Pfiffi4773
Member
Nachdem wir letztes Jahr bereits gute Erfahrungen mit Lauklines gemacht haben, sollte es nun dieses Jahr erneut in die Nähe von Tromsö gehen!
Diesmal waren wir allerdings mit insgesamt 12 Personen unterwegs, gebucht hatten wir 2 Rorbuer und insgesamt 4 Boote, so dass jeder genügend Platz zu fischen hatte!
Anreisetag 09.06.2004
Treffen war für 12:00 angesetzt, so dass wir um 12:30 mit einem Kleinbus und einem PKW voll Gepäck die rund 300km nach Frankfurt zurücklegen konnten! Pro Person hatten wir 40kg Freigepäck, welche ausreichend seien sollten.
Erste Ernüchterung am Check-in, der BGS beanstandete meine Automatikschwimmweste im Gepäck, die Druckluftpatrone konnte während des Fluges platzen!
Nach einigen Diskussionen und nachschlagen in diversen Büchern, durfte ich meine Schwimmweste dann doch mitnehmen!
Unser Gepäck brachte dann doch 536kg auf die Waage, aber dies wurde mit einem Augenzwinkern hingenommen!
Kurz vor dem Abflug lernte ich dann noch Cermit kennen, wir wünschten uns noch einen schönen Urlaub mit der Verabredung für den Rückflug!
Planungsgemäß landete die Maschine um 22:50 Uhr in Tromsö, wo wir auch bereits von Andreas erwartet wurden!
Nach weiteren 40 Minuten Fahrt waren wir in Lauklines angekommen und bezogen auch sogleich unsere Bungalows!
Mit einem Tropfen Bernstein-farbenden ließen wir den Abend unter der Mitternachtssonne ausklingen!
Tag 1 10.06.2004
Bootseinweisung um 09:30, hierbei stellte uns Andreas auch Marcus vor, Marcus macht ein 6 Monatiges Praktikum in Lauklines er ist Schwede und möchte den Beruf des Angelguides ausüben, hierfür wird ein Praktikum benötigt!
Er zeigte uns Bilder auf denen Marcus mit insgesamt 8 Heilbutts zu sehen ist!!! Diese hat er innerhalb von 3 Sunden gefangen. nicht die Größten ( alle zwischen 3 und 6kg ), aber trotzdem eine stolze Leistung!
Na ja, nun war es soweit wir fuhren als erstes in Richtung Haaja, an eine Stelle, wo wir bereits letztes Jahr gut gefangen haben!
Erster Stop bei 40m. Es tat sich recht wenig einige kleine Dorsche bis 50cm und bei Olaf ein Steinbeisser von ca 2,5 kg sonst nichts.
Zu den Größen der Fische ist eines zu sagen: Andreas hat eine Liste mit Mindesmaßen ausgehängt für Dorsch zum Beispiel 47cm, die maße wurden auch sporadisch kontrolliert!
Genauso soll es seien!
OK weiter geht’s, nächste Stelle angefahren 30m, selbes Bild. Nun nochmals flacher 20 m auch hier erst Ebbe, doch dann ab ca 17m stand er Fisch wie gestapelt!
Dorsch um Dorsch zwischen 3 und 5kg wanderte in unsere Kisten!
Nach einiger Zeit konnten wir dann noch einige Schweinswale in unmittelbarer Nähe bewundern. Die Wale sahen wir nun fast täglich im Fjord. Ausserdem konnten wir noch mehrere Seeadler fast täglich bewundern.
Kurz die anderen angerufen, welche den Fang des ersten Heilbutt´s von 5,5kg! Hubert war der Glückliche. Ein schöner Fisch und ein Schöner Start in den Urlaub!
Ok auf dem Rückweg ( wir waren die ersten) machten wir nochmals einen Stop in den Schären um die Fische auszunehmen! Mein Vater (erstmals in Norge und hinterher von allen nur Vati genannt ) fragte noch: dann kann ich ja noch mal runterlassen! Kurz danach: OH, das ist aber ein guter, an die Oberfläche kam ein Dorsch um die Metermarke von knapp sieben Kilo, der größte des Tages!
