Der Kabeljau kommt....

steinar

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15 Oktober 2004
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hei alle norgesvenner

Der Kabeljau kommt…..
Habe gerade in die Zeitung Aftenposten gelesen dass der Kabeljau unterwegs ist.
Die meisten Nord-Norweger haben gehofft Kabeljau zum Weihnachten zu essen, aber dieses Jahr leider nicht. Aber jetzt ist er unterwegs.
ABER etwas Neues ist passiert. Anstatt der Küstlinie zu folgen schwimmt der Kabeljau jetzt direkt gegen Land. Das bedeutet wahrscheinlich eine kurzere und mehr hektische Fangperiode. Die Fänge sind immer noch klein aber die Fischer ausserhalb von Senja und Vesterålen sind schon dabei. Die Qualität ist gut und die Grösse zwischen 4 und 5 Kilo.
In 2004 war der Totalfang fast 50 000 Tonnen und in 2005 hoffen die Fischer selbstverständlich auf mehr.

Godt Nytt År til alle og Skitt Fiske.
steinar
 
Oh je, wenn ich das lese: "fast 50 000 Tonnen und in 2005 hoffen die Fischer selbstverständlich auf mehr".
Der arme Kabeljau!
Kann mich momentan nicht so richtig entscheiden für wen ich nun meine Däumchen drücken soll......
Hoffentlich gibt es in 2 Jahren überhaupt noch Kabeljau.............
 
hei fischmopp
Du brauchst überhaupt keine Angst zu haben. Der Kabeljau bleibt.
Viel schlimmer ist es aber mit dem Küstendorsch.
Ich habe ganz viel über dieses Thema geschrieben, aber ich weiss nich wie ich das hier übertrage.
Zielfische Laichdorsche heisst das Thema. Das musst du so schnell wie möglich lesen. Dann wirst du beruhigt.
Godt Nytt År med mye fisk/Prosit Neues Jahr mit viele Fische
steinar
 
Hallo Steinar,
dann bleibt zu hoffen, dass die Fischer und die Nord-Norweger für das Warten
belohnt werden !!!
Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr,
und danke für all die vielen, guten Tipps :baby:

besten Gruß aus der Nordheide
Udo
 
@fishmopp

schaue mal hier
http://www.dorsch.norwegen-angelforum.de/

Da steht vom Steinar der Bericht in Deutsch.

Deine Befürchtungen teilt auch Steinar, so das er auch ein wissenschaftliches Projekt in Südnorwegen unterstützt.


Zum Atlantik Kabeljau ist ausserdem zu sagen, das sich die Bestände zum Mindest an Jungfisch in der Barentsee erholen und wieder steigen.

Anders ist die Situation mit Küstendorsch und den Dorschstämmen in Nord und Ostsee, da sieht es ungleich schlimmer aus, ja sogar eine ernsthafte Ausrottung ist nicht auszuschliessen, wenn der Raubbau so weiter geht.

Allerdings gebe ich dir recht in Anbedracht der Laage, so viel Kabeljau oder Dorsch zu schützen bis sich die Bestände nachhaltig erholt haben.

Wir als Angler versuchen derzeit auch eine Aktion durchzusetzen.
www.kabeljau-schutz.de

Da steht auch nochmal einiges Interessantes zu dem Thema...
 
@admin

"Zum Atlantik Kabeljau ist ausserdem zu sagen, das sich die Bestände zum Mindest an Jungfisch in der Barentsee erholen und wieder steigen."

Woher hast Du diese Info?

Das letzte was ich zu diesem Thema gehört habe, ist, daß die Russen "gerade dabei sind" die Barentsee " leer zu fischen". Ich mag mich ja täuschen (was ich jetzt sogar hoffe), aber wenn ich mir ansehe wie die Russen mit ihrer Umwelt umgehen, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sie es gerade mit den Fangbegrenzungen und/oder korrekten Maschenweiten genau nehmen.

Dazu kommt, daß der Atlantik Kabeljau ja nicht umsonst an die Küsten kommt!
(Ich kenne schon den Unterschied zwischen Küstendorsch und Atlantik Kabeljau...;-) )

So, ich will das Thema hier aber nicht allzuweit ausbauen (zumal es ja auch schon im Forum an anderer Stelle diskutiert wurde).

Ich fand die Zahl "50.000 Tonnen" lediglich erschreckend!
Und ich bin der festen Überzeugung, daß wenn dem nicht bald Einhalt geboten wird (Massenfischfang), dann sind die Fischgründe bald leer.
Da nützt es auch nichts, daß sich ein "paar Angler" selber Grenzen auferlegen!

Wie gesagt, ich spreche über den Atlantik Kabeljau.
Was den Küstendorsch betrifft, nun - da sieht es wohl jetzt schon ganz schlecht aus.
 
Don´t panic.....Heilbutt,

dat hört jetzt auch schon wieder auf.
Aber meine Meinung darf ich doch schon noch sagen, oder?
 
