prima_stefan
Stammnaffe
- Registriert
- 5 Januar 2013
- Beiträge
- 27
Dem Smöla-Feriesenter hatte ich bereits im Juli 15 mit ein paar Kumpels einen Besuch abgestattet, dieses Jahr ging es mit meiner Familie dorthin, um den Räubern in der Trondheimsleia auf die Zähne zu fühlen...
Da wir keine Freunde der Fährüberfahrten sind, fuhren wir am 30.7. frühmorgens los: über Dänemark und Göteborg mit Zwischenübernachtung an der schwedisch-norwegischen Grenze, dann weiter über Oslo bis auf die Insel Smöla. Am Montag morgen dann alle Geräte aufgetakelt und so gegen halb drei nachmittags die erste Ausfahrt...wir sind ja im Familienurlaub. In der Leia gibt es dort einen hervorragenden Seehechtplatz und die aktuell fängige Tiefen sagen einem Ljilja und Odd, die das Feriesenter betreiben, gerne und aktuell. Schnell noch ein paar Makrelen gefangen, dann zum Spot und die Seehechtvorfächer mit Endpilker runtergelassen, jeweils mit duftender Makrele garniert. Es dauerte nicht lange bis es zuckte und nach kurzem Drill der erste Seehecht an Bord war - ein guter Auftakt. Wir fischten gemütlich weiter und jeder aus der Family konnte seine(n) Fisch(e) landen, Seehechte bis 1,05 m und ca. 9kg. Dann wollten wir eigentlich schon zurückfahren, als nach einem eher unspektakulären Biss mein Anhieb mit einer richtigen Flucht quittiert wurde. Ich musste hart arbeiten, bis nach ca. 15 min ein echtes Ofenrohr aus 90m hochgepumpt war - ein Leng mit 1,52m und 17kg...was für ein erster Tag - mit so einem Fisch hatte ich nicht gerechnet. Damit lies sich gleich viel besser ertragen, dass der Folgetag windbedingt ein Ausfalltag war. Es hat in der Gegend zwar sehr viele Schären, zwischen denen man auch bei Starkwind fischen kann, aber Kleinköhler, Küchendorsche und Makrelen wollten wir nur im Notfall angehen.
Die nächsten Tage dann wieder gutes Wetter und schöne Erfolge auf Seehecht, mein Sohnemann fing den mit Abstand größten: 1,15m und 11,5kg, auch für Norwegen ein beeindruckender Fisch. Dann der Samstag - ich war mit den Kids alleine an Bord und wir wollten gezielt auf Leng fischen, da sich meine Tochter schon vor der Reise in den Kopf gesetzt hatte, von dieser Spezies ein schönes Exemplar landen zu wollen. Sie hatte schon am Vortag eisern eine ganze Makrele am Lengvorfach angeboten - ohne Biss, während wir anderen einen Seehecht nach dem anderen landeten....
Das Lehrbuch schreibt ja mindestens 100m, eher 150m Tiefe für Lengs vor, die sich größenmäßig von einem Aal abheben wollen. Von Odd hatten wir aber den Tipp bekommen, es ruhig zwischen 70 und 90 m zu probieren. Passendes Gebiet angesteuert, Makrelen runter und 2 Stunden lang nichts. Mehrere Driften ohne jeden Zuckler....doch wieder ins Seehechtgebiet? Nein, neue Drift nochmals anders ansetzen und nochmal probieren. Dann ging es Schlag auf Schlag, meistens hatten wir an beiden Ruten einen Leng im Drill und mussten ganz schön koordinieren, dass es kein Getüddel gab. Wir fingen in 3 Stunden 8 Lengs über 1,10m und meine Tochter konnte innerhalb von 20 Minuten 2 Fische mit 1,35m (13kg) und 1,46m (16,5kg) landen - sie war überglücklich.
Es biss zwar noch weiter, aber man sollte sich auch im Fangrausch beherrschen können und muss ja auch an eine sinnvolle Verwertung denken. So beendeten wir vorzeitig diese sicher einmaligen Leng-Törn.
Nach diesem denkwürdigen Tag war dann das Filetkontingent auch weitgehend erfüllt und somit Tiefseefischen nicht mehr angesagt, da ja kein Zurücksetzen möglich ist, auch aus 70m nicht. Da war es nicht tragisch, dass auch das Wetter umschlug und man windbedingt eh nicht mehr in die Leia rausfahren konnte. Es durften noch ein paar Küchendorsche an der leichten Spinnrute zeigen, was sie draufhaben - das war es anglerisch dann aber auch.
Ein Ausflug mit dem Schnell-Katamaran nach Kristiansund rundete den Familienurlaub ab - wir waren alle sehr erholt und zufrieden mit der Smöla-Tour.
