Kracho2000
Stammnaffe
So, hier nun, wie versprochen die Fortsetzung unseres Bessaker-Abenteuers.
Tag 4, also Halbzeit, war angebrochen. Ermutigt vom Blick in die Kisten der übrigen Camp-Angler wollten wir es heute auch mal Richtung Leuchtturm versuchen. Nicht das dort unbedingt viel mehr gefangen wurde, aber die Tatsache, dass dort der ein oder andere bessere Köhler dabei war, lockte uns in diese Richtung. Laut Andree sollte das Wetter auch stabil bleiben und somit eine etwas weitere Ausfahrt ermöglichen, er selbst wollte gegen 10.oo h mit einer anderen Gruppe Richtung Breidgrunnen rausfahren. Da wir um 9.oo h bereits startklar waren, beschlossen wir, schon mal vorzufahren. Es gibt dort in Richtung Leuchtturm 3 Stangen die man passieren muss um das Untiefengebiet zu umfahren und an der letzten Stange wollten wir schon mal etwas Spinnfischen und uns dann evtl. dem Andree-Boot anschließen. Heiliger Strohsack, als wir die beiden der Anlage vorgelagerten, größeren Inseln passiert hatten, empfing uns ein ordentlicher Westwind mit entsprechendem Seegang und voller Respekt tuckerten wir die rund 2 km über’s offene Wasser zur 3. Stange. Die Stelle war natürlich ideal weil 1) immer wieder leicht anzusteuern und 2) es eben ein schöner Unter- wasserberg war. Hier roch es doch förmlich nach Pollack!
Den Anfang machte Andy, er fing auf seinen 60 gr Sölvkroken-Pilker gleich einen brauchbaren Dorsch, während ich, wie sollte es anders sein, meinen gelben Gummifisch zum Einsatz brachte. Nach kurzer Zeit dann ein heftiger Zug an meiner Spinnrute und dann begann der Tanz aufs Neue, ein Pollack der 3 kg-Klasse war eingestiegen. Ich kann’s nicht oft genug sagen, dass ist einfach das genialste was es an Angelei gibt! Nach der 3. oder 4. Drift, die auf Grund des starken Windes sehr zügig war, fiel mein Blick Richtung Stange und ich glaubte meinen Augen kaum. War der Seegang ohnehin schon ziemlich heftig, baute sich unmittelbar hinter der Stange urplötzlich eine Riesenwelle auf, ich schätze die mal locker auf 3 Meter Höhe. Klar, an der Stange hatte es wahrscheinlich nur 1 – 2 Meter Tiefe und aus diversen Berichten kennt man dieses Phänomen ja, dass sich in solchen Flachwasserbereichen quasi aus dem Nichts solche Wellen entwickeln, wenn man es dann aber live und vielleicht aus 20 Metern entfernt selbst erlebt, ist man sich mal wieder ein Stückchen näher der eigenen Bedeutungslosigkeit gegenüber den Naturgewalten bewusst. Pollack hin, Dorsch her, hier gab’s nur eine Devise: Rückzug und zwar sofort. Auf Grund des Seegangs war uns auch nicht danach, auf Andree zu warten, wir konnten uns ohnehin nicht vorstellen, dass die unter den gegebenen Umständen raus wollten (was sie aber doch taten – wie einem bei diesen Verhältnissen das Angeln noch Spaß machen kann, entzieht sich allerdings meiner Vorstellungskraft, ganz zu schweigen von dem Unwohlsein, bei diesen Wellen so weit von der Küste entfernt zu sein).
Wie dem auch sei, wir trollten uns zurück in den Schutz der größeren Inseln – gab’s da nicht auch eine Untiefe mit einer Stange namens Dragsholmgrunnen?! Ermutigt von meinem Pollack-Fang steuerten wir diesen Platz an – tatsächlich das Echolot zeigte an der Spitze des Berges 8 Meter an. Na wenn da nichts geht…. Mein GuFi kam also wieder zum Einsatz, während Andy es mit Paternoster auf Köhler oder Makrele probierte. Tja, und wieder hat’s Peng gemacht bei mir, nach irrem Drill kam wieder ein Pollack so im 3 kg-Bereich ans Boot, aber irgendwie scheute ich mich, diesem schönen Fisch das Gaff in die Seite zu rammen, raus heben mit der Spinnrute war natürlich nicht möglich und so packte Andy den Gufi am Bleikopf und da der Haken diesmal ausnahmsweise knapp saß, kam, was kommen musste. Ein kurzer Schwanzschlag und weg war er, aber glücklicherweise ist Andy dabei unverletzt geblieben. Ach so ja, extra für’s Spinnfischen hatte ich erstmalig einen Kescher nach Norge mitgenommen, aber der lag logischerweise da wo er hingehört, im Kofferraum. ;( So schlimm war der Verlust aber gar nicht, immerhin hatte ich den Drill bis zum Schluss genießen dürfen... Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das GuFi-Angeln einfach nur geil ist?
