Madagaskar 🇲🇬 2022 Live-Bericht

Egal was ihr macht Männer. Ihr müsst noch ein paar Tage dranhängen.
Das war einfach zu gut um jetzt schon wieder aufzuhören. :biglaugh:
 
Leute - der letzte Angeltag gestern hat noch mal reichlich Fische gebracht. Es haben am Ende jedoch tatsächlich die etwas kleineren Köder die größeren Fische gebracht. Leider ist das Internet im Zwischenlager komischerweise viel schwächer als bei der Anreise. Deshalb heute keine Bilder. Ausführlicher im Nachtrag wird’s morgen nochmal - in 45min kommt unser Transfer.
 
Gute Heimfahrt jewünscht!
 
Vielen Dank auch von mir!

Hier von der Couch aus sieht das tatsächlich sehr verlockend aus... Sonne, Meer und angeln... Die Bilder vom Essen helfen natürlich auch nicht gerade:applaus:
Trotzdem kann ich mir vorstellen das so ein Trip auch ganz schön an dem Kräften zehrt... Daher wünsche ich auch eine möglichst entspannte Abreise und ein gutes ankommen, im zumindest bei mir frostigen Deutschland!

LG David
 
Finaler 6. Angeltag und Abreisetag sowie das unliebsame Mitbringsel

Wie angekündigt noch ein Nachtrag zu den beiden letzten Tagen…

Einige Fische der 20-40kg konnten einige Mitstreiter noch landen. Auch bei uns im Boot landete Timo noch zwei GTs von 22kg und 26kg sowie Flo einen Fisch von 28-30 kg. Ein Angler fing am letzten Spot seinen persönlichen Endgegner von 40kg mit einem dunklen Stickbait. Der Angler war froh, dass beide Drillinge hingen, denn der eine BKK-Haken war komplett aufgebogen.

Unser Boot hat zu dritt noch 26 Fische gelandet, überwiegend GTs, einen Bluefin-Trevally sowie einen prächtigen Red Snapper und den einzigen Mahi Mahi auf Kunstköder in dieser Woche. Mir selbst war es nicht vergönnt mit dem nötigen Glück und Können einen GT der 20kg+ Klasse zu erwischen trotz der deutlich größeren Köder im Einsatz. Jannik hatte den letzten Tag die Zuschauerrolle inne (nach fünf Tagen Vollgas). In Summe haben wir überschlägig 175 Fische im Boot - die Stückzahl hat uns sehr zufrieden auf die Tage zurückblicken lassen. Auffällig war es, dass nach den Gewitterfreien Nächten deutlich mehr Topwater-Action ging. Die Temperaturanzeige meldete dann rund 2 Grad mehr an. Unsere gesamte Truppe mit den vier Booten hatte in Summe deutlich mehr Fische als die Vorgänger. Schneidertage gab es soweit ich weiß bei keinem Angler.
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Abends ging es zur letzten Übernachtung wieder nach MangaBe. Einige Mitstreiter überzeugten mich, dass eine Tuk-Tuk-Tour mit Besuch der Partymeile zu verknüpfen. Die Fahrt mit den Dreirad-Taxen über bucklige Straßen und zu dritt auf der Rückbank ist schon spaßig.

Weniger spaßig ist die massive Prostitution mit zahlreiche europäischen, gealterten, notgeilen Säcken, die dort teilweise sicher Minderjährige abschleppen. Abgründe, die man dort zu sehen bekommt, aber leider in vielen dieser Länder gängige Praxis. Was ist darüber denke, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen…
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Hinter den Fassaden ist leider nicht immer alles glänzend - die Schere zwischen Arm und Reich geht hier massiv auseinander.

Meine Erkältungssymptome der letzten Tage entpuppte sich bei Rückkehr heute Vormittag zu Hause leider als Corona 2.0 für mich. Ich hoffe, dass ich nicht so viele Mitstreiter angesteckt habe. Zum Überfluss musste ich ohne Koffer nach Hause, weil der zwischen Frankfurt und Hamburg hängen geblieben ist - so jedenfalls laut Email von der Recherche eben. Durch eine Teilstornierung konnte ich das Rutenrohr nicht mit meinem beiden Mitstreitern aus dem Raum Lübeck entgegen nehmen - die haben aber immerhin alle Gepäckstücke erhalten. Na ja - das kann mit einem Besuch auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt verknüpft werden. Die Ruten putzt Flo dafür für mich. Mit den Rutenrohr gab es sowohl auf dem Hinweg als auch Rückweg Diskussionen, weil die Reservierungen/Avisierungen angeblich nicht vorlagen. Auf dem Hinweg nach langer Diskussion nichts bezahlt und auf dem Heimweg mit Augenzwinkern in NosyBe und 25,- Euro „Trinkgeld“ geregelt. Dafür lohnt sich dann bisschen Diskussion zumal hin- und zurück damit dann am Ende alles klappte.

Gerne hätte ich mehr Jigging eingebunden, aber 50% im Boot war da nicht mehr ausdauernd.

Meine Kombos zum Werfen:

Ripple Fisher Ultimo 79 OceanRigde mit 14k Stella für Stickbaits und mittlere Popper

Zenaq Tobizo 80-200 mit Daiwa Dogfight 7000 für das große Zeug
Jigging:

Stork Adamant SA64C zweiteilig mit JM PowerSpell 5N

Daiwa Saltiga Deep (einteilig) mit Daiwa Saltiga 6500k

Alles brauchbar und teilweise wäre eine Nummer kleiner auch ausreichend gewesen. Aber die Tobizo/Dogfight soll auch künftigen Großfischschlachten standhalten.