Nun aber weiter nach Hause, kurz vor Lauklines gibt es eine Fjordschwelle hier steigt der Meeresboden von ca 70m auf 20 m an und anschließend auf 70m wieder ab. Diese Schwelle erstreckt sich über die gesamte Fjordbreite. Als wir gerade mitten über dieser Stelle waren, meinte Olaf: Schau mal da….. zu sehen: Seeschwalben welche nach Kleinfischen am tauchen waren. Natürlich Steuer rum und drauf zu! Hier konnten wir nun auch in Kürze noch ca 10 schöne Dorsche um 4kg überlisten!
Danach war es dann aber an der Zeit Feierabend zu machen, wir mussten schließlich noch einiges filetieren!
Highlight des Tages war im übrigen ein Dorsch von 1,25m gefangen im Fjord von einer Gruppe aus Konstanz!
Tag 2 11.06.2004
Heute wollten wir erst einmal auf dem Berg anfangen, wo mein Vater gestern den größten Dorsch fangen konnte. Nach ein zwei erfolglosen driften bekamen wir dann Bisse ab 35m tiefe. Dorsche der „standard- Größe“, 3-5kg.
Nachdem wir bereits einige Dorsche in der Kiste liegen hatten habe ich umgestellt auf Naturköder. Nachdem sich fast eine Stunde sogut wie gar nichts tat, bekam ich dann die ersten Bisse. Zuerst einige Dorsche auf Köhler-Filet, dann ein heftigerer Biss, kurz unter der Oberfläche verabschiedete sich ein großer Steinbeisser. Schei…..
Danach konnte ich noch einige Lumben bis 3kg und zu aller Verwunderung 2 Leng fangen!
So hoch im Norden Leng, da schüttelte selbst der Guide den Kopf! Der größere von beiden hatte knappe 70cm. Anton konnte übrigens auch noch einen Leng an selber Stelle fangen, die gesamte Woche folgten noch zwei weitere.
Naja, zum Abschluss nochmals an der Fjordschwelle gehalten hier hatten wir fast jeden Tag gute Bisse auf Köhler. Wenn ein kleiner Köhler am Beifänger hing, einfach ein Stück ablassen und warten, die Dorsch-Bisse kamen urplötzlich und sehr hart, ein Mordsspaß!
Gegen Abend sind wir dann mit gut gefüllten Fischkisten wieder rein gefahren. Anschließend haben wir noch gegrillt, unter der herrlich scheinenden Mitternachtssonne mit einem guten Glass Whisky, einfach nur vom feinsten!
Tag 3 12.06.2004
Das Wetter wurde etwas schlechter. Bewölkt, regen und nur noch 10 Grad!
Heute wollten drei Boote eine Stelle im Nebenfjord zum offenen Meer hin testen. Wir (mein Boot) haben erstmal abgewartet und haben mit Hilfe des GPS erneut den 25er Berg angefahren!
Am Anfang tat sich rein gar nichts, lag wohl auch an den Schweinswalen, welche sich dort tummelten. Doch nachdem wir bereits auf 40m abgedriftet waren ging es urplötzlich los!
Dorsch um Dorsch kam nach oben, teilweise Dubletten , keiner unter 3kg!
Die größten 6-7kg. 1 ½ Kisten waren im nu voll, also wieder an die Schwelle um die Überbissmontagen zu testen. Hier kam neben mehreren Dorschen noch ein Steinbeißer von 3,5 kg und einige Lumb zum Vorschein, alle gefangen auf ganzen Seelachs!
Als die anderen zurückkamen waren auch ihre Kisten voll. Heinrich berichtete von einem gewaltigen Biss, der ihm nach 20 Minuten zwei Drillingshaken aufgebogen hat. Nicht jeder bekommt einen solchen Fisch raus!
Abends gab es dann erstmalig frischen Fisch, einfach nur lecker!
Tag 4 13.06.2004
Sonntags ist mehr oder weniger Ruhetag in Lauklines. Andreas bittet alle Gäste bis 12:00 nicht mit den Booten zu fahren, da die Berufsfischer auch nicht raus dürfen.
Bei der Morgen Zigarette vor der Haustür denke ich noch ich sehe nicht richtig, schleppt einer aus der Nachbarhütte einen Heilbutt an. Nicht allzu groß , aber auch an die 5kg gefangen vom Steg auf Blinker, kann doch nicht wahr seien denke ich nur, da fischt man die ganze Woche draußen und vom Steg werden sie gefangen.