Okay, also weiter. Ich sagte zu Andy, dass der Pollack ja eigentlich ein Schwarmfisch ist (ehrlich gesagt, habe ich es mehr zu mir selbst gesagt, der Verlust des Pollacks traf mich doch ärger als ich zugab) und wo einer ist, sind sicher auch noch andere. Und was soll ich sagen, ich hatte Recht! Kurze Zeit später konnte ich dann einen ähnlich großen Pollack verlocken und diesmal konnte ich ihn mittels Handlandung auch sicher ins Boot befördern. Auch Andy erwischte dann noch einen etwas Kleineren mit seinem 60 gr-Pilker. Danach war dann an dieser Stelle Schicht im Schacht und so verlegten wir an unsere Leng-Stelle von vor zwei Tagen. Da wir aber jetzt Westwind hatten, drifteten wir diesmal nicht den Berg hinab sondern entlang der Kante, irgendwie schienen wir aber nicht die richtige Tiefe gefunden zu haben. Ich konnte trotz etlicher Driften lediglich noch einen Leng verführen und Andy legte noch einen Dorsch und einen Wittling dazu. Zusammen genommen hatten wir zwar nicht die riesen Menge an Fisch in der Kiste, aber dafür doch sehr schöne Exemplare. Speziell ich war ob meiner 3, bzw. 2 Pollacks aber ohnehin happy, für mich war der Urlaub jetzt schon ein Erfolg.
So ging’s dann am frühen Nachmittag zurück und wir konnten uns ganz entspannt um unsere Fische und ich mich um’s (Fisch)Essen kümmern. Natürlich war es Andy dann am frühen Abend viel zu langweilig ohne zu angeln und da er sowieso darauf bestand, einmal zum Forellenangeln zu gehen und das Wetter sich auch verschlechterte (zunehmend windiger und es begann zu regnen) zogen wir also an den nahe gelegenen Vikvatnet mit der Spinnrute los.
Es ist einfach überwältigend. Bei mittlerweile strömendem Regen, über eine steile Schotterpiste dann in völliger Einsamkeit, eingerahmt von schroffen Felswänden, dazustehen und zu versuchen, einen Fisch seinem Element zu entreißen. Man kommt sich so unheimlich klein und bedeutungslos vor, fühlt sich aber gleichzeitig dem Paradies so nahe – diese Eindrücke sind schier unbeschreiblich. Umso mehr, als Andy dann auch gleich mit seinem 2. Wurf eine rund 25 cm große, bzw. kleine, blitzschöne Rotgetupfte überlisten konnte. Die musste mit nach Bessaker, Andy bestand darauf, die noch als Abendsnack zu verputzen. Ich konnte dann auch noch eine desselben Kalibers beisteuern und eine weitere mit gerade mal 15 cm durfte weiter schwimmen. Nicht eben überwältigend der Fangerfolg, aber umso überwältigender dieses Naturerlebnis, solche Bilder prägen sich tief ein.
Neuer Tag, neues Glück. Wetter war okay, aber Wind blies wie meistens ganz ordentlich aus West und von daher stand schnell fest, dass es wieder der geschützte Innenbereich sein wird. Ihr könnt Euch denken, wo’s mich zuerst hinzog – klar, Dragsholmgrunnen war angesagt, der GuFi war schon vorgeglüht :D Es sollte aber eine elende Plagerei werden, an deren Ende zumindest für mich wieder ein Pollack der 3 kg-Klasse stand, während Andy einen Hornhecht verhaften konnte. Da es sein erster war, gab’s bei ihm zumindest eine Teilzufriedenheit. Viel war also hier heute nicht zu holen und so versuchten wir es wieder ein Stockwerk tiefer an der Ostseite einer größeren Insel. Die Driftgeschwindigkeit war ideal, ebenso der Untergrund, aber Leng + Co schienen hier nicht zuhause zu sein. Es kamen aber dann zumindest ein paar verwertbare Dorsche dazu, jeder einen Schellfisch und Andy noch einen Wittling. Mein bemerkenswertester Fang an diesem Tag aber bestand aus einer stattlichen Krabbe, welche ich aus rund 100 Metern Tiefe ans Tageslicht beförderte. Das Biest war so versessen auf meinen Makrelenfetzen, dass es selbst an Bord nicht loslassen wollte und ich somit erst nach geraumer Zeit weiterfischen konnte. Zum Dank durfte das Tierchen dann ein paar Runden Boot mitfahren :) und wurde im Hafen wieder ausgesetzt. Eine Krabbe allein ergibt doch ein etwas dürftiges Mahl…
Als wir dann zurückkehrten an die Anlage, sah der Hafen so merkwürdig „aufgeräumt“ aus, den Grund erfuhren wir dann auch gleich. Für den nächsten Tag war extremer Sturm angesagt! Kaum zu glauben, nachdem es zwischenzeitlich fast windstill war. Am Abend ging’s dann in einige Sandbuchten, hier wollten wir mal den Platten mit Reker nachstellen, aber ich bin das mittlerweile schon gewöhnt. Während in manch anderen Berichten teilweise die Rede davon ist, dass Scholle + Co nach Belieben zu erbeuten sind, hatte ich dieses Glück auch in meinem 12. Norge-Urlaub erst ein einziges Mal, leider nicht dieses Mal. Auch die Dorsche in unserer 3-Meter-Bucht hatten keinen Bock mehr an diesem Abend und so kehrten wir fischfrei von diesem Abendtörn zurück. Ist auch mal ganz schön, durchs Filetierhaus zu gehen und keine Arbeit mehr zu haben…
Der nächste Tag, Samstag 25.08. ist schnell abgehandelt. Es kam wie vorhergesagt. Schon in der Nacht begann unser Holzhäuschen zu ächzen und zu knarren und der erste Blick aus dem Fenster bestätigte es. An eine Ausfahrt war nicht zu denken, Schaumkronen schon in der Hausbucht gaben ein klares Signal, dazu kam noch peitschender Regen. Klar, weiterpennen und verspätet aber gemütlich frühstücken. Was also tun bei einem solchen Wetter lag auf der Hand: Forellenfischen und Pilzesammeln.
