Ausfahrten mit 100 PS Boot

Moin
wir sind mal mit einer Dieselschnecke ca.5 km weit rausgefahren bei schönstem Wetter und schlagartig innerhalb von 30 Minuten gabs Regen und sehr hoher Wellengang....wir hatten alle die Hosen voll ...aber die alte Holzdieselschnecke hat zwar langsam aber sicher uns wieder nach Hause gebracht (man brauch halt Geduld und muß die hohen Wellen abreiten) ,,,,,,,die alten Geräte laufen aber immer! solange Sprit und Öl drin ist!! und man wenns morgens mal kalt ist ,sogar mit Zündfix starten muß :a055: ich fahre aber seitdem nie weiter raus wie ich die Küste sehen kann, egal was die Anderen auch wollen!
 
Der Vergleich ist nicht ganz einfach. Bei vielen Dieselschnecken startet die Maschine wohl eher widerwillig. Ich war schon auf alten Fischereifahrzeugen wo das ähnlich war. Irgendwie immer ein etwas komisches Gefühl für mich persönlich. Ansonsten sehr sichere und gemütliche Boote mit viel Platz. Das Oien mit 70 PS ist optimal motorisiert. Marschfahrt von 17-21 Knoten. Platz für 3-4 zum Fischen (da auf stb auf voller Länge zu befischen). Treibstoffverbrauch mit Suzuki ca 45-50 Liter auf 100 km bei normalem Fahrstil, Ladung und See.
 
habe bezüglich der Dieselschnecke nochmal geschaut.

wäre 22ft LOS 660-Dieselschnecke / 30PS
 
Die Küste kannst du noch in 4,5km Entfernung sehen, dies ist also nicht die optimalste Entfernungsabschätzung.
Wenn es darum geht, dass du noch an Land kommen willst, wenn dein Motor defekt ist, dann mach dir mal den Spaß
und paddele ne Stunde (könnte man ja mit Schleppen verbinden) und dann guck dir per GPS deine zurückgelegte
Strecke an oder im anderen Extremfall, dein Boot ist gekentert, dann versuche mal (mit Sicherung deiner Kameraden)
eine Strecke X zu schwimmen.

Fahrt mit zwei Booten raus und ihr könnt/müsst euch im schlimmsten Fall gegenseitig helfen.
 
Dieselschnecke never...... I'm Hafen starten und erst wieder im Hafen ausmachen ist da eine der ersten Anweisungen des Vermieters. Wenn die dann im Leerlauf schön unruhig läuft dann hast keine Freude.
Grüße Mario
 
Ich würde immer wieder eine nehmen,Vorraussetzung muss natürlich sein das Ding läuft.Erwartest du Keine langen Anfahrten gibt's zum Angeln nix besseres.Platzangebot,Sicherheit und Verbrauch(Bootsdiesel)sprechen dann dafür.
Kann meine Erfahrungen allerdings nur durch eine Skager 660 (glaube 28 Ps)belegen.Glaube mich zu erinnern Vmax waren etwas über 10 kn,bei 4 bis 5 Mann an Board.
 
Bin zwar nicht sicher ob ich dich richtig verstehe. Einerseits schreibst du bei achterlicher See entsprechend gefahren werden muss, was ich genauso geschrieben hatte - andererseits das dir der Rumpftyp nicht passt. Schau einfach mal wieviele Oien 620 gewerblich als leppefisk Boote, juksa skrei usw. mittlerweile in Betrieb sind. Nach dem was du schreibst liegen dann ja ziemlich viele Norweger die das ganze Jahr auf dem Meer arbeiten schwer daneben. Und sicher sind natürlich alle genannten Typen, besonders wenn man im Vorfeld Wetter berücksichtigt. Norwegen hat vielleicht die höchsten Anforderungen weltweit bis ein hier produzierter Bootstyp die Zulassung bekommt. In Sachen beruflicher Praxis auf See, maritimen Sicherheitstraining und Erfahrung bei Rettungseinsätzen behaupte ich jetzt einfach mal das ich Dinge mittlerweile einigermaßen einschätzen kann. Das nur gesagt, weil du es mir absprichst :wink:
Moin, Moin,

ich weiß nicht warum und wann ich dir etwas abgesprochen habe.
Ich glaub schon das du gute seemännische Kenntnisse hast und
entsprechende Erfahrungen einbringen kannst.
Ich habe auch nicht den norwegischen Bootsbauern Behörden oder
auf See arbeitende Menschen irgendetwas abgesprochen.:32:


Ich wollte lediglich darauf hinweisen wie man sich zu verhalten hat,
wenn man ungewollt in eine kritische Wetterlage kommt, welche in Norwegen
besonders schnell auftreten kann. Auch bei allerbeste Wettervoraussagen.