Das Feriesenter ist eine echte Empfehlung, Ljilja und Odd angeln selber gern und häufig und haben somit immer einen Tipp parat. Die Hütten sind sehr gut ausgestattet und die Boote top gepflegt. Filetierraum und Kühlhaus bestens - was will man mehr?
Petri heil wünscht Euch
Stefan
Da wir keine Freunde der Fährüberfahrten sind, fuhren wir am 30.7. frühmorgens los: über Dänemark und Göteborg mit Zwischenübernachtung an der schwedisch-norwegischen Grenze, dann weiter über Oslo bis auf die Insel Smöla. Am Montag morgen dann alle Geräte aufgetakelt und so gegen halb drei nachmittags die erste Ausfahrt...wir sind ja im Familienurlaub. In der Leia gibt es dort einen hervorragenden Seehechtplatz und die aktuell fängige Tiefen sagen einem Ljilja und Odd, die das Feriesenter betreiben, gerne und aktuell. Schnell noch ein paar Makrelen gefangen, dann zum Spot und die Seehechtvorfächer mit Endpilker runtergelassen, jeweils mit duftender Makrele garniert. Es dauerte nicht lange bis es zuckte und nach kurzem Drill der erste Seehecht an Bord war - ein guter Auftakt. Wir fischten gemütlich weiter und jeder aus der Family konnte seine(n) Fisch(e) landen, Seehechte bis 1,05 m und ca. 9kg. Dann wollten wir eigentlich schon zurückfahren, als nach einem eher unspektakulären Biss mein Anhieb mit einer richtigen Flucht quittiert wurde. Ich musste hart arbeiten, bis nach ca. 15 min ein echtes Ofenrohr aus 90m hochgepumpt war - ein Leng mit 1,52m und 17kg...was für ein erster Tag - mit so einem Fisch hatte ich nicht gerechnet. Damit lies sich gleich viel besser ertragen, dass der Folgetag windbedingt ein Ausfalltag war. Es hat in der Gegend zwar sehr viele Schären, zwischen denen man auch bei Starkwind fischen kann, aber Kleinköhler, Küchendorsche und Makrelen wollten wir nur im Notfall angehen.
Die nächsten Tage dann wieder gutes Wetter und schöne Erfolge auf Seehecht, mein Sohnemann fing den mit Abstand größten: 1,15m und 11,5kg, auch für Norwegen ein beeindruckender Fisch. Dann der Samstag - ich war mit den Kids alleine an Bord und wir wollten gezielt auf Leng fischen, da sich meine Tochter schon vor der Reise in den Kopf gesetzt hatte, von dieser Spezies ein schönes Exemplar landen zu wollen. Sie hatte schon am Vortag eisern eine ganze Makrele am Lengvorfach angeboten - ohne Biss, während wir anderen einen Seehecht nach dem anderen landeten....
Das Lehrbuch schreibt ja mindestens 100m, eher 150m Tiefe für Lengs vor, die sich größenmäßig von einem Aal abheben wollen. Von Odd hatten wir aber den Tipp bekommen, es ruhig zwischen 70 und 90 m zu probieren. Passendes Gebiet angesteuert, Makrelen runter und 2 Stunden lang nichts. Mehrere Driften ohne jeden Zuckler....doch wieder ins Seehechtgebiet? Nein, neue Drift nochmals anders ansetzen und nochmal probieren. Dann ging es Schlag auf Schlag, meistens hatten wir an beiden Ruten einen Leng im Drill und mussten ganz schön koordinieren, dass es kein Getüddel gab. Wir fingen in 3 Stunden 8 Lengs über 1,10m und meine Tochter konnte innerhalb von 20 Minuten 2 Fische mit 1,35m (13kg) und 1,46m (16,5kg) landen - sie war überglücklich.
Es biss zwar noch weiter, aber man sollte sich auch im Fangrausch beherrschen können und muss ja auch an eine sinnvolle Verwertung denken. So beendeten wir vorzeitig diese sicher einmaligen Leng-Törn.
Nach diesem denkwürdigen Tag war dann das Filetkontingent auch weitgehend erfüllt und somit Tiefseefischen nicht mehr angesagt, da ja kein Zurücksetzen möglich ist, auch aus 70m nicht. Da war es nicht tragisch, dass auch das Wetter umschlug und man windbedingt eh nicht mehr in die Leia rausfahren konnte. Es durften noch ein paar Küchendorsche an der leichten Spinnrute zeigen, was sie draufhaben - das war es anglerisch dann aber auch.
Ein Ausflug mit dem Schnell-Katamaran nach Kristiansund rundete den Familienurlaub ab - wir waren alle sehr erholt und zufrieden mit der Smöla-Tour.
Das Feriesenter ist eine echte Empfehlung, Ljilja und Odd angeln selber gern und häufig und haben somit immer einen Tipp parat. Die Hütten sind sehr gut ausgestattet und die Boote top gepflegt. Filetierraum und Kühlhaus bestens - was will man mehr?
Petri heil wünscht Euch
Stefan