Ersteres verlief diesmal nicht erfolgreich, obwohl wir zusätzlich zum Vikvatnet noch zwei Stauseen befischten, ging diesmal rein gar nichts. Also Plan B und dieser war wesentlich effektiver. Reichlich Birkenpilze und Pfifferlinge, dazu noch die ein oder andere Rotkappe waren unsere Ausbeute.
Da wir uns bis dahin bezüglich der Makrelenangelei ziemlich zurückgehalten haben (ich habe meinem Junior quasi „untersagt“ gezielt auf Makrelen zu fischen) und wir am heutigen Tag auch noch keinen Flossenträger zu Gesicht bekommen haben, beschlossen wir dann, dass heute die Zeit reif war, auch etwas für unsere Makrelenvorräte zu tun. Vom Steg aus konnten wir dann mit 40 gr-Pilker ca. 10 – 15 richtig fette Minithune erbeuten, das macht allemal mehr Spaß als diese Spezies in Massen mit Paternoster zu jagen. Ich muss auch sagen, dass ich nie zuvor derart große Makrelen gefangen habe, die Durchschnittsgröße war während der ganzen Woche wirklich erstaunlich. So war also auch dieser Tag letztendlich ein Erfolg!
Der letzte Angeltag stand an. Der Wind hatte sich wieder beruhigt und war zu alter Stärke, bzw. in diesem Fall Schwäche zurückgekehrt. Weit raus wären wir eh nicht mehr gefahren, schließlich sollten ja auch noch alle Fische rechtzeitig versorgt werden, Boot gereinigt werden, etc. Ratet mal, wo wir als erstes hingefahren sind!? Logisch, Dragsholmgrunnen sollte es sein und es sollte noch mal ein denkwürdiger Trip werden.
Als wir dort ankamen, war das Echolot, das erste Mal in diesem Urlaub, voller Fisch. Der Grund dafür war schnell erkannt, Köhler hatten Einzug gehalten, leider wieder die Größenordnung wie in Littletaren. Nachdem wir aber bis dahin keinen derartigen Schwarm gefunden haben, wollte sich Andy noch mal richtig austoben und montierte das erste Mal in diesem Urlaub ein Makrelenpaternoster. Ist nicht ganz fair den Seelachsen gegenüber, aber okay, es war der letzte Tag und ein bisschen Platz war noch in unserer Kühlbox. Andy pickte sich dann so um die 15 brauchbare Fische heraus und hatte irre Spaß. Der Spaß steigerte sich noch mehr als es ihm plötzlich einen Schlag in die Rute versetzte. Der Fisch war kaum hochzubekommen, obwohl nur rund 30 Meter tief und Sohnemann kam ganz schön ins Schwitzen. Nach ein paar Minuten zeigte sich dann aber doch ein prächtiger Dickschädel, mit einer Makrelenfliege am After gehakt. Kein Wunder, dass der so energiegeladen war. Dazu gesellten sich bei ihm dann noch zwei weitere Küchendorsche, sowie ein Lumb, welcher sich nach dem filetieren als vollkommen wurmfrei herausstellte, was fast an ein Wunder grenzt.
Tja, und bei mir? Mein persönliches Highlight stand an: Pollack mit 4 kg auf GuFi und noch ein weiterer, unwesentlich kleiner. Habe ich Euch schon gesagt, dass solche Erfolge kaum zu toppen sind…;ooo; ? Einfach irre, diese Drills an der Spinnrute, wenn’s Einem, wie im Film, die Rutenspitze ins Wasser reißt!