Zu meiner persönlichen Einschätzung zu den Bootstyp Oien ( nicht Rumpftyp )
werde ich nicht weiter ausholen, habe für mich entschieden so ein Boot nicht
mehr zu mieten wobei das Fahrverhalten nicht der entscheidendste Faktor ist.

Übrigens ist die Aufkimmung nicht alleiniger Punkt für gute Rauwassereigenschaft.
Wobei der Begriff nicht definiert ist.

Entschuldigung musste noch sein.:sorry:
 
Ich möchte hier auch noch mal was mit einfügen, was hier in den ganzen Beiträgen auch noch nicht angesprochen wurde und zwar schaut euch eure Mietboote auch mal unter der Wasserlinie an. Wenn dort nämlich Bewuchs ohne Ende ist, von Seepocken und anderen Zeug, kostet euch das Spritt und im Endeffekt auch Geschwindigkeit.

Gruß Jens
 
Der tiefe V-Rumpf sorgt für ein stetes gieren, was das Lenken in Arbeit ausarten lässt
Klugscheißer an:
genau umgekehrt, je flacher die Aufkimmung umso mehr neigt sich das Boot zum Gieren. Eine kurze Bootslänge im Vergleich zur Breite verschlimmert den Effekt noch zusätzlich. Typisch für z. B. klassische Küstengleiter mit 6x2,5m und <20°Aufkimmung. Die tiefe V-Form fängt bei Gleitern so ab 21 grad an und je mehr umso stabiler liegt der Kahn bei Verdrängertahrt und bei Welle, und umso mehr Leistung braucht es zum gleiten.
:a015:
 
Dann wird wohl bei meinen ehemaligen Booten Hellwig Milos und Sea Ray Pachanga 22 die Lenkung ausgeschlagen gewesen sein....

Prost
 
Alles ist relativ! Jeder Gleiter giert mehr oder weniger. Eine lang gestreckte Hellwig definitiv weniger als z B eine Coaster mit 6x2,55m und 15 grad Rumpf. Sea Rays sind schöne Boote, leider bin ich noch keine gefahren.
 
Drum schrieb ich Prost, anstatt hier nen Nebenkriegsschauplatz zu erzeugen...

Geht hier nur darum, nem unbedarften Neueinsteiger zu vermitteln, dass man beim Fahren in offenen Gewässern nicht mal eben rechts ranfahren kann und hinter der Leitplanke Safe ist ;)
 
Geht hier nur darum, nem unbedarften Neueinsteiger zu vermitteln, dass man beim Fahren in offenen Gewässern nicht mal eben rechts ranfahren kann und hinter der Leitplanke Safe ist ;)
In Grunde hätte man nach @Bromsenkoenig aufhören können, aber wie es immer so ist, man will helfen oder einfach nur seinen Senf dazugeben.

Aber warum warnen gerade die "alten Hasen" so vehement? Ganz einfach: Weil man selbst mit vielen Seemeilen auf dem Wasser und schier unendlich viel Erfahrung trotzdem manchmal in Situationen kam, die einen Neuling in Sachen Offshore-Fishing sehr wahrscheinlich nicht gut bekommen wären und man selbst abends in der Hütte konstatieren musste; "Heiliger Klabautermann, das war echt knapp heute!". Es ist eben vieles nicht vorhersehbar und man braucht immer eine Absicherung, immer!
Wer das nicht beherzigt, kommt dann schnell in Teufels Küche und der Ausgang ist ungewiss.

Wer noch nie weit draußen war, sollte damit auch nicht alleine anfangen, PUNKT.
 
Hier kann man sich mal anschauen, was man absolut alles falsch machen kann, von A- Z.

 
ich hoffe das haben alle schadlos überstanden und ihre Lehren draus gezogen.
Es ist aber wirklich ein recht anschauliches Video was schief laufen kann und auch recht gut geeignet aufzuzeigen was da besser und anders laufen muss, vielleicht hat da einer Bock drauf das Anhand dieses Videos mal für die Unerfahrenen zu erläutern oder drin rum zu zeichnen wenn das geht.!??
 
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