Gut das heute Sonntag war, das Wetter war nämlich absolut schlecht, starker Wind aus Nord und Regen, keine tollen Bedingungen .Wir verkrümelten uns in den Fjord!.
Der Fjord ist ca 3-4km lang und 1 1/2km breit. Letztes Jahr konnten wir hier auch recht gut fangen, so waren wir anfangs noch recht frohen Mutes. Doch nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass sich heute nur Kleinzeug an die Ruten locken lassen wollte. Unmengen von Schellfischen bis 1kg und etliche kleine Köhler und Dorsche! Naja, stelle ich halt auf Naturköder um, Steinbeißer geht immer im flacheren. Aber die Drift war so bescheiden , das ich zwei oder drei Bisse, die ich hatte, nicht verwerten konnte. Bei Olaf allerdings rappelte es immer mal wieder recht stark in der Rute, er fing an diesem Abend beim pilken 3 Steinbeißer bis 3 kg, da angelt man sich einen Wolf mit Fetzen und er fängt sie so!
Na ja, nach ein paar Stunden fuhren die anderen Boote wieder rein, wir machten noch eine letzte Drift. Auch hier tat sich wenig bis gar nichts, so dass wir auch wieder zurück fahren wollten. Beim einholen der Pilker gab es dann bei Olaf einen stärkeren Ruck in der Rute ans Tageslicht kam ein Köhler von 1- 1,5 kg. Na ja, wo einer ist sind auch mehrere, also kleine Pilker drauf, rauswerfen und einkurbeln. Machte einen riesen Spaß an den leichten Ruten , als wir 10- 15 Stück an Bord hatten, war der Schwarm fort und wir nun doch noch zufrieden!
Tag 5 14.06.2004
Das Wetter wurde besser, so dass die anderen Boote wieder weiter Raus fahren konnten!
Wir nahmen uns zum Vorsatz einige Steinbeißer fangen zu wollen!
Klappte auch anfangs recht gut, schnell hatten wir 2 der edlen Beißer in unseren Kisten! Die Möwen waren an diesem Morgen so was von aufgeregt, so etwas habe ich noch nie gesehen. 40-50 Stück kreisten immer wieder über einer Stelle, um dort dann uns Wasser zu tauchen.
Natürlich wurden diese Stellen getestet, dort konnten wir auch wieder ein paar schöne Dorsche erbeuten! Beim Naturköder angeln fingen wir noch einige Lumb auf Fetzen, keine Riesen dieses Jahr, der größte brachte „nur“ 3 kg auf die Waage.
Nach einigen Stunden kam Anton mit seinem Boot auf uns zu, Kisten sind voll, die anderen haben ihre auch voll, draußen war es einfach Klasse.
Na ja, wir hatten nur ein paar Fische, so was konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, also GPS raus und den 25er angefahren. Nach ca einer Stunde waren wir auch bedient! Fisch genug . Also ab zum filetieren. Mit 12 Mann klappte dies auch einwandfrei und immer recht zügig, jeder bekam den gleichen Anteil ab, so in etwa 15 kg Filet pro Person, was für alle mehr als genug war!
Zufrieden wurden die restlichen Alkohol Vorräte vernichtet!
Tag 6 15.06.2004
Der letzte Tag sollte zum abangeln ( beim Fußball heißt es auslaufen) dienen, Doch wie es so ist kommt es immer anders als man denkt!
Kurze Abstimmung am Morgen, wir versuchen heute nochmals einige Steinbeißer zu bekommen, Dorsch haben wir mehr als genug, also versuchen alle ihr Glück auf die Beißer!
Wir sind wieder zur Schwelle gefahren, ein paar Heringe sollten für die erste Drift reichen. Olaf und ich versuchten es mit Naturköder, Vati knüpfte ein Vorfach mit Dorschfedern an um uns einige Köder Köhler zu fangen!