Wenn wir über den Berg hinweg waren und es langsam wieder tiefer wurde, habe ich die Spinnrute immer gegen die leichte Pilke getauscht, bislang dort mit mäßigem Erfolg. Heute sollte es anders sein! In rund 30, 40 Metern Tiefe biß hintereinander ein Leng, ein Dorsch und zur Krönung, quasi als Sahnehäubchen oben drauf, noch ein Seeteufel. Zwar kein Gigant, aber da es mein erster war, durfte er die Reise zu mir nach Hause mitmachen. Schlagartig aber war es dann vorbei (bis auf die Köhler, die hatten sich dort scheinbar eingenistet) und so beschlossen wir, zeitig nach Hause zu tuckern, schließlich wartete noch einiges an Arbeit auf uns und das Kapitel Norge 2007 langsam zu schließen.
Am nächsten Tag ging’s dann im strömenden Regen denselben Weg zurück nach Oslo und via Frederikshaven weiter in die fränkische Heimat wo wir am Abend gegen 18.oo h wohlbehalten ankamen. Zoll hat sich in Oslo im Übrigen keiner um uns gekümmert, ganz interessant war’s aber, dem Miami-Vice-Verschnitt auf der anderen Seite bei der Einreise bei der Arbeit zuzusehen. Interessanterweise ließ er alle deutschen Fahrzeuge ohne weiteres passieren, während er nahezu alle Dänen zumindest in langwierige Gespräche verwickelte. Ist wohl auch eine Sache der persönlichen Einstellung eines jeden einzelnen Beamten…
Fazit 1: Ich möchte mich zuallererst mal bei meinem Sohn bedanken für einen wirklich rundum gelungenen Urlaub, ist ja im Normalfall gar nicht so einfach mit einem 13-jährigen Pubertierenden 10 Tage ohne größere Reibereien auszukommen… Auch darüber, wie er sich als Gast in diesem Land benimmt, sich der Natur, insbesondere den Fischen gegenüber verhält, mit allem nötigen Respekt den man von einem verantwortungsvollen Menschen erwartet, macht mich schon auch ein wenig stolz! Ich möchte, dass mich die Menschen dort wirklich als Gast sehen und nicht als „Eindringling“ der nur darauf aus ist, sich an den Schönheiten und dem Reichtum dieses Landes zu bereichern und auch meine Enkel in diesem wunderbaren Land noch gerne gesehen sind.
Fazit 2: Ich hab’s ja eingangs schon erwähnt, dass ich Camps gegenüber eher negativ eingestellt bin. In der Tat kann ich Bessaker aber als „technisch“ einwandfrei empfehlen, soll heißen, Boote, die gesamte Anlage und auch die Betreuung vor Ort ist absolut professionell. Auf die Belegung der Anlage hat man aber natürlich keinen Einfluss und so muss jeder selbst entscheiden ob er sich in einer Gruppe wohler fühlt oder eher individuell Urlaub machen möchte. Zumindest in der Zeit als wir dort unseren Urlaub verbrachten, waren aber echt nette Leute dort, keiner neidete dem anderen etwas und da auch wir keine Hardcore-Angler sind konnte man sich irgendwo auf einem Level austauschen. Das einzig negative vielleicht waren zwei ältere Angler aus den neuen Ländern, deren primäres Ziel es anscheinend war, Fleisch zu machen. Es ist schon irgendwie deprimierend wenn dann Kistenweise die Babyköhler ins Schlachthaus geschafft werden, aber okay, ich nehm’ den Beiden mal ab, dass Sie selbst seeehr viel Fisch essen…15-kg-Regelung hat sie aber nicht weiter gekümmert, dass dürften wohl so um 50 – 70 kg pro Nase am Ende gewesen sein :O An diesem Punkt müssten meines Erachtens die Anlagenbetreiber etwas mehr in die Pflicht genommen werden.
Fazit 3 und dann ist aber endgültig Schluß: Bessaker ist als Angelgebiet in jedem Falle eine Reise wert. Wenn man bedenkt dass wir in 6 Tagen eigentlich nur 2 Punkte intensiver befischt haben und dort für unsere Verhältnisse schon sehr zufrieden waren, zumal das ja alles noch Plätze quasi vor der Haustür waren und man weiter bedenkt, dass auf den Plateaus weiter draußen sicher noch ganz andere Fische warten, so kann man Bessaker denke ich schon als erstklassiges Revier bezeichnen. Die größeren Inseln vor der Hausbucht lassen auch bei starkem Wind jederzeit und in jeder Himmelsrichtung geschützte Plätze finden (außer natürlich bei richtigem Sturm, aber da läuft’s dann nirgendwo). Das scheint alles schon ziemlich bekannt zu sein, denn anders ist es kaum zu erklären, dass wir an Pfingsten nächstes Jahr dort kein Quartier mehr bekommen haben (immerhin rund 10 Wohneinheiten!), dafür ist es jetzt eben Hestnes/Hitra geworden…
Und da ich zu dusselig bin, Fotos einzustellen, müsst Ihr Euch leider ausschließlich mit der Textversion zufrieden geben!
