „leeren“ Raum? Wir hatten letztes Jahr mal getestet, wir haben alle die gleichen Boxen, wo ca. 25kg rein passen würden und ca. 18kg drin waren, ich hatte, als Einziger, den leeren Platz mit Handtüchern etc. aufgefüllt, ein Zweiter hatte, die Filets mit Eispacks oben drauf abgedeckt und ein Dritter mit der rettungsfolie umwickelt. Ich hatte nur 2 Tüten die ganz leicht an einer Ecke angetaut waren, bei den Anderen waren es 5-6 mehr. Die Reisezeit war ca. 32h

Daher auch der Kauf der passenden Boxen um möglichst wenig ungenutzten Platz zu haben
 
Ja ich fülle die Boxen immer auf, Handtücher sind eine gute Idee wenn keine Kühlelemente zur Hand sind. Alles was die Konvektion verhindert sorgt für ein langsameres Auftauen.

Ich lege meine Tüten so, dass die überstehenden Enden (mit Schweißnaht, Feuchtigkeitsabsorber und Beschriftung) möglichst mit anderen Tüten überlappen. Das wirkt stark konvektionshemmend.
Am besten wäre natürlich immer mal ein dünnes Küchentuch (Konvektion vermeiden) UND Kühlelemente.
Je mehr Masse zusammen in der Box ist umso länger hält sich die Temperatur (Ein Eiswürfel taut schneller als ein Eisberg).

Am ungünstigsten wäre es die Päckchen aufrecht hinzustellen wie eine Plattensammlung. Das taut erheblich schneller auf.
 
  • Like
Reaktionen: cbt
Es fällt uns erstaunlich schwer eine ausreichende Menge an leeren Plastikflaschen zu produzieren die als Test-Gefriergut fungieren können. Spätestens zu nächtem Wochenende werde ich wohl Leergut "kaufen" gehen müssen, ich will wissen was meine Kingspan Therma Platten bringen :)

Allderweil ist der Geek in mir ausgebrochen:
Ich bin im Begriff meine Messtechnik zu ändern.
Ich installiere grade einen Raspberry Pi der mit Hilfe vom einem Realtek SDR (Software defined radio) Chip ein paar bestellte Außentemperatursensoren (Pearl, 5.90€) auslesen kann und mir live Sensor-Daten produzieren wird.
Mit einer 12Ah Power Bank als USV wird dieser RasPi für die Erfassung diverser Sensoren zuständig sein.
Ich bin besonders gespannt wie ich mit der eventuellen Signalüberlagerung der 433MHz Temperatursensoren umgehen werde.
 
Nachdem ich die ersten Vorbereitungen getroffen hatte:
IMG_20180519_210313.jpg

IMG_20180519_211605.jpg


Habe ich meinen Raspberry PI eingerichtet. Nachdem ich durch die Aufzeichnungen 2 SD Karten geschrottet hatte, habe ich jetzt endlich dank OverlayFS eine etwas langlebigere Lösung.

Das einfrieren der insgesamt 64 Wasserfalschen hat ca. 5 Tage gedauert. Dabei verweilte die Temperatur des Sensors sehr lange Zeit bei -7°C (ca.) bis sie nach 48h rasch in Richtung -25°C fiel.


Seit dem 25.05. um 17:45 steht nun der Testaufbau:
IMG_20180530_183023.jpg

IMG_20180530_183003.jpg


Vor nunmehr 3 Tagen ist die Temperatur bei -0.8°C angekommen und verweilt dort seitdem:
229.3daily.png



Dies ist einer von 3 Sensoren (1 außen, je Box einer).

Zusätzlich hat jede Box 4 Logtags, diese kann ich erst nach ende des Tests auswerten (11 Tage maximale Speicherdauer).
Den ersten Test erkläre ich für beendet wenn die Funksensoren ein Temperatur von +10°C melden.
Wenn die Temperatur wieder steigt wird dies rasant gehen.

Derzeit bin ich guter Dinge, dass die Boxen tatsächlich 5 Tage lang Fisch gefroren halten.

Sobald ich die Daten der Logtags habe werde ich den Graphen hier zeigen, man wird deutlich sehen wie die Temperatur rasch von -20°C auf -0.x°C ansteigt und dann dort lange Zeit verweilt bis sie wieder stark ansteigt.
Es ist sehr viel mehr Energie notwendig um eine Änderung des Aggregatzustandes herbeizuführen als einen Stoff innerhalb seines Aggregatszustandes zu erwärmen.
Das spiegelt sich auch in der gleichbleibenden Temperatur im Gefrierschrank während der Vorbereitungsphase wieder.



Ich plane bereits für einen Folgetest:
Ähnliches Setup, jedoch werden in Box A 4 von 32 Flaschen mit Salzwasser gefüllt sein und in Box B 8 von 32.
Damit möchte ich dann herausfinden wieviel Salzwasser ich brauche im die Temperatur bis zur Ankunft in Deutschland unter ca. -6°C zu halten.

Der Räucherlachs den ich im April transportierte war leicht angetaut. Jetzt weiß ich warum: Er hat sich "geopfert". Als einziges Gefriergut hatte er einen deutlich geringeren Gefrier-/Taupunkt und das bei grade mal 10-20% des Volumens. Es ist eigentlich wenig verwunderlich, dass er als erstes getaut ist.
Wenn die Box mit geräuchertem Lachs VOLL gewesen wäre, dann wäre die Endtemperatur vermutich bei -6°C geblieben.
Den genauen Taupunkt von Räucherlachs zu ermitteln wird schwer, daher auch der o.g. Folgetest. Wenn ich mit 8 Flaschen Salzwasser mit einem Gefrierpunkt von ca. -10°C die Temperatur bis Deutschland unter dem Taupunkt von Räucherlachs halten kann wäre ich ein glücklicher(er) Mensch :-)
 
  • Like
Reaktionen: cbt
Die erste Testmessung ist durch und ich bin beeindruckt.
Es stellt sich raus, dass es keine Gute Idee ist die Sensoren an die Innenwand der Box zu kleben, diese Wände haben eine deutlich höhere Temperatur als das Gefriergut.
Zudem brachte die aufgelegte Dämmplatte tatsächlich einen Messbaren Effekt, sämtliche Prozesse der nicht zusätzlich gedämmten Box 2 traten mit einer 21-stündigen Verzögerung in Box 1 auf.

Die Temperatur kletterte erwartungsgemäß schnell (ca 24h) auf kurz unter den Gefrierpunkt. Dort verweilte sie erstaunliche 5 Tage lang!

Ich bereite jetzt den nächsten Test vor. Ich werde dabei nach 5 Tagen das Experiment beenden um zu verifizieren, dass alle Wasserflaschen noch vollständig geforen sind.
Dieser Test soll auch durch die Verwendung einiger Flaschen mit Salzwasser die "Temperaturplateaus" bei -4°C produzieren. Ich bin gespannt.

testmessung_logtag_1.png
 
Gibt es schon neue Erkenntnisse aus deinem neuen Test? Ich habe selber zwei von den Boxen, 22 und 42l, und bin sehr zufrieden mit Ihnen. Um einiges besser als die Coleman die ich auch noch hatte.
 
Oben