Mit dem Rücken zu mir versuchte er gegen die Drift zu angeln, nach einiger Zeit ( wir waren bereits auf über 40m abgetrieben) hörte ich nur noch ein fluchen: „ Oh Mist der ist einfach zu groß für die Rute…..“. In der Tat bog sich seine Rute gewaltig ( war aber auch nur die leichte Ostseepilke) Richtung Wasseroberfläche. Tipps wie „ruhig Blut“ und „Bremse auf“, „lass ihn machen“ wollte er absolut nicht hören. Ein Seufzen gepaart mit einem lachen bekamen wir nur noch zu hören! Doch nach einiger Zeit hatte sich der Kontrahent ausgetobt und lies sich von Grund nach oben befördern, ganz vorsichtig, ganz langsam, vielleicht hatte er ja nur auf eine Dorsch-Feder gebissen!
Nach etlichen Minuten konnte ich dann einen gewaltigen weißen Bauch im Wasser erkennen, „Oh Mann Oh Mann“, „ dat ist ein Ferkel ohne Beine!“! Rechte Hand das Gaff angesetzt, die linke hinter die Kiemen gedrückt und hoch damit! Alle drei haben wir nun erstmal gestaunt, dann wurde unser Senior erstmal abgeklatscht und gratuliert!
Der bisher größte Dorsch unserer Angeltouren lag an Board, gefangen von einem Norwegen-Neuling!
Das vermessen und wiegen ergab hinterher: 1,20m und an einer uralten Waage 15kg, wobei wir fast alle mehr geschätzt haben, da er Voll gefressen war mit kleinen Seelachsen (später auf dem Foto zu sehen!).!
Dazu kamen an diesem Morgen noch 4 schöne Steinbeißer, den größten der Woche fing Michael mit 4,5 kg!
Der größte Schellfisch wog im übrigen 3,5 kg!
Nun hatten wir noch in aller Ruhe Zeit einige Gruppenfotos mit dem Dorsch und den Steinbeißern zu machen, der Abend klang mit dem Spiel Deutschland-Holland aus!
Tag 7 16.06.2004
Heute ist Abreisetag!
Gegen 18:00 werden wir zum Airport Tromsö gebracht, wo unser Flieger um 01:50 starten soll!.
Na ja, viel Zeit zu überbrücken, aber egal. Wir haben uns einige Taxis genommen und sind in die City gefahren. In einer Sports-Bar haben wir noch auf Großbildleinwand das Abendliche Fußballspiel verfolgt. So gegen 23:30 wieder Richtung Flughafen, wo ich Cermit dann auch wieder getroffen habe. Anfangs lies er mich noch ein wenig zappeln, als er mir aber dann die Fotos auf seiner Digi-Cam gezeigt hat und die Story erzählte, brauchte ich erstmal 2 Leute, die meine Kinnlade wieder in richtige Position brachten!
Cermit, nochmals herzlichen Glückwunsch zu dem Fisch deines Lebens!!! Hat Spaß gemacht dich kennen gelernt zu haben!
Ach ja, Ankunft Frankfurt: gegen 05:00 Ankunft Paderborn gegen 09:00!
Fazit:
Ein super Urlaub mit mehr als genug Fisch!
Einen netten Menschen über das Internet kennen gelernt!
Auch mit 12 Personen klappt eine solche Tour, wenn man sich versteht!
Idioten sterben nie aus! Hierzu eine kleine Story:
Andreas hat uns bereits bei der Bootsübergabe auf Mindestmasse hingewiesen, einige Leute stört dies überhaupt nicht. Auch hat er auf die Angedachte Ausfuhrbeschränkung von 25kg hingewiesen, Zitat: „So etwas interessiert uns nicht, wir haben uns eine Bestätigung der Behörden geholt, dass wir soviel wir wollen ausführen dürfen. Wenn wir schon soweit hoch fahren muss auch Fisch mit zurückkommen. Hier ist eh alles Mist, auf … fangen wir deutlich mehr!“ Komisch wenn man so von anderen liest, die Kommentare solcher Leute sind immer gleich! Wenn man nun sieht, das solche Leute mit einem Pritschenwagen anreisen, auf dem sich 2 Kühltruhen befinden, fällt einem nichts mehr ein! Eine Bitte habe ich an die, welche dies lesen und sich angesprochen fühlen: Macht unser dieses schöne Urlaubsland nicht durch euren Egoismus kaputt!!!!