@fishmopp

darfst du nicht nur sollst du auch ;)
Mach ja jeder andere auch, ist doch wohl jedem sein recht :D

Ich gebe es zu, es ist nicht immer leicht zu verstehen wie Heilbutt was schreibt, aber die smilies zeigen mir das er ein grinsen im Gesicht hatte als er das schrieb ....

ODER ???? :D
 
eine kleine zeitungsmeldung, die heute in der "nordlys" stand:

"Waren da nicht welche, die davon sprachen, dass der Kuestendorsch fast ausgestorben sei? Abwarten! Es sind lediglich die Forscher, die noch nicht entdeckt haben, dass der Dorsch auch auf das Meer hinauszieht und dass er seiner Nahrung hinterherwandert, stellt die Zeitschrift 'Fiskaren' fest. Das enorme zeitweilige Auftreten des Kuestendorsches im Moskenesstraumen ist ein jaehrliches Ereignis. Das hat der Rentner Arild Helge Johansen zur genuege festgestellt. Vorgestern legte sein Sohn Thor Inge mit seinem Schiff 'Hellodden' mit einem Fang von 19 000 Kilo Kuestendorsch an."
 
Wie soll sich unsereiner denn jetzt noch zurechtfinden, wenn die Profis noch nicht einmal wissen ob es dem Küstendorsch gut geht oder nicht :? :? . Bei der Menge die dort gelandet wurde 19 Tonnen auf einer Fahrt müßte doch noch genug da sein (oder war es Zufall und nur eine Häufung) :? Ich kann mir leider kein klares Bild von der ganzen Sache machen. :? X( :( ;)

Gruß Leuchtturm
 
ich auch nicht so recht, aber im norden scheint es dem kuestendorsch gar nicht mal so schlecht zu gehen.
 
Jetzt mal ein paar Fragen.

Ich bilde mir ja nun ein, ein bischen was von Fischen zu wissen, zumindest von einigen Arten. ;)

ABER WIE BITTE UNTERSCHEIDE ICH EINEN KÜSTENDORSCH VON EINEM HOCHSEEDORSCH. ? :? Zweifelsfrei, wohlgemerkt.

Ok, man kennt die verschieden Färbungen. Wenn er schön rot ist, steht er oft im rötlichen Tang, deshalb oft auch Tangdorsch genannt.
Ist er ein bischen grün, steht er meist über Seegraswiesen, deshalb auch Grasdorsch genannt.
Geht die Farbe ins graue, steht er oft über Sandgrund, ergo, Sanddorsch.

Soweit so gut. Alle drei Farbschläge halten sich küstennah auf und sind deshalb KÜSTENDORSCHE.

Aber spätestens bei der grauen Variante komme ich schon mal ins grübeln. Ist das jetzt ein Küstendorsch oder ein Hochseedorsch, der sich halt an der Küste rumtreibt, zumal wenn er weit auf See gefangen wurde? Außerdem gebe ich zu bedenken: Jede Fischart paßt sich dem Untergrund an über dem sie schwimmt.

Natürlich kennt man die großen Dorschzüge, z.B. in den Vestfjord, zwischen Lofoten und Festland, in den die Dorsche oder auch Skrei zum laichen ziehen, und anschließend wieder verduften. Sie kommen zu einer bestimmten Zeit und aus einem bestimmten Gebiet. Das sind definitiv Hochseedorsche. Das weiß man, das hat man überprüft.

Aber was ist mit denen, um die es in diesem Thread geht? Sind das echte Küstendorsche oder doch nur Vorboten des großen Laichzuges?

Sind sie vielleicht nur Küstennah gefangen worden und deshalb Küstendorsche?

Wie weit geht die Küste, wann hört die Hochsee auf?

Gibt es außer der Färbung eindeutige Kennzeichen für DEN Hochseedorsch oder für DEN Küstendorsch, also z.B. andere Kopf- oder Körperform, länger, größer, mehr Schuppen, mehr Wirbel?

Die Fachliteratur spricht von Dorsch, Gadus morhua, mit verschiedenen Stämmen und Lokalrassen.
Nur wie unterscheide ich die eindeutig?

Um zu beurteilen welche Dorschart wie bedroht ist, eine nicht unwichtige Frage denke ich.
 
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hei Mucki
Jetzt bin ich wieder da.
Es ist nicht so einfach zu unterscheiden, aber der Kabeljau ist immer grösser als 3 Kg, ist immer voll mit Rogen und hat eine grau-grüne Farbe. Also dort wo wir als Sportangler Kabeljau fangen hat er immer ein "Bierbauch". Die Kabeljau leben in das Barentsmeer und kommen jeden Winter ab Januar nach Lofoten um zu laichen. Er geht auch ein bisschen südlicher, aber das ist selten.

Der Küstendorsch nimmt immer Farbe von seinen Umgebungen und von der Sonne, weil er sehr stationär ist. Laichzeit ist gewöhnlicherweise Januar-März.
steinar
 
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