Größere GTs wurden fast ausschließlich beim Poppern gefangen, trotz des 40kg Exemplars zum Schluss im Nachbarboot.

Ich hoffe auf meine Tasche in den kommenden Tagen - der Inhalt ist schon kostbar…

Danke fürs Mitlesen und die motivierenden Kommentare, die die Mühe wert machten 👍🏻
 
Super Bericht, gute Besserung mit Corona ist mir auch so passiert nach der Rückkehr aus Island.
 
Klasse Bericht... haben jetzt irgendwie Blut geleckt ... wäre es möglich sich beim nächsten mal anzuschließen? Wir wäre zu zweit... aber nur Norge erprobt... also Pure Warmwasser Anfänger😎
 
Wenn nichts dagegen spricht, kann ich in den nächsten Wochen den Link vom Film zur Reise einstellen. Sollte dies wegen Werbung o.ä. nicht gewünscht oder gestattet sein, würde ich auf Wunsch den Link als private Nachricht schicken. Es werden wohl imposante Naturbilder enthalten sein und nicht nur Fische im Drill (u. a. Livebisse über Drohne).

Eine Truppe hatte auch noch mal Glück auf einen Walhai zu treffen. Wir haben eine Schule von Delfinen mit mehreren hundert Tieren getroffen, die uns eine Weile im Schiffsbug begleitet haben.

Eine tolle und wie ich finde, erfolgreiche Tour - zum Wiederholungstäter zu werden, ist nicht ausgeschlossen. Mit einem vernünftigen Englisch-Wortschatz kann man sich gut im Camp zurechtfinden, auch wenn viele Bedienstete nur das Nötigste können. Mit französisch kommt man hier fantastisch klar, ist bei mir allerdings ziemlich eingerostet. Freundliche Menschen im gesamten Staff und insbesondere abends eine tolle Küche und Open Bar inklusive. Die „Hütten“ sind für Insektenlärm empfänglich - da würde ich was für die Ohren empfehlen und reichlich Mückenschutz (die Betten sind aber gut mit Moskitonetzen geschützt und Insektenspray steht in allen Räumen). Mit den Booten und der 300 PS Motorisierung kommt man schnell voran. Bootscaptain und Mate sind auf allen Booten Fachleute in ihrem Fach und sehr bemüht. Die Flächen zum Werfen im Bug könnten m.E. besser sein aufgebaut sein - ist aber Klagen auf hohem Niveau.
 
Super Bericht mit tollen Fotos. Stimmt mich irgendwie auf meine Thuntour nach Spanien im April ein. Auch die Anmerkungen zur sozialen(Schief)Lage fand ich sehr gut und treffend.
Danke dafür.
 
Klasse Bericht... haben jetzt irgendwie Blut geleckt ... wäre es möglich sich beim nächsten mal anzuschließen? Wir wäre zu zweit... aber nur Norge erprobt... also Pure Warmwasser Anfänger😎
3-4 Leute von den 15 Leuten waren Neulinge im Warmen. Auch als Novize kommt man mit richtigem Gerät auf seine Kosten. Jannik auf meinem Boot hatte von Westin W6 Reiseruten in „Popping“ und „Jigging“ sowie Shimano Saragosa und TwinPower je in 14k auf seine Kosten. Machte alles einen soliden Eindruck und nicht ganz so kostenintensiv. Ich selbst kaufe meistens im neuwertigen Bereich oftmals zu guten Kursen ein - muss nicht immer alles neu sein.
 
Danke für den schönen Bericht und die vielen tollen Bilder...echt top bei den Temperaturen hier...gute Besserung, beste Grüße Rocco
 
Vielen Dank für den ganzen Aufwand mit dem Bericht während des Urlaubs! Mich würden auch die besten Köder interessieren, auch deren WG, sind nämlich am shoppen für den gleichen Trip nächsten März.
 
@Petschi auch ich Danke Dir für diesen wunderschönen Bericht mit den tollen Fotos 👏👍👏👍

Ich freue mich sehr auf das Video
 
Guten Morgen,

kurz ein wenig zu den Ködern, die wir im Boot gefischt haben.

Erfolgreichste Popper waren bei mir der Heru Cubera 150 und der 18cm/120gr von 7024BBlures in pink. Der Heru hat allerdings ordentlich gelitten in Bezug auf die Haltbarkeit und äußere Beschaffenheit, sinkt bei mir aber noch nicht. Bei den Stickbaits hatte der Tropic Rambler von FlakeLures in der großen Variante klar die Nase vorn, gefolgt vom J1 Tropic von Hybrida, ReefBooster (FlakeLures) und dem Slimstick von Blackfin Tackle. Alles sinkende Stickbaits. Schnelle Köderführung brachte mehr Erfolg.

Als unglaublich effektiv stellte sich in den letzten Tagen der BeastPop Jr. von FlakeLures heraus. Die Köderführung erfordert allerdings etwas Übung. Die Bootsbesatzung fand meine Orion Popper (Cono Cono und Fraser Pop) gut - hatte allerdings einige Aussteiger und Fehlbisse darauf. Der Fraser Pop sieht wie der Heru auch ziemlich misshandelt aus, hat aber durch die anderen Materialien (kein Holz) hier m.E. aber eine längere zu erwartende Lebensdauer.

Auf anderen Booten hat sich der Halco Roosta Popper oder Rapala X-Rap Magnum Xplode teilweise als sehr produktiv entpuppt. Davon hatte ich leider nur eine sehr kleine Ausführung dabei.

Die Aufzählung stellt nur eine Übersicht dar und ist nicht als vollständig und gänzlich repräsentativ zu betrachten. Wichtig ist das Vertrauen in seine eigenen Köder - damit fängt man noch immer am meisten!
 
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