Ach ja, bevor ich in der Luft zerrissen werde, Bilder sind in mache, kommen auch noch diese Woche!
Diesmal waren wir allerdings mit insgesamt 12 Personen unterwegs, gebucht hatten wir 2 Rorbuer und insgesamt 4 Boote, so dass jeder genügend Platz zu fischen hatte!
Anreisetag 09.06.2004
Treffen war für 12:00 angesetzt, so dass wir um 12:30 mit einem Kleinbus und einem PKW voll Gepäck die rund 300km nach Frankfurt zurücklegen konnten! Pro Person hatten wir 40kg Freigepäck, welche ausreichend seien sollten.
Erste Ernüchterung am Check-in, der BGS beanstandete meine Automatikschwimmweste im Gepäck, die Druckluftpatrone konnte während des Fluges platzen!
Nach einigen Diskussionen und nachschlagen in diversen Büchern, durfte ich meine Schwimmweste dann doch mitnehmen!
Unser Gepäck brachte dann doch 536kg auf die Waage, aber dies wurde mit einem Augenzwinkern hingenommen!
Kurz vor dem Abflug lernte ich dann noch Cermit kennen, wir wünschten uns noch einen schönen Urlaub mit der Verabredung für den Rückflug!
Planungsgemäß landete die Maschine um 22:50 Uhr in Tromsö, wo wir auch bereits von Andreas erwartet wurden!
Nach weiteren 40 Minuten Fahrt waren wir in Lauklines angekommen und bezogen auch sogleich unsere Bungalows!
Mit einem Tropfen Bernstein-farbenden ließen wir den Abend unter der Mitternachtssonne ausklingen!
Tag 1 10.06.2004
Bootseinweisung um 09:30, hierbei stellte uns Andreas auch Marcus vor, Marcus macht ein 6 Monatiges Praktikum in Lauklines er ist Schwede und möchte den Beruf des Angelguides ausüben, hierfür wird ein Praktikum benötigt!
Er zeigte uns Bilder auf denen Marcus mit insgesamt 8 Heilbutts zu sehen ist!!! Diese hat er innerhalb von 3 Sunden gefangen. nicht die Größten ( alle zwischen 3 und 6kg ), aber trotzdem eine stolze Leistung!
Na ja, nun war es soweit wir fuhren als erstes in Richtung Haaja, an eine Stelle, wo wir bereits letztes Jahr gut gefangen haben!
Erster Stop bei 40m. Es tat sich recht wenig einige kleine Dorsche bis 50cm und bei Olaf ein Steinbeisser von ca 2,5 kg sonst nichts.
Zu den Größen der Fische ist eines zu sagen: Andreas hat eine Liste mit Mindesmaßen ausgehängt für Dorsch zum Beispiel 47cm, die maße wurden auch sporadisch kontrolliert!
Genauso soll es seien!
OK weiter geht’s, nächste Stelle angefahren 30m, selbes Bild. Nun nochmals flacher 20 m auch hier erst Ebbe, doch dann ab ca 17m stand er Fisch wie gestapelt!
Dorsch um Dorsch zwischen 3 und 5kg wanderte in unsere Kisten!
Nach einiger Zeit konnten wir dann noch einige Schweinswale in unmittelbarer Nähe bewundern. Die Wale sahen wir nun fast täglich im Fjord. Ausserdem konnten wir noch mehrere Seeadler fast täglich bewundern.
Kurz die anderen angerufen, welche den Fang des ersten Heilbutt´s von 5,5kg! Hubert war der Glückliche. Ein schöner Fisch und ein Schöner Start in den Urlaub!
Ok auf dem Rückweg ( wir waren die ersten) machten wir nochmals einen Stop in den Schären um die Fische auszunehmen! Mein Vater (erstmals in Norge und hinterher von allen nur Vati genannt ) fragte noch: dann kann ich ja noch mal runterlassen! Kurz danach: OH, das ist aber ein guter, an die Oberfläche kam ein Dorsch um die Metermarke von knapp sieben Kilo, der größte des Tages!