Viele Grüße aus Franken
Kracho
Tag 4, also Halbzeit, war angebrochen. Ermutigt vom Blick in die Kisten der übrigen Camp-Angler wollten wir es heute auch mal Richtung Leuchtturm versuchen. Nicht das dort unbedingt viel mehr gefangen wurde, aber die Tatsache, dass dort der ein oder andere bessere Köhler dabei war, lockte uns in diese Richtung. Laut Andree sollte das Wetter auch stabil bleiben und somit eine etwas weitere Ausfahrt ermöglichen, er selbst wollte gegen 10.oo h mit einer anderen Gruppe Richtung Breidgrunnen rausfahren. Da wir um 9.oo h bereits startklar waren, beschlossen wir, schon mal vorzufahren. Es gibt dort in Richtung Leuchtturm 3 Stangen die man passieren muss um das Untiefengebiet zu umfahren und an der letzten Stange wollten wir schon mal etwas Spinnfischen und uns dann evtl. dem Andree-Boot anschließen. Heiliger Strohsack, als wir die beiden der Anlage vorgelagerten, größeren Inseln passiert hatten, empfing uns ein ordentlicher Westwind mit entsprechendem Seegang und voller Respekt tuckerten wir die rund 2 km über’s offene Wasser zur 3. Stange. Die Stelle war natürlich ideal weil 1) immer wieder leicht anzusteuern und 2) es eben ein schöner Unter- wasserberg war. Hier roch es doch förmlich nach Pollack!
Den Anfang machte Andy, er fing auf seinen 60 gr Sölvkroken-Pilker gleich einen brauchbaren Dorsch, während ich, wie sollte es anders sein, meinen gelben Gummifisch zum Einsatz brachte. Nach kurzer Zeit dann ein heftiger Zug an meiner Spinnrute und dann begann der Tanz aufs Neue, ein Pollack der 3 kg-Klasse war eingestiegen. Ich kann’s nicht oft genug sagen, dass ist einfach das genialste was es an Angelei gibt! Nach der 3. oder 4. Drift, die auf Grund des starken Windes sehr zügig war, fiel mein Blick Richtung Stange und ich glaubte meinen Augen kaum. War der Seegang ohnehin schon ziemlich heftig, baute sich unmittelbar hinter der Stange urplötzlich eine Riesenwelle auf, ich schätze die mal locker auf 3 Meter Höhe. Klar, an der Stange hatte es wahrscheinlich nur 1 – 2 Meter Tiefe und aus diversen Berichten kennt man dieses Phänomen ja, dass sich in solchen Flachwasserbereichen quasi aus dem Nichts solche Wellen entwickeln, wenn man es dann aber live und vielleicht aus 20 Metern entfernt selbst erlebt, ist man sich mal wieder ein Stückchen näher der eigenen Bedeutungslosigkeit gegenüber den Naturgewalten bewusst. Pollack hin, Dorsch her, hier gab’s nur eine Devise: Rückzug und zwar sofort. Auf Grund des Seegangs war uns auch nicht danach, auf Andree zu warten, wir konnten uns ohnehin nicht vorstellen, dass die unter den gegebenen Umständen raus wollten (was sie aber doch taten – wie einem bei diesen Verhältnissen das Angeln noch Spaß machen kann, entzieht sich allerdings meiner Vorstellungskraft, ganz zu schweigen von dem Unwohlsein, bei diesen Wellen so weit von der Küste entfernt zu sein).
Wie dem auch sei, wir trollten uns zurück in den Schutz der größeren Inseln – gab’s da nicht auch eine Untiefe mit einer Stange namens Dragsholmgrunnen?! Ermutigt von meinem Pollack-Fang steuerten wir diesen Platz an – tatsächlich das Echolot zeigte an der Spitze des Berges 8 Meter an. Na wenn da nichts geht…. Mein GuFi kam also wieder zum Einsatz, während Andy es mit Paternoster auf Köhler oder Makrele probierte. Tja, und wieder hat’s Peng gemacht bei mir, nach irrem Drill kam wieder ein Pollack so im 3 kg-Bereich ans Boot, aber irgendwie scheute ich mich, diesem schönen Fisch das Gaff in die Seite zu rammen, raus heben mit der Spinnrute war natürlich nicht möglich und so packte Andy den Gufi am Bleikopf und da der Haken diesmal ausnahmsweise knapp saß, kam, was kommen musste. Ein kurzer Schwanzschlag und weg war er, aber glücklicherweise ist Andy dabei unverletzt geblieben. Ach so ja, extra für’s Spinnfischen hatte ich erstmalig einen Kescher nach Norge mitgenommen, aber der lag logischerweise da wo er hingehört, im Kofferraum. ;( So schlimm war der Verlust aber gar nicht, immerhin hatte ich den Drill bis zum Schluss genießen dürfen... Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das GuFi-Angeln einfach nur geil ist?