Nun aber weiter nach Hause, kurz vor Lauklines gibt es eine Fjordschwelle hier steigt der Meeresboden von ca 70m auf 20 m an und anschließend auf 70m wieder ab. Diese Schwelle erstreckt sich über die gesamte Fjordbreite. Als wir gerade mitten über dieser Stelle waren, meinte Olaf: Schau mal da….. zu sehen: Seeschwalben welche nach Kleinfischen am tauchen waren. Natürlich Steuer rum und drauf zu! Hier konnten wir nun auch in Kürze noch ca 10 schöne Dorsche um 4kg überlisten!
Danach war es dann aber an der Zeit Feierabend zu machen, wir mussten schließlich noch einiges filetieren!
Highlight des Tages war im übrigen ein Dorsch von 1,25m gefangen im Fjord von einer Gruppe aus Konstanz!
Tag 2 11.06.2004
Heute wollten wir erst einmal auf dem Berg anfangen, wo mein Vater gestern den größten Dorsch fangen konnte. Nach ein zwei erfolglosen driften bekamen wir dann Bisse ab 35m tiefe. Dorsche der „standard- Größe“, 3-5kg.
Nachdem wir bereits einige Dorsche in der Kiste liegen hatten habe ich umgestellt auf Naturköder. Nachdem sich fast eine Stunde sogut wie gar nichts tat, bekam ich dann die ersten Bisse. Zuerst einige Dorsche auf Köhler-Filet, dann ein heftigerer Biss, kurz unter der Oberfläche verabschiedete sich ein großer Steinbeisser. Schei…..
Danach konnte ich noch einige Lumben bis 3kg und zu aller Verwunderung 2 Leng fangen!
So hoch im Norden Leng, da schüttelte selbst der Guide den Kopf! Der größere von beiden hatte knappe 70cm. Anton konnte übrigens auch noch einen Leng an selber Stelle fangen, die gesamte Woche folgten noch zwei weitere.
Naja, zum Abschluss nochmals an der Fjordschwelle gehalten hier hatten wir fast jeden Tag gute Bisse auf Köhler. Wenn ein kleiner Köhler am Beifänger hing, einfach ein Stück ablassen und warten, die Dorsch-Bisse kamen urplötzlich und sehr hart, ein Mordsspaß!
Gegen Abend sind wir dann mit gut gefüllten Fischkisten wieder rein gefahren. Anschließend haben wir noch gegrillt, unter der herrlich scheinenden Mitternachtssonne mit einem guten Glass Whisky, einfach nur vom feinsten!
Tag 3 12.06.2004
Das Wetter wurde etwas schlechter. Bewölkt, regen und nur noch 10 Grad!
Heute wollten drei Boote eine Stelle im Nebenfjord zum offenen Meer hin testen. Wir (mein Boot) haben erstmal abgewartet und haben mit Hilfe des GPS erneut den 25er Berg angefahren!
Am Anfang tat sich rein gar nichts, lag wohl auch an den Schweinswalen, welche sich dort tummelten. Doch nachdem wir bereits auf 40m abgedriftet waren ging es urplötzlich los!
Dorsch um Dorsch kam nach oben, teilweise Dubletten , keiner unter 3kg!
Die größten 6-7kg. 1 ½ Kisten waren im nu voll, also wieder an die Schwelle um die Überbissmontagen zu testen. Hier kam neben mehreren Dorschen noch ein Steinbeißer von 3,5 kg und einige Lumb zum Vorschein, alle gefangen auf ganzen Seelachs!
Als die anderen zurückkamen waren auch ihre Kisten voll. Heinrich berichtete von einem gewaltigen Biss, der ihm nach 20 Minuten zwei Drillingshaken aufgebogen hat. Nicht jeder bekommt einen solchen Fisch raus!
Abends gab es dann erstmalig frischen Fisch, einfach nur lecker!
Tag 4 13.06.2004
Sonntags ist mehr oder weniger Ruhetag in Lauklines. Andreas bittet alle Gäste bis 12:00 nicht mit den Booten zu fahren, da die Berufsfischer auch nicht raus dürfen.
Bei der Morgen Zigarette vor der Haustür denke ich noch ich sehe nicht richtig, schleppt einer aus der Nachbarhütte einen Heilbutt an. Nicht allzu groß , aber auch an die 5kg gefangen vom Steg auf Blinker, kann doch nicht wahr seien denke ich nur, da fischt man die ganze Woche draußen und vom Steg werden sie gefangen.
Gut das heute Sonntag war, das Wetter war nämlich absolut schlecht, starker Wind aus Nord und Regen, keine tollen Bedingungen .Wir verkrümelten uns in den Fjord!.
Der Fjord ist ca 3-4km lang und 1 1/2km breit. Letztes Jahr konnten wir hier auch recht gut fangen, so waren wir anfangs noch recht frohen Mutes. Doch nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass sich heute nur Kleinzeug an die Ruten locken lassen wollte. Unmengen von Schellfischen bis 1kg und etliche kleine Köhler und Dorsche! Naja, stelle ich halt auf Naturköder um, Steinbeißer geht immer im flacheren. Aber die Drift war so bescheiden , das ich zwei oder drei Bisse, die ich hatte, nicht verwerten konnte. Bei Olaf allerdings rappelte es immer mal wieder recht stark in der Rute, er fing an diesem Abend beim pilken 3 Steinbeißer bis 3 kg, da angelt man sich einen Wolf mit Fetzen und er fängt sie so!
Na ja, nach ein paar Stunden fuhren die anderen Boote wieder rein, wir machten noch eine letzte Drift. Auch hier tat sich wenig bis gar nichts, so dass wir auch wieder zurück fahren wollten. Beim einholen der Pilker gab es dann bei Olaf einen stärkeren Ruck in der Rute ans Tageslicht kam ein Köhler von 1- 1,5 kg. Na ja, wo einer ist sind auch mehrere, also kleine Pilker drauf, rauswerfen und einkurbeln. Machte einen riesen Spaß an den leichten Ruten , als wir 10- 15 Stück an Bord hatten, war der Schwarm fort und wir nun doch noch zufrieden!
Tag 5 14.06.2004
Das Wetter wurde besser, so dass die anderen Boote wieder weiter Raus fahren konnten!
Wir nahmen uns zum Vorsatz einige Steinbeißer fangen zu wollen!
Klappte auch anfangs recht gut, schnell hatten wir 2 der edlen Beißer in unseren Kisten! Die Möwen waren an diesem Morgen so was von aufgeregt, so etwas habe ich noch nie gesehen. 40-50 Stück kreisten immer wieder über einer Stelle, um dort dann uns Wasser zu tauchen.
Natürlich wurden diese Stellen getestet, dort konnten wir auch wieder ein paar schöne Dorsche erbeuten! Beim Naturköder angeln fingen wir noch einige Lumb auf Fetzen, keine Riesen dieses Jahr, der größte brachte „nur“ 3 kg auf die Waage.
Nach einigen Stunden kam Anton mit seinem Boot auf uns zu, Kisten sind voll, die anderen haben ihre auch voll, draußen war es einfach Klasse.
Na ja, wir hatten nur ein paar Fische, so was konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, also GPS raus und den 25er angefahren. Nach ca einer Stunde waren wir auch bedient! Fisch genug . Also ab zum filetieren. Mit 12 Mann klappte dies auch einwandfrei und immer recht zügig, jeder bekam den gleichen Anteil ab, so in etwa 15 kg Filet pro Person, was für alle mehr als genug war!
Zufrieden wurden die restlichen Alkohol Vorräte vernichtet!
Tag 6 15.06.2004
Der letzte Tag sollte zum abangeln ( beim Fußball heißt es auslaufen) dienen, Doch wie es so ist kommt es immer anders als man denkt!
Kurze Abstimmung am Morgen, wir versuchen heute nochmals einige Steinbeißer zu bekommen, Dorsch haben wir mehr als genug, also versuchen alle ihr Glück auf die Beißer!
Wir sind wieder zur Schwelle gefahren, ein paar Heringe sollten für die erste Drift reichen. Olaf und ich versuchten es mit Naturköder, Vati knüpfte ein Vorfach mit Dorschfedern an um uns einige Köder Köhler zu fangen!