Okay, also weiter. Ich sagte zu Andy, dass der Pollack ja eigentlich ein Schwarmfisch ist (ehrlich gesagt, habe ich es mehr zu mir selbst gesagt, der Verlust des Pollacks traf mich doch ärger als ich zugab) und wo einer ist, sind sicher auch noch andere. Und was soll ich sagen, ich hatte Recht! Kurze Zeit später konnte ich dann einen ähnlich großen Pollack verlocken und diesmal konnte ich ihn mittels Handlandung auch sicher ins Boot befördern. Auch Andy erwischte dann noch einen etwas Kleineren mit seinem 60 gr-Pilker. Danach war dann an dieser Stelle Schicht im Schacht und so verlegten wir an unsere Leng-Stelle von vor zwei Tagen. Da wir aber jetzt Westwind hatten, drifteten wir diesmal nicht den Berg hinab sondern entlang der Kante, irgendwie schienen wir aber nicht die richtige Tiefe gefunden zu haben. Ich konnte trotz etlicher Driften lediglich noch einen Leng verführen und Andy legte noch einen Dorsch und einen Wittling dazu. Zusammen genommen hatten wir zwar nicht die riesen Menge an Fisch in der Kiste, aber dafür doch sehr schöne Exemplare. Speziell ich war ob meiner 3, bzw. 2 Pollacks aber ohnehin happy, für mich war der Urlaub jetzt schon ein Erfolg.
So ging’s dann am frühen Nachmittag zurück und wir konnten uns ganz entspannt um unsere Fische und ich mich um’s (Fisch)Essen kümmern. Natürlich war es Andy dann am frühen Abend viel zu langweilig ohne zu angeln und da er sowieso darauf bestand, einmal zum Forellenangeln zu gehen und das Wetter sich auch verschlechterte (zunehmend windiger und es begann zu regnen) zogen wir also an den nahe gelegenen Vikvatnet mit der Spinnrute los.
Es ist einfach überwältigend. Bei mittlerweile strömendem Regen, über eine steile Schotterpiste dann in völliger Einsamkeit, eingerahmt von schroffen Felswänden, dazustehen und zu versuchen, einen Fisch seinem Element zu entreißen. Man kommt sich so unheimlich klein und bedeutungslos vor, fühlt sich aber gleichzeitig dem Paradies so nahe – diese Eindrücke sind schier unbeschreiblich. Umso mehr, als Andy dann auch gleich mit seinem 2. Wurf eine rund 25 cm große, bzw. kleine, blitzschöne Rotgetupfte überlisten konnte. Die musste mit nach Bessaker, Andy bestand darauf, die noch als Abendsnack zu verputzen. Ich konnte dann auch noch eine desselben Kalibers beisteuern und eine weitere mit gerade mal 15 cm durfte weiter schwimmen. Nicht eben überwältigend der Fangerfolg, aber umso überwältigender dieses Naturerlebnis, solche Bilder prägen sich tief ein.
Neuer Tag, neues Glück. Wetter war okay, aber Wind blies wie meistens ganz ordentlich aus West und von daher stand schnell fest, dass es wieder der geschützte Innenbereich sein wird. Ihr könnt Euch denken, wo’s mich zuerst hinzog – klar, Dragsholmgrunnen war angesagt, der GuFi war schon vorgeglüht :D Es sollte aber eine elende Plagerei werden, an deren Ende zumindest für mich wieder ein Pollack der 3 kg-Klasse stand, während Andy einen Hornhecht verhaften konnte. Da es sein erster war, gab’s bei ihm zumindest eine Teilzufriedenheit. Viel war also hier heute nicht zu holen und so versuchten wir es wieder ein Stockwerk tiefer an der Ostseite einer größeren Insel. Die Driftgeschwindigkeit war ideal, ebenso der Untergrund, aber Leng + Co schienen hier nicht zuhause zu sein. Es kamen aber dann zumindest ein paar verwertbare Dorsche dazu, jeder einen Schellfisch und Andy noch einen Wittling. Mein bemerkenswertester Fang an diesem Tag aber bestand aus einer stattlichen Krabbe, welche ich aus rund 100 Metern Tiefe ans Tageslicht beförderte. Das Biest war so versessen auf meinen Makrelenfetzen, dass es selbst an Bord nicht loslassen wollte und ich somit erst nach geraumer Zeit weiterfischen konnte. Zum Dank durfte das Tierchen dann ein paar Runden Boot mitfahren :) und wurde im Hafen wieder ausgesetzt. Eine Krabbe allein ergibt doch ein etwas dürftiges Mahl…
Als wir dann zurückkehrten an die Anlage, sah der Hafen so merkwürdig „aufgeräumt“ aus, den Grund erfuhren wir dann auch gleich. Für den nächsten Tag war extremer Sturm angesagt! Kaum zu glauben, nachdem es zwischenzeitlich fast windstill war. Am Abend ging’s dann in einige Sandbuchten, hier wollten wir mal den Platten mit Reker nachstellen, aber ich bin das mittlerweile schon gewöhnt. Während in manch anderen Berichten teilweise die Rede davon ist, dass Scholle + Co nach Belieben zu erbeuten sind, hatte ich dieses Glück auch in meinem 12. Norge-Urlaub erst ein einziges Mal, leider nicht dieses Mal. Auch die Dorsche in unserer 3-Meter-Bucht hatten keinen Bock mehr an diesem Abend und so kehrten wir fischfrei von diesem Abendtörn zurück. Ist auch mal ganz schön, durchs Filetierhaus zu gehen und keine Arbeit mehr zu haben…
Der nächste Tag, Samstag 25.08. ist schnell abgehandelt. Es kam wie vorhergesagt. Schon in der Nacht begann unser Holzhäuschen zu ächzen und zu knarren und der erste Blick aus dem Fenster bestätigte es. An eine Ausfahrt war nicht zu denken, Schaumkronen schon in der Hausbucht gaben ein klares Signal, dazu kam noch peitschender Regen. Klar, weiterpennen und verspätet aber gemütlich frühstücken. Was also tun bei einem solchen Wetter lag auf der Hand: Forellenfischen und Pilzesammeln.