Mit dem Rücken zu mir versuchte er gegen die Drift zu angeln, nach einiger Zeit ( wir waren bereits auf über 40m abgetrieben) hörte ich nur noch ein fluchen: „ Oh Mist der ist einfach zu groß für die Rute…..“. In der Tat bog sich seine Rute gewaltig ( war aber auch nur die leichte Ostseepilke) Richtung Wasseroberfläche. Tipps wie „ruhig Blut“ und „Bremse auf“, „lass ihn machen“ wollte er absolut nicht hören. Ein Seufzen gepaart mit einem lachen bekamen wir nur noch zu hören! Doch nach einiger Zeit hatte sich der Kontrahent ausgetobt und lies sich von Grund nach oben befördern, ganz vorsichtig, ganz langsam, vielleicht hatte er ja nur auf eine Dorsch-Feder gebissen!
Nach etlichen Minuten konnte ich dann einen gewaltigen weißen Bauch im Wasser erkennen, „Oh Mann Oh Mann“, „ dat ist ein Ferkel ohne Beine!“! Rechte Hand das Gaff angesetzt, die linke hinter die Kiemen gedrückt und hoch damit! Alle drei haben wir nun erstmal gestaunt, dann wurde unser Senior erstmal abgeklatscht und gratuliert!
Der bisher größte Dorsch unserer Angeltouren lag an Board, gefangen von einem Norwegen-Neuling!
Das vermessen und wiegen ergab hinterher: 1,20m und an einer uralten Waage 15kg, wobei wir fast alle mehr geschätzt haben, da er Voll gefressen war mit kleinen Seelachsen (später auf dem Foto zu sehen!).!
Dazu kamen an diesem Morgen noch 4 schöne Steinbeißer, den größten der Woche fing Michael mit 4,5 kg!
Der größte Schellfisch wog im übrigen 3,5 kg!
Nun hatten wir noch in aller Ruhe Zeit einige Gruppenfotos mit dem Dorsch und den Steinbeißern zu machen, der Abend klang mit dem Spiel Deutschland-Holland aus!
Tag 7 16.06.2004
Heute ist Abreisetag!
Gegen 18:00 werden wir zum Airport Tromsö gebracht, wo unser Flieger um 01:50 starten soll!.
Na ja, viel Zeit zu überbrücken, aber egal. Wir haben uns einige Taxis genommen und sind in die City gefahren. In einer Sports-Bar haben wir noch auf Großbildleinwand das Abendliche Fußballspiel verfolgt. So gegen 23:30 wieder Richtung Flughafen, wo ich Cermit dann auch wieder getroffen habe. Anfangs lies er mich noch ein wenig zappeln, als er mir aber dann die Fotos auf seiner Digi-Cam gezeigt hat und die Story erzählte, brauchte ich erstmal 2 Leute, die meine Kinnlade wieder in richtige Position brachten!
Cermit, nochmals herzlichen Glückwunsch zu dem Fisch deines Lebens!!! Hat Spaß gemacht dich kennen gelernt zu haben!
Ach ja, Ankunft Frankfurt: gegen 05:00 Ankunft Paderborn gegen 09:00!
Fazit:
Ein super Urlaub mit mehr als genug Fisch!
Einen netten Menschen über das Internet kennen gelernt!
Auch mit 12 Personen klappt eine solche Tour, wenn man sich versteht!
Idioten sterben nie aus! Hierzu eine kleine Story:
Andreas hat uns bereits bei der Bootsübergabe auf Mindestmasse hingewiesen, einige Leute stört dies überhaupt nicht. Auch hat er auf die Angedachte Ausfuhrbeschränkung von 25kg hingewiesen, Zitat: „So etwas interessiert uns nicht, wir haben uns eine Bestätigung der Behörden geholt, dass wir soviel wir wollen ausführen dürfen. Wenn wir schon soweit hoch fahren muss auch Fisch mit zurückkommen. Hier ist eh alles Mist, auf … fangen wir deutlich mehr!“ Komisch wenn man so von anderen liest, die Kommentare solcher Leute sind immer gleich! Wenn man nun sieht, das solche Leute mit einem Pritschenwagen anreisen, auf dem sich 2 Kühltruhen befinden, fällt einem nichts mehr ein! Eine Bitte habe ich an die, welche dies lesen und sich angesprochen fühlen: Macht unser dieses schöne Urlaubsland nicht durch euren Egoismus kaputt!!!!
Ach ja, bevor ich in der Luft zerrissen werde, Bilder sind in mache, kommen auch noch diese Woche!