Ersteres verlief diesmal nicht erfolgreich, obwohl wir zusätzlich zum Vikvatnet noch zwei Stauseen befischten, ging diesmal rein gar nichts. Also Plan B und dieser war wesentlich effektiver. Reichlich Birkenpilze und Pfifferlinge, dazu noch die ein oder andere Rotkappe waren unsere Ausbeute.
Da wir uns bis dahin bezüglich der Makrelenangelei ziemlich zurückgehalten haben (ich habe meinem Junior quasi „untersagt“ gezielt auf Makrelen zu fischen) und wir am heutigen Tag auch noch keinen Flossenträger zu Gesicht bekommen haben, beschlossen wir dann, dass heute die Zeit reif war, auch etwas für unsere Makrelenvorräte zu tun. Vom Steg aus konnten wir dann mit 40 gr-Pilker ca. 10 – 15 richtig fette Minithune erbeuten, das macht allemal mehr Spaß als diese Spezies in Massen mit Paternoster zu jagen. Ich muss auch sagen, dass ich nie zuvor derart große Makrelen gefangen habe, die Durchschnittsgröße war während der ganzen Woche wirklich erstaunlich. So war also auch dieser Tag letztendlich ein Erfolg!
Der letzte Angeltag stand an. Der Wind hatte sich wieder beruhigt und war zu alter Stärke, bzw. in diesem Fall Schwäche zurückgekehrt. Weit raus wären wir eh nicht mehr gefahren, schließlich sollten ja auch noch alle Fische rechtzeitig versorgt werden, Boot gereinigt werden, etc. Ratet mal, wo wir als erstes hingefahren sind!? Logisch, Dragsholmgrunnen sollte es sein und es sollte noch mal ein denkwürdiger Trip werden.
Als wir dort ankamen, war das Echolot, das erste Mal in diesem Urlaub, voller Fisch. Der Grund dafür war schnell erkannt, Köhler hatten Einzug gehalten, leider wieder die Größenordnung wie in Littletaren. Nachdem wir aber bis dahin keinen derartigen Schwarm gefunden haben, wollte sich Andy noch mal richtig austoben und montierte das erste Mal in diesem Urlaub ein Makrelenpaternoster. Ist nicht ganz fair den Seelachsen gegenüber, aber okay, es war der letzte Tag und ein bisschen Platz war noch in unserer Kühlbox. Andy pickte sich dann so um die 15 brauchbare Fische heraus und hatte irre Spaß. Der Spaß steigerte sich noch mehr als es ihm plötzlich einen Schlag in die Rute versetzte. Der Fisch war kaum hochzubekommen, obwohl nur rund 30 Meter tief und Sohnemann kam ganz schön ins Schwitzen. Nach ein paar Minuten zeigte sich dann aber doch ein prächtiger Dickschädel, mit einer Makrelenfliege am After gehakt. Kein Wunder, dass der so energiegeladen war. Dazu gesellten sich bei ihm dann noch zwei weitere Küchendorsche, sowie ein Lumb, welcher sich nach dem filetieren als vollkommen wurmfrei herausstellte, was fast an ein Wunder grenzt.
Tja, und bei mir? Mein persönliches Highlight stand an: Pollack mit 4 kg auf GuFi und noch ein weiterer, unwesentlich kleiner. Habe ich Euch schon gesagt, dass solche Erfolge kaum zu toppen sind…;ooo; ? Einfach irre, diese Drills an der Spinnrute, wenn’s Einem, wie im Film, die Rutenspitze ins Wasser reißt!
Wenn wir über den Berg hinweg waren und es langsam wieder tiefer wurde, habe ich die Spinnrute immer gegen die leichte Pilke getauscht, bislang dort mit mäßigem Erfolg. Heute sollte es anders sein! In rund 30, 40 Metern Tiefe biß hintereinander ein Leng, ein Dorsch und zur Krönung, quasi als Sahnehäubchen oben drauf, noch ein Seeteufel. Zwar kein Gigant, aber da es mein erster war, durfte er die Reise zu mir nach Hause mitmachen. Schlagartig aber war es dann vorbei (bis auf die Köhler, die hatten sich dort scheinbar eingenistet) und so beschlossen wir, zeitig nach Hause zu tuckern, schließlich wartete noch einiges an Arbeit auf uns und das Kapitel Norge 2007 langsam zu schließen.
Am nächsten Tag ging’s dann im strömenden Regen denselben Weg zurück nach Oslo und via Frederikshaven weiter in die fränkische Heimat wo wir am Abend gegen 18.oo h wohlbehalten ankamen. Zoll hat sich in Oslo im Übrigen keiner um uns gekümmert, ganz interessant war’s aber, dem Miami-Vice-Verschnitt auf der anderen Seite bei der Einreise bei der Arbeit zuzusehen. Interessanterweise ließ er alle deutschen Fahrzeuge ohne weiteres passieren, während er nahezu alle Dänen zumindest in langwierige Gespräche verwickelte. Ist wohl auch eine Sache der persönlichen Einstellung eines jeden einzelnen Beamten…
Fazit 1: Ich möchte mich zuallererst mal bei meinem Sohn bedanken für einen wirklich rundum gelungenen Urlaub, ist ja im Normalfall gar nicht so einfach mit einem 13-jährigen Pubertierenden 10 Tage ohne größere Reibereien auszukommen… Auch darüber, wie er sich als Gast in diesem Land benimmt, sich der Natur, insbesondere den Fischen gegenüber verhält, mit allem nötigen Respekt den man von einem verantwortungsvollen Menschen erwartet, macht mich schon auch ein wenig stolz! Ich möchte, dass mich die Menschen dort wirklich als Gast sehen und nicht als „Eindringling“ der nur darauf aus ist, sich an den Schönheiten und dem Reichtum dieses Landes zu bereichern und auch meine Enkel in diesem wunderbaren Land noch gerne gesehen sind.
Fazit 2: Ich hab’s ja eingangs schon erwähnt, dass ich Camps gegenüber eher negativ eingestellt bin. In der Tat kann ich Bessaker aber als „technisch“ einwandfrei empfehlen, soll heißen, Boote, die gesamte Anlage und auch die Betreuung vor Ort ist absolut professionell. Auf die Belegung der Anlage hat man aber natürlich keinen Einfluss und so muss jeder selbst entscheiden ob er sich in einer Gruppe wohler fühlt oder eher individuell Urlaub machen möchte. Zumindest in der Zeit als wir dort unseren Urlaub verbrachten, waren aber echt nette Leute dort, keiner neidete dem anderen etwas und da auch wir keine Hardcore-Angler sind konnte man sich irgendwo auf einem Level austauschen. Das einzig negative vielleicht waren zwei ältere Angler aus den neuen Ländern, deren primäres Ziel es anscheinend war, Fleisch zu machen. Es ist schon irgendwie deprimierend wenn dann Kistenweise die Babyköhler ins Schlachthaus geschafft werden, aber okay, ich nehm’ den Beiden mal ab, dass Sie selbst seeehr viel Fisch essen…15-kg-Regelung hat sie aber nicht weiter gekümmert, dass dürften wohl so um 50 – 70 kg pro Nase am Ende gewesen sein :O An diesem Punkt müssten meines Erachtens die Anlagenbetreiber etwas mehr in die Pflicht genommen werden.
Fazit 3 und dann ist aber endgültig Schluß: Bessaker ist als Angelgebiet in jedem Falle eine Reise wert. Wenn man bedenkt dass wir in 6 Tagen eigentlich nur 2 Punkte intensiver befischt haben und dort für unsere Verhältnisse schon sehr zufrieden waren, zumal das ja alles noch Plätze quasi vor der Haustür waren und man weiter bedenkt, dass auf den Plateaus weiter draußen sicher noch ganz andere Fische warten, so kann man Bessaker denke ich schon als erstklassiges Revier bezeichnen. Die größeren Inseln vor der Hausbucht lassen auch bei starkem Wind jederzeit und in jeder Himmelsrichtung geschützte Plätze finden (außer natürlich bei richtigem Sturm, aber da läuft’s dann nirgendwo). Das scheint alles schon ziemlich bekannt zu sein, denn anders ist es kaum zu erklären, dass wir an Pfingsten nächstes Jahr dort kein Quartier mehr bekommen haben (immerhin rund 10 Wohneinheiten!), dafür ist es jetzt eben Hestnes/Hitra geworden…
Und da ich zu dusselig bin, Fotos einzustellen, müsst Ihr Euch leider ausschließlich mit der Textversion zufrieden geben!
Viele Grüße aus Franken
Kracho







